Anfahrt: A96 München-Lindau, Bregenz, Pfändertunnel, weiter auf der A14 bis zur Ausfahrt Diepoldsau / Schweiz. Dann Wechsel auf die Schweizer Seite. Hier wieder auf die Autobahn und Richtung Chur bis Landquart. Jetzt verläßt man die Autobahn und fährt über die Landstraße Richtung Davos bis Küblis. Vor dem Bahnhof zweigt die Straße links ab und führt über die Gleise, alsbald bergan nach St. Antönien. Durch St. Antönien Platz hindurch Richtung Partnun und bis zum Parkplatz am Ende der frei befahrbaren Straße. (Die Straße geht zwar weiter, ist aber für den öffentlichen Verkehr gesperrt.)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: St. Antönien; besagter Parkplatz auf ca. 1500 Meter auf der Straße nach Partnun.
Route: Man folgt der gesperrten Fahrstraße (im Winter: Rodel-, Langlauf- und Spazierweg), überquert eine Brücke und wandert rechts des Baches weiter ins Tal hinein. Nach einer knappen halben Stunde erreicht man die zweite Brücke. Man verlässt hier die Straße und geht nach links über die Brücke. Eine Stück wandert man nun noch auf der anderen Seite entlang des Baches, dann erreicht man die Almsiedlung Untersäß (1640 m). Jetzt immer in nordwestlicher Grundrichtung. Dabei gibt es zwei Anstiegsmöglichkeiten: entweder man nimmt weiter den Alm- und Wanderweg hinauf zum Mittelsäß (1942 m); oder man steigt direkt über die ziemlich steile Waldschneise hinauf zur Alm. Hier erreicht man die mit Felsen übersäte Hochebene „Ganda“ an deren linken unterem Rand.
Nun – gleich hinter Mittelsäß – hält man sich links und steigt über den mittelsteilen Hang hinauf, trifft hier wieder auf einen Almweg, dem man zum Obersäß (2036 m) folgt. Gleich hinter der Alm dreht man nach links und steigt in westlicher Richtung auf den Girenspitz zu. Man nützt dabei die vielen, kleinen Tälchen und Mulden für den Aufstieg und umgeht dabei kleine, märchenhafte Hügel. So steigt man, den Gipfel vor Augen, bergan und erreicht den Südgrat links unter dem Spitz. Über den Grat, meist mit Ski bis zum Gipfel.
Abfahrt: In etwa entlang des Aufstiegs. Wer höchste Abfahrtsfreuden sucht, sollte sich beim Aufstieg durch die märchenhafte Hügellandschaft (im oberen Bereich) schon nach den besten Abfahrtsmöglichkeiten umsehen. Vom Gipfel gibt es auch ein ziemlich steile Direktabfahrt (Lawinengefahr beachten!)
Alternative: Viele Skitourengeher starten auch in Partnun, weil sie im Alpenrösli oder im Berghaus Sulzfluh nächtigen. Dann steigt man von Partnun über die südost- bis ostseitigen wunderbaren freien Almwiesen auf, und dreht auf knapp 2000 m nach Westen ein, sodass man etwa bei Obersäss auf die oben beschriebene Anstiegsroute trifft.
Charakter/Schwierigkeit: Landschaftlich sehr reizvolle Tour durch märchenhaft anmutendes Hügelgelände im Angesicht der imposanten Sulzfluh-Kulisse. Skifahrerisch schöne, jedoch nicht schwierige Tour mit individuellen Abfahrtsmöglichkeiten. St. Antönier Genußskitour.
Lawinengefahr: mittel (Da die steilen Hänge im unteren Bereich der Sonne stark ausgesetzt sind. Im oberen Bereich kann man durch geschickte Spurwahl die Lawinengefahr weitgehend verringern.)
Exposition: Ost und Südost (im Hügelgelände, im oberen Bereich, kann auch immer wieder Richtung Nord eingefahren werden)
Aufstiegszeit: 2,5 bis 3 Stunden
Tourdaten: 900 Meter
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März
Stützpunkt: Keiner
Karte: Landeskarte der Schweiz ,„Montafon“, 238 S, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler