Anfahrt: A8 München–Salzburg bis Ausfahrt Weyarn, weiter auf der B 307 über Miesbach, am Schliersee vorbei und nach Bayrischzell. Nun nicht nach links zum Sudelfeld, sondern rechts ab Richtung Kufstein/Thiersee (auf der St. 2075), am Gasthaus Zipfelwirt vorbei, zum Ursprungpaß (Grenze). Nun noch ca. 2,5 Km weiter auf der Landstraße. Dann biegt man bei einem Mauthäusl mit Schranke rechts ab und fährt auf der schmalen Bergstraße (Vorsicht, viele Mountainbiker!) bis zur Ackernalm und am besten ganz hinauf zur Schaukäserei (ist ausgeschildert). Die Maut für PKW beträgt 4 Euro (Stand 2011).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Schaukäserei auf der Ackernalm (1380m), hier gibt es einen kleinen Parkplatz.
Route: Der asphaltierte Weg führt in einer Kehre durch die kleine Almsiedlung, dann
nach links hinüber und oberhalb der Kapelle vorbei. Bei der letzten Hütte (hier
nun kleines Schild „Valepp/Sonnwendjoch“) geht es bei einer Schranke hindurch
und nun immer auf dem asphaltierten Almweg bergan (siehe Bild 2).
Bei den
Steinkaseralmen gabelt sich die kleine Straße; man nimmt den rechten oberen Weg.
Dann dreht der asphaltierte Almweg schon bald etwas nach rechts und zielt auf
den Karkessel der Bärenbad Alm zu (siehe Bild 1). Schon ein ganzes Stück bevor
man den Karboden erreicht, zweigt ein steiler Steig rechts ab (Schild:
Sonnwendjoch/Wildenkar, die Zeitangabe auf dem Schild ist Blödsinn!). Nun über
die Wiese ein paar Meter recht steil hinauf und schon bald in mäßiger Steilheit
nach rechts, also nach Südosten durch lichten Wald. Die Orientierung ist ganz
einfach: man bleibt einfach immer auf dem Steig, der alsbald über Wiesen unter
den Flanken des Sonnwendjoches hindurchquert und sich hinüberzieht bis beinahe
unter den Gipfel (siehe Bild 3). Nun durch die Gipfelflanke, weiter auf dem
Steig, steil nach oben zum große Holzkreuz (1986m).
Abstieg: Für den Abstieg
empfehlen wir folgende Variante: noch in der Mitte der Gipfelflanke zweigt ein
Steig nach links ab (im Abstiegssinn) zu einer deutlichen Einsattelung, die von
einem Felskamm begrenzt wird (siehe Bild 4). Nun nicht links hinunter, sondern
in Richtung des Schildes „Erzherzog Johann Klaus/Valepp/Ackernalm“, über den
Felskamm. Auf der anderen Seite des Kammes ein Stück steil, zwischen Latschen,
hinunter und schon bald über eine herrliche Almwiese. Hier gabelt sich der Pfad.
Jetzt nicht links, sondern rechts weiter auf dem Pfad die Wiese hinunter bis zu
einem Almweg und auf diesem nach rechts. So erreicht man wieder die
Steinkaseralmen. Auf dem asphaltierten Almweg (wie beim Anstieg) zurück zum
Ausgangspunkt.
Bike: Die Mautstraße hinauf zur Ackernalm ist bereits eine beliebte Radlstrecke. Man könnte dann noch die Tour bis kurz vor die Bärenbadalm fortsetzen (siehe Wegbeschreibung) und von hier zu Fuß auf den Gipfel gehen.
Charakter/Schwierigkeit: Die sehr beliebte Bergwanderung ist einfach und kurz, also ideal auch für Familien. Das Hintere Sonnwendjoch ist ein grandioser Aussichtsberg mit Blick vom Kaisergebirge, über die Hohen Tauern, die Zillertaler und Tuxer Alpen bis hin zum Guffert. Die hier empfohlene Abstiegsvariante ist auf ein kurzes Stück etwas anspruchsvoller als der Anstieg; hier ist etwas Trittsicherheit in der steilen Latschengasse angenehm. Die Bewertung sehr einfach bezieht sich also auf die Anstiegsroute, ansonsten mittelschwere Bergwanderung.
Gehezeit: Aufstieg: ca. 1,5 Stunden; Abstieg: ca. 1 Stunde.
Tourdaten: 600 Höhenmeter
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. Gerade für Kinder sollte man daher genug zum Trinken mitnehmen. In der Nähe des Ausgangspunktes befindet sich jedoch der Berggasthof Ackernalm. Er ist privat bewirtschaftet von Anfang Mai bis Ende Oktober. Übernachtung im Zimmer und im Lager möglich; 20 Plätze. Telefon: 0043/664/4150580. Brotzeit machen kann man außerdem bei der Schaukäserei (direkt am Ausgangspunkt).
Hinweis: Die hier nicht beschriebene Abstiegsvariante über die Fromm Alm ist im
Rahmen einer einfachen Familienwanderung nicht zu empfehlen, da sie von
der Fromm Alm hinunter zum Ausgangspunkt über einen steilen,
ausgesetzten, nicht markierten Steig führt. Ortskenntnis und
Trittsicherheit wären hier unbedingt Voraussetzung.
Karte: WK 321, Achensee/Rofan/Unterinntal von freytag und berndt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler