Anfahrt: Von Lindau / Bregenz kommend auf der Autobahn N13 Richtung Chur bis zur Ausfahrt Landquart. Von hier durch das Prättigau über Küblis und Klosters nach Davos und weiter bis Frauenkirch. In Frauenkirch biegt man am Ortseingang links ab (Richtung Clavadel, Sertig), überquert die Bahngleise und fährt nach links auf den großen Parkplatz vor dem Kies- und Betonwerk.
Öffentliche Verkehrsmittel: Anreise mit der Rhätischen Bahn, Haltestelle Frauenkirch oder von Davos mit dem Bus Linie 7 (Davos- Glaris) zur Bushaltestelle Gadenstatt (Ortsteil von Frauenkirch).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz vor dem Kies- und Betonwerk in Frauenkirch (1512m) bzw. Bushaltestelle Gadenstatt.
Route: Vom Parkplatz geht man über die Gleise zur Hauptstraße zurück und nach rechts (Richtung Davos). Nun überquert man die Hauptstraße und gelangt direkt zur Bushaltestelle (Gadenstatt). Gleich dahinter auf der Wiese kann man anfellen und steigt über die anfangs breite, nach oben hin schmäler werdende, Waldschneise bergan. Hinter einem kleinen Heustadel öffnet sich die Lichtung (Mättjen) wieder mehr und man spurt steil in Richtung Nordwest (links) über die nächste Schneise empor. Danach muss eine kurze aber leider dichte Waldpassage überwunden werden, um auf eine weitere große Lichtung zu kommen. Hier hält man sich mehr rechts, passiert einige kleine Hütten und erreicht kurze Zeit später eine freie Wiese unterhalb der stattlichen Alm „Usser Erb“ (1907m). Über sanft geneigte Almböden geht es zu einer Steilstufe hin, die ganz links am Waldrand umgangen wird (siehe Bild 3). Jetzt befindet man sich auf einem nahezu endlosen kupierten Riesenhang oberhalb der Waldgrenze und zieht, kleine Mulden und Kuppen umgehend, über den „Erber Berg“ hinauf. Urplötzlich taucht eine kecke weiße Kuppe am Horizont auf - das Hanengretji (siehe Bild 5). Mit wenig Höhengewinn (siehe Bild 6) nähert man sich den Gipfelaufschwung, hält sich aber mehr links (Westen) und steuert die vom Gipfel herabziehende steile Südrippe an. Je nach Verhältnissen macht man hier im noch ebenen Gelände Skidepot und stapft zu Fuß zum nahen Gipfel oder spurt mit Ski in steilen Spitzkehren hinauf. Zum etwas höheren Westgipfel gelangt man auf einem kurzen Gratstück.
Abfahrt: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Schöne, mittelsteile Lichtungen mit nur einer kurzen, etwas unangenehm steilen Waldpassage bilden den ersten Teil des Anstieges. Danach verläuft die Tour über einen breiten und hindernislosen Südosthang. Die mäßig steilen, kupierten Hänge bieten perfektes Skigelände. Nach Neuschneefällen mit Windverfrachtung ist die kurze steile Südostflanke zum Gipfel oft eingeweht und erfordert Vorsicht. Auch der beschriebene Anstieg über die steile Südrippe muss vor Ort beurteilt werden. Die Tour ist nicht überlaufen, oft wird man sogar spuren müssen, die Orientierung ist aber einfach.
Lawinengefahr: gering (Gipfelanstieg mittel)
Exposition: Südost
Aufstiegszeit: 2,5 bis 3 Stunden
Tourdaten: 1030 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Dezember bis April
Stützpunkt: Während der Tour bleibt einem nur die Rucksackjause. Doch nach der Tour kann man im Landhaus Frauenkirch die Bündner Küche genießen. Frauenkirch, Kantonsstraße 14, Tel.: 0041 / 81 413 63 35
Karte: Landeskarte der Schweiz 1:25.000, Davos Blatt 1197 oder Landeskarte der Schweiz 1:50.000, Prättigau Blatt 248 S
Autor: Doris & Thomas Neumayr