Anfahrt: Über die A 95 nach Garmisch-Partenkirchen und weiter auf der B 2 in Richtung Mittenwald bis Krün. Unmittelbar vor der Kirche biegt man rechts ab (Beschilderung Tourist-Information). Ca. 100 Meter vor der Isarbrücke befindet sich linkerhand ein ausgeschilderter Wanderparkplatz beim Sägewerk (gebührenpflichtig).
Öffentliche Verkehrsmittel: Vom Bahnhof Kochel am See oder vom Bahnhof in Klais mit dem Bus Linie 9608 bis zur Haltestelle Krün Ortsmitte. Dann 750 m Fußweg bis zur Isarbrücke. Weitere Infos: www.dbregiobus-bayern.de
Navi-Adresse: D-82494 Krün, Griesweg 10
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Krün, ausgeschilderter Wanderparkplatz beim Sägewerk (868 m)
Route: Vom Parkplatz aus hält man sich rechts und geht über die Isarbrücke (großer Schilderbaum). Hier folgt man der breiten Forststraße nach links (Ww. Fischbachalm, Soiernhaus, Weg 364) durch den dichten Hochwald bergan. Nach 6,2 km und ca. 2 Stunden erreicht man auf einem freien Sattel die Fischbachalm (1400 m) mit Blick zur Gumpenkarspitze. Hier wählt man für den Weiterweg Richtung Oberes Soiernhaus entweder den rechts abzweigenden Lakaiensteig, der teilweise schmal und ausgesetzt ist, oder man wandert gemütlich auf der Forststraße zunächst 150 Höhenmeter hinab in den Talboden „Hundsstall“ und weiter bis zur Talstation der Materialseilbahn. Von dort aus zieht ein sanft ansteigender Weg in weiten Kehren empor auf einem Absatz unterhalb des Oberen Soiernhauses. Zur Gumpenkarspitze folgt man dem Weg nach links (Ww. Jägersruh, Vereiner Alm). Der Wanderweg schlängelt sich angenehm durch Latschenfelder empor zur Jägersruh (1894 m), einem Sattel zwischen der Gumpenkarspitze und der Soiernspitze. Über einen breiten, grasigen und schrofigen Rücken steigt man entlang der nicht immer offensichtlichen Markierungen in mehreren Kehren hinauf zum Kamm und anschließend nach links zum Gipfelkreuz hinüber.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch mittelschwere Bergwanderung (S2), die jedoch als Tagestour recht lange und somit konditionell recht fordernd ist. Es handelt sich um eine Tour auf einen eher wenig frequentierten Gipfel im Soierngebiet. Sie kann mit einer Übernachtung auf dem Oberen Soiernhaus verkürzt werden. Der sehr weite Zugang auf einer teilweise eintönigen Forststraße bis zur Talstation der Materialseilbahn erfordert etwas Gemüt. Diese Etappe kann gut mit einem MTB verkürzt werden. Der Gipfelanstieg führt rund 120 Höhenmeter über einen breiten und schrofigen Rücken. Diese Etappe erfordert etwas Trittsicherheit und ein wenig Gespür für die Wegfindung, da die Markierungen und der Steig auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich erkennbar sind (Schwierigkeit S2). Die bei der Fischbachalm abzweigende Variante über den Lakaiensteig ist stellenweise schmal und ausgesetzt und deutlich schwieriger als der Rest der Tour. Man erspart sich jedoch dadurch beim Rückweg den Gegenanstieg von 150 Höhenmeter zur Fischbachalm.
Gehezeit: Insgesamt 8 Stunden. Aufstieg ca. 4,5 Stunden, Abstieg ca. 3,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: Aufstieg ca. 1450 Höhenmeter (inkl. Gegenanstieg), Distanz: ca. 12 km einfach
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: 1. Oberes Soiernhaus (1616 m) der DAV-Sektion Hochland, bewirtschaftet von Ende Mai bis Mitte Oktober, Übernachtung in Lagern (45 Plätze), Telefon: +491715465858 von 8:00 - 12:00 und 19:00 - 21:00 Uhr.
2. Fischbachalm (1400 m), Montag und Dienstag Ruhetag (außer an Feiertagen), keine Übernachtung, Betriebsferien in der Regel vom Anfang September bis Mitte Juli.
Karte: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen BY 10, Karwendelgebirge Nordwest - Soierngruppe, 1:25.000
Autor: Doris & Thomas Neumayr