Anfahrt: Mit dem Auto über die Inntalautobahn bis Ausfahrt Ötztal und durchs Ötztal nach Sölden. Weiter über Zwieselstein nach Obergurgl. Am besten fährt man durch den ganzen Ort hindurch und parkt am Ende der öffentlichen Straße (wenige Parkmöglichkeiten). Ansonsten gibt es eine gebührenpflichtige Tiefgarage unterhalb im Ort.
Navi-Adresse: A- 6456 Obergurgl, Gaisbergweg 25
Öffentliche Verkehrsmittel: Von München per Zug mit Umsteigen in Kufstein zum Bahnhof Ötztal und weiter mit Linie 8352 zur Haltestelle Obergurgl Zentrum.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Obergurgl (1950 m), Parkmöglichkeit am Straßenende vom südlichen Ortsrand
Route: Zunächst steigt man von Parkplatz aus einen freien Westhang hinauf und gelangt auf dessen Rückseite zur Talabfahrt des Skigebietes. (Hat man im Ortszentrum, bzw. der Tiefgarage geparkt, nimmt man gleich von Anfang an die Piste (Talabfahrt).) Nun folgt man der Piste nach rechts, überquert mittels einer Brücke einen Bach und steigt nach links zum Berggasthaus Nederhütte auf. Hier geht man am Rand der Piste weiter nach Süden und folgt zwei Kurven der Piste (zunächst nach links, dann nach rechts), um schließlich geradeaus das Skigebiet in Höhe eines kleinen Stausees verlassen zu können. Man befindet sich nun am Beginn des Gaisbergtals, dessen Talboden man nun immer nach Südosten bis in eine Höhe von 2700 Metern folgt. Hier wendet man sich nach links und steigt nun deutlich steilere Hänge nach Nordosten hinauf, um in den großen Bergkessel unterhalb des Hochfirstferners zu gelangen. Sobald es flacher wird, wendet man sich etwas nach rechts und peilt nun, zuerst noch in angenehmer Steigung, den riesigen Gipfelhang im Südosten an. Bald aber schon wird der Anstieg wieder deutlich steiler. Den unteren Teil des riesigen Nordwesthanges steigt man am besten in dessen Mitte auf und hält sich weiter oben dann eher rechts. Es wird noch etwas steiler, doch man hat viel Platz für die kaum noch zu zählenden Spitzkehren. Schließlich legt sich das Gelände etwas zurück und man erreicht einen wenig ausgeprägten Sattel, wo man das Skidepot errichtet. Zuletzt geht es von dort aus nach links und in wenigen Minuten zu Fuß zum Gipfelkreuz hinauf.
Abfahrt: Wie Aufstieg
Alternative: Man kann die Tour auch abkürzen und mit der Hohen Mut Bahn (erste Fahrt um 8.45 Uhr) zur Gipfelstation der Hohen Mut (2653 m) auffahren. Von dort aus verfolgt man mit etwas Höhenverlust den breiten Rücken, der das Gaisbergtal und Rotmoostal trennt Richtung Südosten zu einer kleinen Hütte am Mutsattel (Wetterstation Bärenhoppet). Zu Fuß steigt man dann hinauf zu einem Wegweiser. Nun quert man schräg links über steile Hänge (Lawinengefahr beachten!) hinunter ins Gaisbergtal. Auf einer Höhe von ca. 2500 m trifft man dann auf die oben beschriebene Route.
Tourdaten: Knapp 1000 Hm; Distanz: 4 km; ca. 3 Stunden.
Charakter/Schwierigkeit: Sehr anspruchsvolle und ungemein beeindruckende Skihochtour in teilweise extrem steilen Gelände – eine Route nur für erfahrene Skitourengeher. Auf einer Distanz von 200 Höhenmetern liegt die durchschnittliche Steilheit bei 40°, in den steilsten Passagen sind es bis 45°. Wenn keine Spur vorhanden ist, ist auch der konditionelle Anspruch hoch.
Lawinengefahr: Hoch; nur bei absolut sicheren Verhältnissen machbar.
Exposition: Nordwest
Aufstiegszeit: 4 bis 4,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1450 Höhenmeter (gemessen vom Parkmöglichkeit oberhalb Obergurgl), bzw. 1500 Höhenmeter (von Obergurgl direkt); Distanz: ca. 7,5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Februar bis Anfang Mai
Stützpunkt: Unterwegs keine Hütte. Nach der Tour Einkehrmöglichkeiten im Skigebiet.
Ausrüstung: Normale Skitourenausrüstung. Seil und Gurt sind am Hochfirstferner in der Regel nicht notwendig. Bei sehr harten Verhältnissen sind am großen Steilhang Pickel und Steigeisen unter Umständen erforderlich.
Karte: Alpenvereinskarte 30/1 „Ötztaler Alpen, Gurgl“ 1:25.000.
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Michael Pröttel