Anfahrt: Auf der A8 München – Salzburg bis zum Inntaldreieck und weiter auf der A 93 in Richtung Innsbruck bis zur Ausfahrt Wörgl Ost. Nun weiter auf der Bundesstraße 170 nach Kitzbühel bis man in Kirchberg nach Aschau im Spertental abzweigt.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn über Wörgl nach Kirchberg, ab hier mit dem Bus nach Aschau.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Oberlandhütte (1007m) in Aschau im Spertental, kurz vor Ende der Fahrstraße.
Route: Von der Hütte auf der Straße noch 800m Tal einwärts und je nach Schneeverhältnissen zu Fuß oder auf Skiern immer auf der Forststraße neben der Unterer Grund Ache bis zur Hintenbachalm. Hier auf einer Brücke über den Bach und noch ein Stück im Talgrund, bis man schon bald etwa 100 Hm unter der Labalm steht. Zu dieser entweder über den Nordhang direkt hinauf oder in einem großen Rechtsbogen auf der Straße bleibend. Ab hier ist die Route ausgeschildert. Man hält sich, einen Graben überschreitend, in südlicher Richtung bis man kurz vor der Angeralm auf einen Forstweg trifft. Nun leicht hinab zur Angeralm und wieder leicht ansteigend die Grundrichtung Süd beibehaltend. So erreicht man schon bald oberhalb der Stockeralm den Waldrand. An diesem entlang dreht man langsam nach Südwesten ab, bis man in ca. 1500m einen tief eingeschnittenen Graben an geeigneter Stelle überschreiten kann. Nun geht es durch steilen Wald hinauf bis man freies Gelände erreicht. Hier kann man bereits den Gipfel sehen, hält aber auf eine breite Schulter links unterhalb des Gipfels zu und erreicht diese am Besten in einem großzügigen Rechtsbogen. Jetzt hält man sich immer links des Grates und kommt schon bald zum breiten Gipfelplateau, das die Größe fast jeden Tanzbodens übertrifft, was vielleicht ein Grund für die ungewöhnliche Namensgebung sein könnte.
Übrigens kann man in 20 Minuten den benachbarten Schwarzkarkogel im Süden besteigen.
Abfahrt: Auf der Aufstiegsroute, oder wegen des ungemütlichen Waldgürtels besser über die Variante.
Alternative: Vor der Abfahrt kommt noch 1 Stunde Zugabe: Man überschreitet den Gipfel und fährt auf dem Nordrücken hinab, steigt kurz über den Kleinen Tanzkogel hinweg und gelangt in einen Sattel (1869m) südwestlich des Gerstinger Jochs. Hier fellt man wieder an und erreicht – eine kleine Kuppe überschreitend – über etwas gestufte Südwest-Hänge den Gipfelgrat des Gerstinger Jochs etwas westlich des höchsten Punktes. Nun häufig zu Fuß zum Gipfelkreuz.. Jetzt kann man ungehindert über die Osthänge des Gerstinger Jochs hinunterwedeln und kommt an der Labalm wieder auf die Aufstiegsspur.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte Skitour mit kurzen steileren Passagen und einer steilen, etwas mühsamen Waldpassage. Etwas langer Zustieg durchs Tal. Als Rundtour (siehe Variante) aber dennoch lohnend. Für Einsteiger mit guter Kondition geeignet. Für die Variante ist ein wenig Schwindelfreiheit nötig.
Lawinengefahr: Mäßig bei richtiger Spurwahl auf der Anstiegsroute. Variante: mittel, denn die Gipfelhänge am Gerstinger Joch sind deutlich steiler als die des Tanzkogels.
Exposition: Nordost bis Südost; bei der Variante alle Himmelsrichtungen.
Aufstiegszeit: 3,5 Stunden; bei Variante zusätzlich 1 Stunde zum Gerstinger Joch
Tourdaten: 1100 Höhenmeter; bei Variante zusätzlich 250 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März
Stützpunkt: Oberlandhütte, Tel/Fax: +43/5357/8113, geöffnet 1.12. bis Ostern, Betten und Lager. Direkt mit dem PKW erreichbar.
Karte: Kompass Blatt 29, Kitzbüheler Alpen, 1:50.000.
Autor: Jan Piepenstock