Anfahrt: Über die Inntalautobahn A 93 bis zur Ausfahrt Brannenburg und hier links nach Brannenburg hinein. Im Ort links abbiegen nach Flintsbach (ausgeschildert). In Flintsbach biegt man dann beim Schild „Gasthaus Großer Wirt“ rechts in den Astenweg ein und fährt zum ausgeschilderten Wanderparkplatz.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wanderparkplatz „Falkenstein“ (485m) in Flintsbach am Inn (rechts unterhalb der Burg Falkenstein).
Route: Links der Einfahrt zum Parkplatz beginnt die Forststraße zur Hohen Asten und zum Petersberg. Über den Fahrweg hinauf bis zu einer Kapelle in einer Linkskehre. Hier kann man den Weg abkürzen und nach rechts auf einem schönen Waldsteig etwas steiler hinauf wandern. Wenn sich dieser Pfad mehrfach verzweigt, zielt man nach links oben und gelangt so wieder auf die Forststraße. Hier rechts weiter. Nach insgesamt etwa 40 Minuten erreicht man die Abzweigung zum Petersberg. (Etwa 10 Minuten würde man hinauf zur sehenswerten Kirche beim Gasthaus brauchen - ein lohnender Abstecher!) Zum Großen Riesenkopf folgt man jedoch der Straße einfach weiter Richtung Asten bis nach einigen Minuten rechts ein Hof (Bauer am Berg) und eine Almwiese auftauchen. Man geht direkt auf den Hof zu und links am Gebäude vorbei. Ein Pfad leitet einen nach links oben über die Weidefläche. Am Waldrand findet man dann einen deutlich ausgeprägten Waldpfad mit sporadischen, schwachen Markierungen. Einen breiten Karrenweg überquert man, und auch ansonsten nimmt man bei Abzweigungen den kleinen nach oben führenden Steig. So kommt man an eine Gabelung mit einem am Boden liegenden Baumstamm als Wegweiser – die Einkerbungen erklären den Weiterweg: man folgt dem Pfad nach rechts zum Riesenkopf und landet alsbald auf einer Forststraße. Hier nach rechts, leicht fallend, auf dem eingewachsenen Forstweg weiter. Zu Beginn einer langgezogene Rechtskurve findet man eine Abzweigung; hier links hinauf und auf dem kleinen Pfad weiter. Der stark eingewachsene Pfad führt oberhalb von einem Jägerstand vorbei in den Wald hinein und wird zunehmend wieder breiter. Auf ca. 1100m heißt es aufpassen: vom nunmehr breiten Karrenweg zweigt nach rechts – ohne Schild oder Markierung - ein kleiner Pfad ab. Er führt in einen Graben, den man überquert. Auf seiner rechten, nördlichen Seite findet man einen Zaunübertritt zu einer Almwiese. Jetzt weglos nach Nordwesten über die Wiese direkt hinauf zum Waldrand. Kurz bevor man den erreicht, findet man eine Wegtrasse, die von der Riesenkopfalm herüberkommt. Auf der Trasse nach rechts in den Wald. Die Abzweigung zur Maiwand lässt man rechts liegen und wandert hinter dem Zaunübertritt nach links auf dem kleinen Waldpfad weiter. Er führt entlang des bewaldeten Kammes steil hinauf bis zum Gipfel (die Abzweigung nach Brannenburg lässt man dabei rechts liegen).
Abstieg: Um eine kleine Rundtour zu machen, steigt man vom Gipfelkreuz direkt nach Süden ab. Ein schmaler, steiler Waldpfad leitet einen rasch hinunter ins freie Gelände der Riesenkopfalm; nun peilt man deren Hütte an. Beim Wegweiser nimmt man die Almstraße zur Asten und folgt ihr in den Wald. Bei der folgenden Gabelung nach rechts oben weiter. Der Weg wird noch einmal recht schmal ehe man dann die Astenhöfe erreicht. Hier links auf der Straße abwärts in den Wald. Auf ca. 980m – wenn die Straße eine Rechtskurve beschreibt - zweigt man nach links unten ab. Dann immer auf dem Forstweg weiter bis man beim Bauer am Berg auf den Anstiegsweg trifft.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch einfache Bergwanderung (auch keine ausgesetzten Stellen), die jedoch etwas Ansprüche an den Orientierungssinn stellt. Da die Route nicht durchgehend markiert ist, und man häufig recht schmale, manchmal eingewachsene Pfade benutzt, heißt es ständig aufpassen! Dafür ist die Anstiegsroute eher ruhig und das Naturerlebnis umso größer. Der Blick nach Süden ist durch die Baumwipfel etwas eingeschränkt, ansonsten bietet der Gipfel recht schöne Ausblicke!
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 Stunden; Abstieg: 2 Stunden
Tourdaten: 850 Höhenmeter bei insgesamt 10 km Streckenlänge (Aufstieg 4,5 km, Abstieg 5,5 km)
Beste Jahreszeit: Ende April bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: 1. Gasthaus Asten (1103m), privat, ganzjährig bewirtschaftet (mit Ausnahme der Betriebsferien an Allerheiligen und Weihnachten). Freitag Ruhetag! Keine Übernachtungsmöglichkeiten. Telefon: 0049 / (0)8034 / 2151.
2. Gasthaus Petersberg (847 m), Montag Ruhetag (während der Wintersaison auch Dienstag), keine Übernachtung, Telefon: 0049 / (0)8034 / 18 20.
Wissenswertes: Die Kirche auf dem Petersberg (Madron) ist das älteste romanische Bauwerk der Gegend. Graf Siboto von Falkenstein stiftete um 1130 auf diesem kleinen Gipfel ein Benediktinerkloster. 1296 wurde die Burg Falkenstein zerstört und das Kloster verwüstet. Doch noch heute pilgern die Wallfahrer zur Reliquienverehrung hinauf zum Kircherl. Eine Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreichen soll. Die Astenhöfe waren ehemalige Schwaigen des Klosters Petersberg. Sie gehören heute zu den höchsten Bauernhöfen Deutschlands. Die Namensgebung Asten könnte von „äsen“ stammen: Möglicherweise ist der Name auch von dem althochdeutschen Wort „Awist“ abgeleitet, was Schafstell oder Aufenthalt bedeutet.
Karte: Kompass Blatt 8, Tegernsee, Schliersee, Wendelstein, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler