Anfahrt: A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Rennweg/Kremsbrücke. Dann auf der Landstraße bis Kremsbrücke. Hier biegt man nach Innerkrems ab. Bei Innerkrems (Mautstelle; 14 Euro, Stand 2010) auf die Nockalmstraße und auf ihr bis zum Karlbad.
Wer aus den umliegenden Orten östlich des Gipfels kommt, fährt selbstverständlich von Osten her (Reichenau) auf die
Nockalmstraße.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Karlbad (1693m) an der Nockalmstraße, im
Nationalpark Nockberge.
Route: Vom alten Karlbad geht es ein paar Meter auf der rechten Bachseite taleinwärts, dann wechselt der Weg über eine kleine Holzbrücke nach links. Nun immer auf dem markierten Pfad taleinwärts in den großen Kessel (viele Murmeltiere!) und geradewegs auf den Sattel zwischen Grünleitennock und Friesenhalshöhe zu. Ein großartiges Panorama wird hier erstmals sichtbar. Man wendet sich nun nach rechts und folgt dem Weg entlang des Kammes. Nach wenigen Metern sollte man jedoch einen kleinen Abstecher nach links über den Zaun machen, denn der idyllische Friesenhalssee ist einen Besuch wert und lädt geradezu zu einer Rast ein. Der Weg zum Gipfel aber quert unter der Friesenhals Höhe hindurch bis direkt unter den Gipfelhang des Großen Königstuhl. Diesen erklimmt man dann auf einigen Serpentinen. Der Gipfel vereint nicht nur die Bundesländer Salzburg, Steiermark und Kärnten, sondern bietet auch ein traumhaftes Panorama.
Abstieg: Für den Abstieg bietet sich die Überschreitung des Gipfels Richtung Süden an. Auf dem breiten Kammrücken wandert man dahin, bis der Kamm bei der Karlnock nach links (also Richtung Osten dreht). Hier darf man nicht am Kamm weiter wandern, sondern steigt in eine herrliche Ebene, in den sogenannten Stangboden ab. Recht flach geht es jetzt dahin bis zu einem Schilderbaum. Hier nach rechts auf dem Steig hinunter zum Karlbad.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache, kurze, oft gut frequentierte Bergwanderung mit unvergleichlichen Ausblicken. Wir empfehlen insbesondere die landschaftlich schöne Rundtour mit Abstieg durch den Stangboden.
Gehezeit: Aufstieg: 2 Stunden; Abstieg: 1 bis 1,5 Stunden.
Tourdaten: 650 Höhenmeter; Distanz: 4 km Aufstieg, 4 km Abstieg.
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. Am Ausgangspunkt: das Gasthaus Karlbad.
Wissenswertes: Das Karlbad ist ein uraltes Bauernbad, die älteste Kur- oder
Wellness-Einrichtung der Gegend. Seit Jahrhunderten baden hier Gäste in
alten Holzwannen (ausgehöhlte, dicke Lärchenstämme). Das Badewasser
wird mit über dem Feuer erhitzten Steinen auf angenehme Temperatur
(40°) erwärmt. Die glühenden Steine machen das Wasser dann leicht
radioaktiv und mineralisch. Besonders Rheuma-Patienten schätzen die
Wirkung sehr. Das Baden ist allerdings nur den Kurgästen vom Karlbad
möglich. Der Name Karlbad, hat übrigens nichts mit dem Vornamen Karl zu
tun, sondern leitet sich von „kleinem Kar“ ab.
Karte: Kompass Blatt 63, Millstätter See / Nockgebiet, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler