Anfahrt: Von Lindau / Bregenz kommend auf der Autobahn N13 nach Chur und in Richtung San Bernardino (Pass) bis zur Ausfahrt Avers-Rofla. Durch das enge und tiefeingeschnittene Val Ferrera nach Ausserferrera und weiter über Innerferrera nach Cröt im Avers.
Öffentliche Verkehrsmittel: Anreise mit der Rhätischen Bahn nach Thusis und mit dem Postbus, Linie 940.30, nach Andeer. Hier umsteigen und weiter mit der Linie 940.40 (Andeer – Juf) ins Avers.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: An einer Brücke (1879m) auf halber Strecke zwischen Cröt und Cresta. Begrenzte Parkmöglichkeiten am Straßenrand. Ein großer Parkplatz befindet sich am nördlichen Eingang von Cresta. Von dort muss man dann allerdings ca. 1 km auf der Straße zurück absteigen.
Route: Von der Brücke geht es auf einem Alpweg in sanften Kehren zu den Almhütten nach „Underplatta“ empor, welche bereits von der Straße aus sichtbar sind (siehe Bild 2 „A“). Entweder folgt man dem Weg weiter, oder man spurt geradewegs über die Almböden nach Nordwesten, an weiteren alten Walserhäusern und Almen vorbei, hinauf zur großen Alpe „Oberplatta“ (2142m - siehe Bild 2 „B“). Ein gemütlicher Holztisch vor der Hütte lädt zu einer kurzen Trinkpause in der Sonne ein. In Richtung Nord steigt man nun längs eines Bachlaufs über die traumhaften, nach oben hin steiler werdenden Hänge der „Plattner Bärga“, bergan. Oberhalb einer Kuppe mit einem Steinmann legt sich das Gelände zurück (siehe Bild 2 „C“). Der Punkt 2532m, den man von unten aus bereits als vermeintlichen Gipfel identifiziert hat, lässt man links liegen und zieht geradeaus über den Schlusshang zum Kamm hinauf.
Abfahrt: Wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Etwas kurze aber schöne Skitour über durchgehend freie, teilweise steile Südhänge. Steilhang oberhalb der „Plattner Bärga“ auf 100 Höhenmeter 30° - 33°. Während des Anstiegs / Abfahrt kommt man an malerischen alten Walserhäusern und Almhütten vorbei, die ständig zu einer Rast einladen. Als Kontrast zu den glänzenden Firnfeldern bieten die Felswände des Usser Wissberges einen fotogenen Hintergrund. Vom Grimsla hat man übrigens einen informativen Blick ins Avers und die umliegenden Gipfel. Die Orientierung ist einfach, mit Spuren kann aber nicht gerechnet werden. Harscheisen können evtl. gute Dienste erweisen.
Lawinengefahr: mittel bis hoch - bei Firnverhältnissen und rechtzeitiger Abfahrt jedoch gering
Exposition: Süd
Aufstiegszeit: 2 Stunden
Tourdaten: 780 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Januar bis Ende März
Stützpunkt: Auf der Tour keiner. In Cröt bietet das Gasthaus Walserstuba Übernachtungsmöglichkeiten an. Tel.: 0041 / (0)81 / 667 11 28. Weitere Infos auch unter: Avers Tourismus Tel.: 0041 / (0)81 / 667 1167.
Info: Einen Besuch wert ist das kleine Dörfchen Juf am Ende des Averser Tales, es ist die höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung Europas auf 2.126m. Ein Schlechtwetter-Tag lässt sich in angenehm entspannender Weise im Thermalbad von Andeer überbrücken. Tel: 0041 / 81 / 661 18 78.
Karte: Landeskarte der Schweiz 1:25.000, Splügenpass - Blatt 1255, oder Landeskarte der Schweiz 1:50.000, S. Bernardino - Blatt 267 S.
Autor: Doris & Thomas Neumayr