Anfahrt: Auf der B19 in Richtung Oberstdorf und hinter Immenstadt rechts abzweigen nach Rettenberg. Durch das „Brauereidorf“ durch und der Straße weiter bis kurz vor Kranzegg folgen. Vor dem Ort rechts dem „Kammeregger Weg“ (u.a. Schild Alpe Kammeregg) bis zum Parkplatz folgen. Bei ganz viel Neuschnee können unter Umständen Ketten notwendig sein.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Großer Parkplatz am "Kammeregger Weg“ (960 m)
Route: Gleich vom Parkplatz aus sieht man eine sehr breite Waldschneise, über die man geradewegs hinauf steigt. Die Schneise teilt sich wegen eines Waldstücks auf. Es ist aber gleichgültig, ob man sich rechts oder links hält, da beide Varianten auf einer großen freien Wiese wieder zusammen kommen. Nun hält man auf eine schmälere Waldschneise zu, in der sich die Zäune einer Schonung befinden. Links und rechts davon befinden sich Schilder des DAV Projektes Skibergsteigen umweltfreundlich, die den Weg parallel zu den Zäunen durch den Wald weisen. Bald hat man diesen kurzen Waldabschnitt hinter sich gelassen und gelangt wieder auf eine breite freie Wiese. Hier stößt von rechts der Fahrweg zur Alpe Kammeregg, bzw. zur Grünten Hütte hinzu. Dieser Weg wird auch von so manchen Rodlern und Schneeschuhgehern benutzen. Die Skitourengeher können ihm auf einem Teilstück folgen oder parallel dazu aufsteigen. Immer geradeaus steigend lässt man die Alpe „Obere Kammeregg“ links liegen und geht zunächst noch mäßig steil auf eine schmalere Waldschneise zu. Hier wird der Anstieg zum ersten Mal steiler und es ist sogar die eine oder andere Spitzkehre erforderlich. Nachdem das Gelände wieder flacher wird, unterquert man das rücklaufende Stahlseil eines Schleppliftes und wenige hundert Meter weiter oben auch die heraufziehende Lift-Trasse desselben. Hier wendet man sich nach rechts und steigt ein Stück lang am Pistenrand zur kleinen Bergstation des Schleppliftes auf. Oberhalb des Lifthäuschens geht es kurz anstrengender über einen steileren Nordosthang empor, bis man schließlich den langen Gipfelrücken des Grünten erreicht. Man folgt aber nicht der Kammlinie, sondern hält sich links unterhalb davon. Schließlich erreicht man eine kleine Rinne (rechts schaut zumeist ein Stahlseil heraus), unter der man das Skidepot errichtet. Zuletzt geht es also zu Fuß die kurze Rinne hinauf und anschließend weiter entlang des Rückens zum Gipfel des Übelhorns, wo leider ein monumentales Kriegerdenkmal steht.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg. Nur kurz vor der erwähnten Schonung folgt man links dem Schild „Abfahrt“ und fährt ein Stück auf einem Fahrweg hinab.
2. Abfahrtsalternative: Wer einkehren möchte, hat dazu zwei Möglichkeiten: Entweder man folgt der obersten Skipiste nach Nordwesten und macht somit den kleinen Umweg zur schön gelegenen Grüntenhütte. Nach der Einkehr folgt man nach links dem Fahrweg zu den Kammeregg Alpen.
Als zweite Einkehrmöglichkeit kann man weiter unten - noch vor der Schonung - der Almstraße zur Alpe Kammeregg folgen, um dort einzukehren.
Charakter/Schwierigkeit: Wunderschöne unschwierige Alpenrandtour. Das Besondere daran: Es gibt von Anfang an keine Forststraßen, sondern schön zu fahrende, freie Waldschneisen. Deshalb ist die Tour natürlich sehr beliebt. Beim Gipfelanstieg ist etwas Trittsicherheit erforderlich.
Lawinengefahr: Meist gering. Bei großer Gefahr sollte man aber nicht weiter als zum Oberen Lifthäuschen gehen.
Exposition: Nordwest
Aufstiegszeit: 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 800 Höhenmeter; Distanz: 3,4 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Je nach Schneelage Mitte Dezember bis Mitte März
Stützpunkt: 1. Alpe Kammeregg (1130 m),
www.alpe-kammeregg.de, im Winter von Mittwoch bis Sonntag geöffnet.
2. Grüntenhütte (1477 m),
www.gruentenhuette.de, kein Ruhetag.
Beide Hütten liegen
nicht direkt auf der Anstiegsroute - siehe auch Abfahrtsbeschreibung.
Hinweis: Im Lauf der Jahre wird die eingezäunte Schonung wohl zuwachsen. Dieser kurze Abschnitt wird dann wohl am besten auf der bei der Abfahrt beschriebenen Fahrstraße zurückgelegt.
Wissenswertes: Der Grünten ist einer der nördlichsten Berge der Allgäuer Alpen. An ihm wurde bis ins 20. Jahrhundert Erz abgebaut. Mehr über die Geschichte des Berges auf
Wikipedia.
Karte: Alpenvereinskarte Karte BY2, Allgäuer Alpen Ost, 1:25000.
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Autor: Michael Pröttel