Anfahrt: Von Norden über Garmisch, den Fernpaß und Imst ins Ötztal. Über Oetz und Umhausen nach Längenfeld. Hier biegt man links ab und fährt hinauf nach Gries. (Achtung, für die steile Straße nach Gries können nach Schneefällen Ketten von Nöten sein!) Durch Gries hindurch bis zum geräumigen Parkplatz am Ortsende.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz bei Gries (1599m) im Sulztal.
Route: Hüttenaufstieg: Auf dem meist gespurten Wanderweg weiter ins Sulztal hinein und an der bewirtschafteten Vorderen Sulztalalm (1915m) vorbei zur Amberger Hütte (2135m). Ca. 2 Stunden.
Gipfelanstieg: (
A) Von der Amberger Hütte aus in südliche Richtung durch die sogenannte Sulze (Talebene südlich der Hütte). Dem Bachtobel, der den direkten Weiterweg versperrt, weicht man rechts aus, behält aber die südliche Grundrichtung bei. Nach dem Tobel weitet sich das Gelände wieder und man wandert weiter taleinwärts bis auf eine Höhe von etwa 2400m. Hier wendet man sich nun endlich nach links (Osten) und steigt über die schönen, mittelsteilen Hänge ins Bockkar auf. In östlicher Richtung bis unterhalb des Felskammes. Hier – auf ca. 2800m – nach rechts (Süden) und durch die herrliche, windgeschützte Gletschermulde hinauf zu einem Absatz und über den anschließenden breiten Gipfelhang mit Ski bis zum höchsten Punkt mit großem Metallkreuz.
(
B) Alternativ kann man den Daunkopf auch von hinten her angehen, indem man bei 2400m nicht abbiegt, sondern zum Gletscher hinauf steigt. Dann nach Osten zum Daunjoch (3057m) und hier zu Fuß über den Südrücken. Oder mit Ski links am Südrücken vorbei nach Norden und anschließend nach Westen zum Gipfel.
Abfahrt: Entlang der beiden Aufstiege.
Alternative: Spritztour aus dem Liftgebiet: Der Hintere Daunkopf wird auch gerne mit Hilfe der
Stubaier Gletscherbahn bewältigt. Von der Station Gamsgarten (2615m) quert man die unteren Ausläufer des Daunkogelferner Richtung Westen. Über eine steile Gletschermulde, dann flach zum Daunjoch. Weiter wie unter (B) beschrieben. 600 Hm, ca. 2 Stunden. Abgefahren wird dann bis zum Flachstück kurz unterm Daunjoch entlang der Aufstiegsspur. Dann zweigt man jedoch links über ein Schartl zum Daunkopfferner ab. Über ihn und die folgende Glamergrube zur Piste und zur Talstation.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache Skihochtour über harmlosen Gletscher (gilt vor allem für Aufstieg (
A), wobei auch bei (
B) kaum angeseilt wird). Die unter (A) beschriebene Route bietet eine sehr schöne und zügige Abfahrt, wobei es meist über mittelsteiles Gelände geht. Nur kurze Flach- oder Steilpassagen.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: (
A) Nord und West.
(
B) Süd, West und Nord
Aufstiegszeit: 3 Stunden (von der Hütte aus); Hüttenaufstieg: 2 Stunden.
Tourdaten: 1100 Höhenmeter von der Hütte aus; Hüttenaufstieg: 500 Höhenmeter.
Beste Jahreszeit: Februar bis Anfang Mai
Stützpunkt: Amberger Hütte (DAV Sektion Amberg, 2135m), bewirtschaftet von Anfang Februar bis Anfang Mai. 70 Plätze in Zimmern und Lagern. Winterraum (14 Plätze) offen. Telefon Hütte: 0043 / 5253 / 5605. Telefon Tal: 0043 / 5253 / 6442.
Info: Direkt bei der Amberger Hütte gibt es einen Schwefelsee (ca. 18 Grad warm).
Karte: Kompass Blatt 83, Stubaier Alpen, 1:50.000. Oder AV-Karte 31/1, Hochstubai, 1:25.000.
Autor: Bernhard Ziegler