Anfahrt: Von Garmisch Richtung Fernpaß, am ehemaligen Grenzübergang Griesen vorbei nach Ehrwald. Beim Eisenbahnviadukt links und über Ehrwald nach Biberwier. Durch den Ort hindurch. Direkt vor dem Ortsende-Schild findet man links einen großen Parkplatz.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz am Südende von Biberwier (989m), bei der Sommerrodelbahn.
Route: Bei der Panoramatafel rechts über einen kleinen Pfad hoch zum Fahrweg und auf
diesem rechts Richtung Marienberg. Nach wenigen Minuten findet man ein
Hinweisschild an einem Baum (Gipfelhaus / Marienberg / Waldhaus) und zweigt
links ab. Über einen Pfad geht es nun entlang der Skipiste nach oben, dann
weiter auf einem Wirtschaftsweg. Etwas oberhalb vom Waldhaus findet man ein
Hinweisschild. Der Barbara-Steig, der hier abzweigt, würde weiter entlang der
Piste hinaufführen (nicht so schön!), also geht man geradeaus weiter auf der
Straße Richtung Alplgrat (etwas länger aber viel reizvoller). Wenn der Forstweg
eine Kehre macht, geradeaus weiter (Schild Alplgrat leider erst nach 10m). Flach
geht es dahin bis zu einer beschilderten Abzweigung. Hier verlässt man den
Forstweg und steigt nach links oben über einen Pfad immer entlang des bewaldeten
Kammes. Am Waldrand angekommen, folgt man nicht dem Hinweisschild nach rechts
ins Wannigkar, sondern wandert über Pfadspuren nach links. Über eine Senke, an
der Talstation eines Schleppliftes links vorbei, den Wiesenhang nach oben und
auf der Straße nach rechts Richtung Marienbergjoch. Bei der Bergstation des
Sessellifts kann man rechts abzweigen und über den Barbarasteig zum Bergfuß
wandern, oder auf der Straße bleiben bis sie hinter dem Marienbergjoch leicht
fallend nach rechts zielt. Auch von hier kann man über den Wiesenrücken zum
Bergfuß wandern. Durch Latschen geht es nun steil hinauf, dann quert man in die
Südseite. Man erklimmt eine grasige, steinübersäte Schulter, ein paar Steinmandl
zieren diese Erhebung namens „Unterer Schafkopf“. Doch bevor man hier den
höchsten Punkt erreicht, quert man links hinüber ins Geröllfeld. Auch dieses
wird traversiert, dann geht es am linken Rand des Geröllfeldes, entlang von
rot-weißen Markierungen, steil hinauf zu einer Schulter. Auf der Südseite nun
über grasige Schrofen zum wenig ausgeprägten Gipfel mit Kreuz. (Er fällt zwar
steil nach Norden ab, hebt sich aber kaum vom Grat ab und wirkt daher recht
unspektakulär.) Entlang des Kammes könnte man die Tour bis zum Wannig
fortsetzen. Abstieg wie Aufstieg.
Alternative: Wer es kurz machen möchte, könnte zur Hälfte den Sessellift benutzen. Etwa 1,5 Stunden braucht man dann noch vom Marienbergjoch zum Gipfel.
Charakter/Schwierigkeit: Stellenweise steil oder manchmal auch mühsam, aber nie schwierig oder ausgesetzt ist diese technisch wirklich leichte Route. Auch wenn das Gelände über Geröll führt und der felsige Gipfel von unten recht imposant aussieht, handelt es sich von der Schwierigkeit nur um eine mittlere Bergwanderung. Forstwege benutzt man nur relativ kurz, ansonsten geht es über Pfade und Steige. So beeindruckend der Gipfel von unten her wirken mag, so unspektakulär ist er in Wirklichkeit. Das Köpferl hebt sich nur wenig vom Kammverlauf ab und die benachbarten Spitzen überragen unser Ziel sogar zum Teil. Was bleibt, ist aber eine wunderschöne Aussicht Richtung Zugspitze und zum Alpenhauptkamm.
Gehezeit: Aufstieg: 3 bis 3,5 Stunden; Abstieg: 2 bis 2,5 Stunden.
Tourdaten: 1330 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: Gasthaus Waldhaus Talblick (im untersten Teil der Route), Zimmer und Ferienwohnungen, Telefon: 0043 / (0)5673 / 3257.
Ausrüstung: Gerade im Geröllfeld sind Wanderstöcke recht angenehm.
Karte: Kompass Blatt 5, Wettersteingebirge, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler