Anfahrt: Über Sonthofen auf der B19 nach Fischen im Allgäu. An der Ampel rechts ab und über den Riedbergpass nach Balderschwang. Hier findet man am Ortseingang gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten entlang der Straße (5 Euro / Tag – Stand 2022).
Navi-Adresse: D-87538 Balderschwang, Dorf 4
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn nach Fischen und mit dem Bus nach Balderschwang. Mehr Infos unter: www.bahn.de
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Balderschwang (1044 m) – östlicher Ortsrand
Route: Je nachdem wo genau man die Tour startet (näher oder weiter weg vom Ort), geht man entweder gleich über den präparierten Wanderweg oder zunächst über die Wiese nach Norden, bis man ebenfalls auf die präparierte Trasse trifft. Auf ihr hinauf zum freien Gelände der Oberen Socheralpe. Hier (auf ca. 1235 m) kann man bereits den Fahrweg abkürzen, indem man links an der Almhütte vorbei nach Nordwesten in eine Waldschneise zielt und durch diese das freie Gelände unterhalb der Alpe Oberbalderschwang erreicht. Die nordwestliche Grundrichtung beibehaltend gelangt man auch zu diesen Almhütten (1369 m). Selbstverständlich kann man alternativ auch komplett der Straße bis hierher folgen. Nun unter Nutzung der flacheren Passagen, ungefähr in nordwestlicher Grundrichtung, den Hang hinauf, bis man auf 1450 m eine Almstraße erreicht, die nach links in einen lichten Waldstreifen führt. Ihr folgt man zur Alpe Spicherhalde (1481 m). Kurz bevor man die große Alphütte erreicht, rutscht man einige Höhenmeter nach Norden hinunter in die hübsche Senke und spurt links haltend (NW) zum Hangfuß. Hier nun nach Norden empor. Beim finalen Gipfelanstieg hat man dann auf ca. 1600 m die Wahl, ob man geradeaus zum Kamm ansteigt und dann von links nach rechts über den hübschen Grat den höchsten Punkt erreicht. Oder ob man sich gleich rechts hält und den Gipfel durch eine ebenfalls sehr schöne Mulde in direkter Linie angeht. Der höchste Punkt ist nicht mit einem Kreuz, sondern nur mit einem Wegweiser geschmückt. Das kleine Kreuz steht weiter nördlich unterhalb des Gipfels.
Abfahrt: 1. In etwa wie Aufstieg.
2. Eine deutlich längere und anspruchsvollere Runde kann man machen, wenn man nördlich des Gipfels zunächst recht steil nach Osten in den Kessel zwischen Heidenkopf und Girenkopf einfährt. Dann folgt man dem Kessel nach Norden hinunter soweit man eben Lust hat. Spätestens bei der Schweidwangalpe wird aber wieder angefellt und nach Süden in den Scheidwangsattel, westlich unterhalb vom Heidenkopf, angestiegen. Abfahrt nach Süden zur Alpe Oberbalderschwang, wo man auf die Anstiegsroute trifft.
Charakter/Schwierigkeit: Auf der beschriebenen Anstiegsroute leichte, südseitige Skitour über mäßig steiles Gelände (<30°). Hier finden Genießer Idealhänge, die allerdings wegen der sonnseitigen Exposition nie lange pulvrig bleiben, dafür aber schon bald Firn ausbilden. Meist geht es auf dieser Route ruhiger zu als an den beiden Nachbarn Siplinger- und Heidenkopf, denn der Girenkopf gilt wegen der Querung zur Alpe Spicherhalde und des kurzen Gegenanstiegs als skifahrerisch weniger attraktiv. Doch das ist Geschmackssache. Hinweis: Wer die Runde (Abfahrtsvariante 2) macht, begibt sich in steiles und damit anspruchsvolleres Gelände; die Bewertung „leicht“ gilt also nur für die Normalroute!
Lawinengefahr: Gering – jedoch nur bei idealer Spurwahl!
Exposition: Süd und Südost; Abfahrtsvariante (2) auch Ost und Nord
Aufstiegszeit: 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 700 Höhenmeter (inkl. Gegenanstieg); Distanz: 4,3 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Hochwinter
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt und keine Einkehrmöglichkeit.
Karte: Alpenvereinskarte Allgäuer Voralpen, Nagelfluhkette – Hörnergruppe, Blatt BY 1, 1:25.000. Erhältlich in unserem AV-Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler