Anfahrt: A8 München/Salzburg - Holzkirchen - Tegernsee - Rottach Egern - Enterrottach - Mautstraße Richtung Sutten bis kurz vor die Monialm. Hier gibt es Höhe der Bushaltestelle Hufnagelstube (auf neueren Karten meist Kistenwinterstube genannt) auf der rechten Seite einen großen Parkplatz (ist nicht zu übersehen).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Kistenwinterstube (auch Hufnagelstube - ca. 960 m) ca. 2,5 km hinter Enterrottach an der Mautstraße zur Monialm
Route: 20 Meter südöstlich vom Parkplatz Hufnagelstube (Kistenwinterstube) zweigt rechts (gut ausgeschildert) eine asphaltierte Forststraße ab, die im Hochwinter meist als Rodelbahn benutzt wird. Ihr folgt man und lässt dabei eine Abzweigung zum Risserkogel (Sieblialm) links liegen. Immer auf der Straße geht es, an der Hütte des Rodelclubs vorbei, entlang des Schiffbaches bis zu einer erneuten Verzweigung. Hier biegt man links ab über den Bach, und wandert auf der Forststraße über eine Kehre hinauf ins freie Gelände der Röthensteinalm. Nach Südsüdwest zur Almhütte (1385 m) und dann nach Süden zum Wald. Hier hält man sich rechts (Südwesten) – die Spuren links führen zum Plankensteinsattel! So erreicht man einen landschaftlich reizvollen, freien Boden und erkennt hier sehr gut den licht bewaldeten Sattel im Nordgrat vom Grubereck. Richtung Sattel steigt man nach Südwesten über kupiertes, teilweise steiles Gelände hinauf. Den auffälligen Unterstand lässt man rechts liegen und zielt gleich nach links zum Kamm. Über den Grat nach Süden zum Grubereck, einer eher unbedeutenden Erhebung. Daher wird der Weg über den Kamm in der Regel fortgesetzt; er ist landschaftlich ungemein reizvoll und so erreicht man auch den höchsten Punkt im Kamm (P 1698 m).
Abfahrt: Die Abfahrt erfolgt auf der Anstiegsroute; nur bei absolut sicheren Verhältnissen kann man die extrem steilen Hänge direkt nach Norden hinunter befahren. In der Senke unterm Grubereck gibt es nun zwei Möglichkeiten:
1. Abfahrt über die Anstiegsroute – kurz und unkompliziert.
2. Schöner ist es aber die Tour zu verlängern und auf die Plankenstein-Reibe einzuschwenken. Dazu am Röthensteiner See vorbei nach Osten. Wenn die freien Hänge aufsteilen, weicht man besser links in den lichten Wald aus, hält die östliche Grundrichtung aber bei, bis man den Plankensteinsattel (1692 m – zwischen Plankenstein und Risserkogel) erreicht. Dann fährt man nach Osten zum Riederecksee ab; am Anfang über mittelsteile Passagen, dann - kurz vor dem im Winter nicht sichtbaren See - über eine etwas engere Steilstufe. In der Senke des kleinen Sees (ca. 1470 m) fellt man wieder an und steigt in wenigen Minuten zum Riederecksattel mit dem Gedenkstein (1534 m) auf. Man fährt nördlich vom Gedenkstein nach Osten, ungefähr entlang des Rückens und damit in der Nähe des Sommerweges, an der Riedereckalm links vorbei, dann nach Norden über den freien Hang und durch Wald zur Sieblialm hinunter. Hier nach Norden auf der Almstraße bis man nach kurzer Zeit im Wald auf die Aufstiegsroute trifft.
Charakter/Schwierigkeit: Höchstens mittelschwere Skitour mit nur kurzen steilen Passagen in kupiertem Gelände, ansonsten nur mäßig steil. Dies gilt allerdings nur, wenn man auch auf der Normalroute abfährt. Die Hänge vom Grat direkt nach Norden herunter sind zum Teil extrem steil, entsprechend anspruchsvoll und lawinengefährdet. Die Route zum Grubereck führt zur Hälfte über eine Forststraße, dann aber über landschaftlich sehr schönes Gelände. Am lohnendsten ist die Grubereck-Skitour, wenn man die Plankenstein-Runde an diese Gipfeltour dranhängt.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Nord und Ost
Aufstiegszeit: knapp 2 Stunden (ohne Erweiterung); ergänzt man die Plankenstein-Reibe muss man ungefähr noch eine Stunde Aufstieg drauflegen
Tourdaten: 750 Höhenmeter (ohne Plankenstein-Reibe – mit ihr kommen ca. 1100 Hm zusammen); Distanz: 5,5 km (bis Punkt 1698 m)
Beste Jahreszeit: Januar bis März
Stützpunkt: -
Karte: Tegernsee / Schliersee des Bayerischen Landesvermessungsamtes, 1:25.000. Oder AV-Karte BY15, Mangfallgebirge Mitte, 1:25.000. Beide erhältlich in unserem Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler