Anfahrt: Von Norden über Bregenz am Bodensee durch das Rheintal und über Feldkirch und Bludenz ins Montafon. In Schruns-Tschagguns an der Ampelanlage rechts ab nach Latschau zum großen Parkplatz in der Latschaustraße, gleich oberhalb der Feuerwehr.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn bis Schruns-Tschagguns, von hier Busverbindung zur Mittelstation der Golmerbahn in Latschau. Mehr Infos:
www.bahn.de,
www.montafonerbahn.at.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Latschau bei Schruns-Tschagguns im Montafon, großer Parkplatz in der Latschaustraße, gleich oberhalb der Feuerwehr (ca. 1010 m).
Hinweis: Unbedingt hier parken, im weiteren Verlauf der Latschaustraße gibt es keine Parkmöglichkeiten mehr.
Route: Hüttenzustieg: Am Ende des Parkplatzes links über die Wiese (gewalzte Trasse) und an den Häusern vorbei zu einer kreuzenden Straße. Über diese und gegenüber über die Wiesenhänge parallel zum Gauertalweg weiter, bis man bei einem Haus auf den ab hier nicht mehr geräumten, sondern gewalzten Gauertalweg wechseln kann und diesem in den Tobel folgt. Dort links haltend (Ww. »Lindauer Hütte über Gauertal«) auf der Rodelbahn steil hinauf zu den Häusern von Vollspora (Alternativ kann man auch, wie im gps-Track aufgezeichnet, rechts über Gauen (Ww.) gehen. Auf halber Strecke zur Lindauer Hütte führen die beiden Routen dann wieder zusammen). Mit Blick auf die Drei Türme anfangs flach taleinwärts, dann in einigen Serpentinen, bzw. diese abkürzend, aufwärts und zum Schluss wieder flach zur Lindauer Hütte (1744 m).
Gipfelanstieg: Von der Hütte kurz bergab und an der bereits sichtbaren Oberen Sporaalpe (1739 m) vorbei leicht ansteigend in den Öfatobel. Oberhalb einer kleinen Stufe (ca. 1940 m) verlässt man die Route zum Öfakopf nach links und steigt ein Stück nach Süden in Richtung des Eistobels, der sich im schattigen Kar zwischen den Drei Drusentürmen und der Drusenfluh versteckt. Je nach Schneelage hält man sich möglichst bald in südöstlicher Richtung, um über eine Steilstufe die Terrasse des sogenannten Tiergartens zu erreichen. Alternativ kann man auch weiter oben mit Höhenverlust zum Tiergarten queren (vgl. gps-Track). Unter den Felsabbrüchen der Gamsfreiheit vorbei, bis sich rechts ein Riesenhang öffnet, über den man in weiten Spitzkehren hinauf zum Sporasattel zieht. Von der Einsattelung zwischen Sporaturm (2489 m) und Kleinem Turm führt links die Variante hinunter zur Lindauer Hütte (im gps-Track als Abfahrt gewählt), wobei man die auch als Aufstieg wählen kann. Der weitere Aufstieg ist klar vorgegeben und führt direkt über die Hänge des Sporatobels zwischen Kleinem und Mittlerem Turm aufwärts. (Achtung: wenige Meter oberhalb des Sporasattels befindet sich mitten im Hang eine Doline!). Zuletzt in sehr steiler Querung nach rechts in flacheres Gelände am Fuß des Südosthanges, über den man steil, aber gut zu gehen, südlich des Mittleren Turms vorbei den Gipfel erreicht.
Abfahrt: Wie Aufstieg oder nur bis zum Sporasattel. Dort ostseitig unter dem Sporaturm vorbei, bis sich ein schmaler Durchschlupf öffnet, der eine steile Querung zu den XXL-Hängen oberhalb der Lindauer Hütte ermöglicht.
Charakter/Schwierigkeit: Wegen der Streckenlänge, der vielen Höhenmeter und der steilen Schlusspassage im Sporatobel eine recht anspruchsvolle Skitour. Bei guten Verhältnissen bis zum Sporasattel problemlos, doch oberhalb wird es sehr steil (ca. 40 Grad). Gleich oberhalb des Sporasattels muss auf eine Doline geachtet werden. Schlüsselstelle ist die steile Querung aus dem Sporatobel in den Sattel südlich des Mittleren Turms.Hier ist insbesondere bei Hartschnee absolut sicheres Gehen erforderlich. Wer die Tour mit einer Übernachtung auf der Lindauer Hütte auf zwei Tage teilt, hat nur eine mittlere konditionelle Herausfoderungen zu bewältigen.
Lawinengefahr: Hoch. Ab der Oberen Sporaalpe bewegt man sich im Grunde durchwegs im gefährdeten Bereich. Vorsicht vor allem im steilen Schlusshang oberhalb des Sporasattels
Exposition: Nord, Nordost und Südost in den Abfahrtsrelevanten Bereichen
Aufstiegszeit: insgeamt 6 Stunden; davon 2 bis 2,5 Std. Hüttenanstieg
Tourdaten: Höhendifferenz: 1850 Höhenmeter; Distanz: 11 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Februar bis Mitte/Ende April. Die Tour geht auch noch später im Jahr, doch dann wird der Schnee im Gauertal meist schon knapp
Stützpunkt: Lindauer Hütte (1744 m) der DAV-Sektion Lindau, 200 Schlafplätze, offener Winterraum. Öffnungszeiten: Weihnachten, Februar und Ostern, dazwischen in der Regel jeweils Fr–So. Tel. 0043/664/5033456,
www.lindauerhuette.at.
Karte: Landeskarte der Schweiz Montafon, Blatt 238S, 1:50.000.
Erhältlich in unserem
Swisstopo-Shop.
Autor: Stefan Herbke