Anfahrt: Über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wattens. Beim Kreisverkehr Richtung Swarovski und immer auf der Straße bleibend bis zur Landstraße Kufstein-Innsbruck. Man erreicht sie am Gasthof Goldener Adler. Am Gasthof links vorbei, der Beschilderung „Wattenberg/Walchen/Lizum“ folgend, in die Lange Gasse. Man fährt die Straße 9 km steil bergauf bis wenige Meter vor dem Gasthaus Haneburger. Hier gibt es eine kleine Parkmöglichkeit; wer hier keinen Platz mehr findet stellt seinen Wagen entlang der Straße ab. (Dies wird geduldet, nicht aber das Belegen der Plätze des Gasthauses.)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Gasthaus Haneburger (1351 m), an der Straße zum Lager Walchen im Wattental.
Route: Kurz vor dem Gasthaus (gegenüber dem Kriegerdenkmal) führt auf der linken Straßenseite (taleinwärts) ein Forstweg auf die Ostseite des Tales. Hier geht es gemütlich bergauf in einigen Kehren bis zu den ersten Almhütten. Nach ca. 1 bis 1,5 Stunden erreicht man die Pofersalm, ein ganz kleines Almdorf, das im Sommer sehr lebhaft bewirtschaftet ist. Im Herbst bietet sich zum Erreichen der Pofersalm ein Abstecher über die abgeweideten, steilen und angenehm sonnigen Wiesen an, um dem schattigen Forstweg auszuweichen. Auf dem verwitterten Holz einer kleinen Almhütte finden wir das gelbe Schild, das uns den weiteren Weg auf den Hirzer weist. Von hier führt ein markierter Weg (Nr. 4) entlang eines dichten Föhrenwaldes weiter hinauf. Der Boden ist dicht bewachsen mit Almrosensträuchern, die im Frühling eine wahre Farbenpracht sind.
Nach etwa 2,5 Stunden erreicht man die Waldgrenze und kurz danach den Pofers Hochleger (etwa 2.160 m). Der große Holzstall ist recht neu aufgebaut und leuchtet hell! Von hier führt ein Schotterweg rechts hinauf auf den Rücken. Nach ca. 10 Minuten oben angelangt, bietet sich ein beeindruckender Blick auf den Olperer (Schild „Olpererblick”) und das Skigebiet des Hintertuxer Gletschers in der Ferne des Ziller- und Tuxertales. Man folgt dem Steig in Richtung des Sattels, anfangs flach, dann leicht bergauf durch ein Gewirr von Steinen und Felsblöcken. Der Weg ist schlecht markiert, schwache rot-weiß-rote und später blaue Markierungen auf den Steinen helfen sich zu orientieren. Noch vor dem Sattel biegt der Steig links ab nach Süden und führt bergauf bis zu zwei markanten Steinmandln. Von hier weg kann sich jeder seinen Weg über den freien grasbewachsenen Hang suchen. Erst im felsigen Gipfelbereich ist wieder ein Steig erkennbar, der direkt zum Gipfelkreuz auf 2.725 Metern führt. Eine prächtige Rundumsicht bietet sich nun dem Bergsteiger. Die Zillertaler Alpen, der Hintertuxer Gletscher, die Stubaier Alpen, die Kette entlang des Inntales (Nordkette, Karwendel, Rofan ...) - ein prächtiges Naturschauspiel.
Abstieg: Der Abstieg erfolgt über die gleiche Route, lediglich bei den zwei Steinmandln bietet sich ein Abstecher direkt hinunter zum Pofers Hochleger an (Trittspuren und teilweise ganz alte Markierungen ersichtlich!), um den weiten Bogen über den Olpererblick abzukürzen.
Charakter/Schwierigkeit: Wer seine heilige Ruhe haben möchte, der ist am Hirzer genau richtig. In die Einsamkeit des Wattentales kommen vor allem im Spätherbst nur mehr sehr wenige Wanderer. Die Tour ist technisch leicht aber ausgedehnt mit einer wunderbaren Bergkulisse rundum.
Gehezeit: Aufstieg: 3,5 bis 4 Stunden; Abstieg: 2 bis 2,5
Tourdaten: 1.400 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Ende Juni bis zum ersten Schneefall.
Stützpunkt: 1. Im Hochsommer auf der bewirtschafteten Pofersalm.
2. Gasthof Haneburger beim Ausgangspunkt.
Karte: Kompass Blatt 37, Zillertaler/Tuxer Alpen, 1:50.000. Oder freytag & berndt, WK 151, „Zillertal/Tuxer Voralpen/Jenbach-Schwaz“, 1:50.000.
Autor: Irene Bauer