Anfahrt: A 8 München – Salzburg bis zur Ausfahrt Weyarn. Weiter über Miesbach Richtung Schliersee / Bayrischzell bis Hausham. Am Ortsbeginn von Hausham zunächst noch Richtung Tegernsee / Ortsmitte, dann aber weiter geradeaus (also nicht in die Deutsche Alpenstraße nach Tegernsee abbiegen!) bis zum Café Kandlinger. Hier rechts und über die Naturfreundestraße bis zur querlaufenden Schlierachstraße. Diese etwas nach rechts versetzt überqueren und über die Brücke zum Großparkplatz beim Alpengasthof „Glück Auf“ am Huberspitzweg.
Öffentliche Verkehrsmittel: Zugverbindung zum Bahnhof Hausham.
Navi-Adresse: D-83734 Hausham, Huberspitzweg
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Hausham (760 m) - Parkmöglichkeit am Festplatz beim Huberspitzweg
Route: Rechts am Alpengasthof „Glück Auf“ vorbei und auf dem asphaltierten Weg zu einer Brücke, hinter der man an einem Wegkreuz (großes Marterl) auf eine Verzweigung trifft. Man wählt die beschilderte Variante nach links zum Gasthaus Huberspitz und wandert am Eisplatz (Antoniushütte) vorbei zu einem Bachgraben. Parallel zu ihm nach oben, wobei man die Straße zum Café Huberalm überquert. Etwas später verlässt man den Graben nach links und wandert an einer kleinen Holzkapelle vorbei. Kurz geht es am Waldrand entlang, wobei man einen schönen Blick auf Hausham hat. Anschließend in vielen Serpentinen, doch immer in angenehmer Steigung, auf kleinem Wanderweg durch den Wald empor. Bei einer Hütte erreicht man die Anhöhe vom Huberspitz. Hier mündet der kleine Weg in eine Straße, der man über eine Rechtskurve durch eine kleine Senke zum Berggasthof Huberspitz (1048 m) folgt. Am Gashof vorbei zur asphaltierten Straße (im Winter Rodelbahn). Hier bergauf Richtung Gindelalm und über eine S-Kurve an einem Haltestellenhäuschen vorbei. Jetzt wandert man immerzu geradewegs auf dem Forstweg und überquert somit den kleinen Rainer Berg. Dabei bleibt man immer auf dem Hauptweg. An einer Gabelung nach links (Schild „Gindelalm"). Dann mündet der Forstweg in einen kleineren Waldweg. Er leitet einen, an einigen Hütten vorbei, zur freien Wiesensenke mit den Gindelalmen (1242 m). Auf breitem Weg durch die Almsiedlung und über den Gegenhang auf Pfadspuren zum Gipfel.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg (unsere Empfehlung).
2. Alternativ kann man auch über die Gindelalmstraße nach Hausham absteigen. Dazu bei den Hütten nach links (Norden) und die Forststraße hinunter nach Hausham. An der Abzweigung zum Huberspitz und später am Parkplatz mit Infotafel (vom Berggasthof Huberspitz) vorbei, bis man am Ortsrand von Hausham auf die Alpenstraße trifft. Hier nach rechts in den Moosrainerweg und somit zurück zur Anstiegsroute, auf die man nur ein ganz kurzes Stück oberhalb des Ausgangspunktes trifft. Auch wenn die Gindelalmstraße (asphaltiert!) an einigen Stellen über einen kleinen Waldweg abgekürzt werden kann, hat man bei dieser Variante immer noch sehr viel Asphalt zu bewältigen. Zudem wird die Straße sehr stark von Mountainbikern benutzt. Wir empfehlen daher über die Anstiegsroute abzusteigen.
Alternative: Vom Tegernsee über die
Neureut Bike: Bei Mountainbikern recht beliebt ist die Strecke über die Gindelalmstraße. Zum Ausgangspunkt gelangt man, wenn man auch im Ort der Beschilderung zum Tegernsee folgt (rechts abbiegen), dann aber links in die Alpenstraße einbiegt. Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache Bergwanderung über Wanderwege und zu gut einem Drittel über Forststraßen auf einen kleinen, hübschen Aussichtspunkt. Idyllisch liegt vor allem die Gindelalm, wo sich gut rasten lässt und das bei schönem Panorama. Nette Familienwanderung.
Gehezeit: Aufstieg: 1,5 bis 2 Stunden; Abstieg: etwa 1 Stunde
Tourdaten: Höhendifferenz: 600 Höhenmeter (inkl. Kleiner Gegenanstiege); Distanz: 6 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Mai bis zum Wintereinbruch (bei entsprechender Schneelage jedoch auch als Winterwanderung / Schneeschuhtour zu empfehlen)
Stützpunkt: 1. Berggasthof Huberspitz (1048 m), Übernachtung möglich. Telefon: +49/8026/9296760. Freitag bis Sonntag und feiertags von 12 bis 17 Uhr für Tagesgäste geöffnet.
2. Gindelalm 1, private Almwirtschaft, geöffnet von Mitte Mai bis Ende Oktober, an schönen Wochenenden auch im November.
3. Gindelalm 2, privat, bewirtschaftet von 1. Mai bis zum 3. Sonntag im Oktober, Telefon: +49/173/9439384, Übernachtung möglich: 34 Plätze.
4. Gindelalm 3, private Almwirtschaft, geöffnet von Mitte Mai bis Ende Oktober (manchmal auch noch an schönen Novemberwochenenden).
5. Am Ausgangspunkt Gasthaus „Glück Auf“, Montag Ruhetag, werktags nur abends, an Sonn- und Feiertagen ganztägig geöffnet.
Telefon: +49/8026/1048.
Wissenswertes: In Hausham wurde einst Kohle abgebaut (1861 bis 1966). Der weithin sichtbare Förderturm erinnert noch heute an diese Zeit. Die „Mulde“ von Hausham war etwa 15 Kilometer lang und 2,5 Km breit. In seiner Anfangszeit kam das Bergwerk noch mit einer Hundertschaft an Arbeitern aus. Etwa zehn Jahre nach Betriebsbeginn wurden schon mehrere hundert Hauer und Steiger beschäftigt. Die Jahresproduktion belief sich auf 350.000 bis 450.000 Tonnen des „schwarzen Goldes“. Ein Bergwerksmuseum erinnert an diese Zeit. Es ist im Keller des Rathauses untergebracht und hat jeden ersten Samstag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
Karte: Kompass Blatt 8, Tegernsee / Schliersee, 1:50.000. Oder UK L12 Mangfallgebirge, vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler