Anfahrt: Von Norden: Auf der B 181 über den Achenpass und Achenkirch bis Maurach. Hier biegt man rechts ab Richtung Pertisau. Die Straße führt am Seeufer entlang zum Ort. Schon beim Ortsbeginn findet man eine große Hinweistafel, vor der man links, Richtung Karwendeltäler abbiegt. Man fährt an der Karwendelbahn vorbei zur Mautstelle (4,50 Euro / Stand 2011) und dann geradeaus ins Pletzachtal; die Abzweigung ins Falzthurntal lässt man links liegen. 1,1 km nach der Mautstelle findet man links der Straße einen Wanderparkplatz und den Wegweiser zur Feilalm. Selbstverständlich kann man von der Mautstelle den Ausgangspunkt auch zu Fuß erreichen, um sich die Maut zu sparen.
Von Süden: Aus dem Inntal fährt man bei Jenbach (Autobahnausfahrt) über die B 181 zum Achensee. Dann biegt bei Maurach Richtung Pertisau ab.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wanderparkplatz „Feilalm“ im Pletzachtal (990 m) bei Pertisau am Achensee.
Route: Am Waldrand findet man den Wegweiser „Feilalm / Gütenbergalm“ und folgt diesem auf kleinem Wanderweg in den Wald. Der hübsche Weg quert die Ostflanke des Feilkopfes nach Süden, dann traversiert er die Südhänge des Berges. In ein paar Serpentinen geht es empor zu einer Forststraße (Rückweg). Ihr folgt man nur ganz kurz (ca. 70 m) nach rechts, dann findet man am steilen Hang das Hinweisschild zur Gütenbergalm. In einer Spitzkehre verlässt man hier die Forststraße und folgt dem schmalen Steig, nur anfangs recht steil, zur Gütenbergalm. Der Wald wird zunehmend lichter und schon bald kommt man in freies Gelände. Entlang von nur undeutlichen Pfadspuren erreicht man einen Wirtschaftsweg, dem man nach links folgt. Auf der beschilderten Almstraße wandert man in einem großen Bogen zur bald sichtbaren Gütenbergalm (1540 m). Hier gibt es zwei Möglichkeiten den Gipfel des Gütenberg zu ersteigen und so wählen wir den einen als Aufstieg, den anderen beim Rückweg. Bei den Almhütten folgt man der Beschilderung „Gernalm / Eselsteig“ nach links hinauf Richtung Sattel. Noch bevor man diesen erreicht, in etwa kurz nach einer Wasserfassung, verlässt man den Pfad und steigt weglos nach rechts hinauf zum Rücken des Gütenberg. Auf dem Rücken zum höchsten Punkt, den nur zwei junge Bäumchen zieren.
Beim Abstieg kann man dann auch ganz einfach durchgehend dem Rücken des Gütenbergs bis zur Gütenbergalm folgen. Auf der Almstraße geht es wieder zurück zum Wegweiser, der zum Feilkopf weist. Auf dem breiten Karrenweg in harmloser Steigung hinauf zum Feilkopf mit großem Kreuz.
Auch für den Abstieg zur Feilalm gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man wandert auf dem Karrenweg zurück zum Wegweiser und hier über den Fahrweg zur Feilalm. (Etwas länger aber weniger steil.) Oder man wählt den Direktabstieg: dazu überschreitet man den Gipfel nach Osten und steigt weglos ein paar Meter etwas steiler hinab, überquert den hier endenden Fahrweg und folgt dem Wiesenrücken abwärts. Weiter unten findet man auch Pfadspuren. Dann trifft man auch schon auf den Fahrweg zur Feilalm, dem man nun zum Berggasthaus folgt. Bei der Feilalm weiter auf dem Fahrweg nach rechts und über eine Kehre zur beschilderten Abzweigung zur Tunigenwiese. Eine Spitzkehre vollziehend folgt man dem Schild und wandert auf der Fahrstraße bis man nach 10 Minuten auf die Anstiegsroute trifft. Auf ihr zurück zum Ausgangspunkt.
Alternative: Selbstverständlich muss man weder die hier vorgeschlagene Rundtour ganz machen, noch dabei beide Gipfel besteigen. Bereits beim Wegweiser nahe der Gütenbergalm kann man auch rechts zum ausgeschilderten Feilkopf wandern und sich so einen Gipfel sparen. Oder man verzichtet auf den Feilkopf und erklimmt nur den Gütenberg.
Bike: Mountainbiker können aus dem Gerntal über die Fahrstraße zur Feilalm und weiter bis zum Feilkopf auffahren. Der Ausgangspunkt für die Radler befindet sich gut 2 km hinter dem oben genannten Startpunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Überwiegend leichte Bergwanderung, nur auf den kurzen Steilpassagen – vor allem im weglosen Bereich – ist ein Minimum an Trittsicherheit gefragt. Auf der wunderschönen 2-Gipfel-Rundtour geht es hauptsächlich über schöne Bergwege und im Gipfelbereich auch kurz durch wegloses Gelände; Fahrstraßen werden nur kurz benutzt. Die Tour ist landschaftlich reizvoll, führt durch herrlichen Bergwald und bietet eine großartige Aussicht ins Falzthurntal sowie zum Achensee. Ruhig geht es auf dem Gütenberg zu, deutlich mehr frequentiert ist der Feilkopf. Eine Einkehrmöglichkeit auf dem Rückweg macht die Rundtour für Genießer perfekt.
Gehezeit: Aufstieg: 2 Stunden bis zum Gütenberg; Abstieg mit Überschreitung des Feilkopf: gut 1,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 750 Höhenmeter auf der gesamten Runde (inkl. Gegenanstieg); Distanz: 9,3 km (gesamte Runde mit Überschreitung Feilkopf).
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: Feilalm (1372 m), privater Berggasthof, keine Übernachtung, geöffnet von Anfang Mai bis Ende Oktober (während der Wintersaison von Weihnachten bis etwa Ende März). Internet:
www.feilalm.at Karte: Kompass Blatt 26 Karwendelgebirge, 1:50.000. Oder AV-Karte Karwendelgebirge, östliches Blatt, Nr. 5/3, 1:25.000.
Autor: Bernhard Ziegler