Anfahrt: Auf der A14 durch das Rheintal bis zur Ausfahrt Nenzing. Über Thüringen ins Große Walsertal und über Fontanella Richtung Faschinajoch, wo man einen Parkplatz findet.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit dem Bus nach Faschina (Haltestelle Passhöhe oder Hotel Domig/Guggernüllibahn).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Faschinajoch (1486 m)
Route: Über die Straße und oberhalb des Hotels vorbei auf die Piste des Schlepplifts Guggernülli. Man quert Piste und Schlepplift in Richtung eines Holzstadls und an diesem vorbei. Oberhalb der Stafelalpe traversiert man mit nur geringem Höhengewinn die Hänge und erreicht schließlich eine Piste. Hier trifft man auf die Skitourengeher, die beim Parkplatz bei der Talstation des Schlepplifts Guggernülli starten, um am Rand der Abfahrt Stafelalpe aufzusteigen. Auf der blauen Umfahrung des kurzen Steilhangs weiter, bis man kurz vor der Talstation des Sessellifts Glatthorn den Skiweg nach links (Süden) verlässt. Gleich hinter dem kleinen Geländerücken sieht man die Schneise, auf der man problemlos einen mit Sträuchern bewachsenen Hang quert. Oberhalb öffnet sich eine Rampe, die rechts hinauf zieht an den Fuß des Glatthorns. Entlang des Südost-Kammes so weit wie möglich mit Ski (ca. 2000 m). Ab dem Skidepot zu Fuß über den steilen und exponierten Grat auf den Gipfel.
Abfahrt: Wie Aufstieg, wobei man bei ausreichend Schnee die teilweise mit Erlengebüsch bestandenen Hänge noch ein Stück weiter abfahren kann und erst auf halber Strecke der Talabfahrt, noch oberhalb eines tief eingeschnittenen Grabens, ins Skigebiet quert. Von der Talstation des Schlepplifts Guggernülli kurzer Gegenanstieg entlang der Straße zum Faschinajoch.
Alternative: Mit Benutzung der Stafelalpe-Seilbahn kann man diese Skitour zu einer kurzen Spritztour umgestalten, da man dann erst auf einer Höhe von ca. 1600 m in die Route einsteigt.
Charakter/Schwierigkeit: Bis zum Fuß des Gipfelaufbaus leichte Skitour mit überwiegend mäßig steilen Hängen (<30°), der Gipfelanstieg zu Fuß führt über einen steilen und exponierten Grat (schwer). Bei wenig Schnee kann man sich an einem dünnen, manchmal etwas lockeren Drahtseil festhalten. Bei Vereisung ist man froh über Steigeisen.
Lawinengefahr: Mittel. Der Anstieg führt unter den Steilhängen des zum Sonnenköpfle ziehenden Kammes entlang, Lawinengefahr vor allem bei viel Neuschnee oder starker Erwärmung.
Exposition: Nord, Nordost, Südost
Aufstiegszeit: 2:15 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 655 Höhenmeter; Distanz: 6 km
Beste Jahreszeit: Dezember bis Ende April
Stützpunkt: Mehrere Gasthäuser in Faschina.
Ausrüstung: Wie im Text erwähnt, können bei schlechten Bedingungen für den Gipfelanstieg Steigeisen angenehm oder notwendig sein.
Karte: freytag&berndt Blatt 375, Großes Walsertal – Feldkirch – Bludenz – Laterns - Liechtenstein, 1:50.000.
Autor: Stefan Herbke