Anfahrt: A 8 München–Salzburg bis zur Ausfahrt Bernau (bzw. von Osten kommend bis Grabenstätt) und weiter auf der B 305 nach Marquartstein. Kurz nach dem Ort rechts auf die B 307 und über Schleching nach Ettenhausen. Hier folgt man der Beschilderung nach rechts zur Geigelsteinbahn mit großem Wanderparkplatz.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz der Geigelsteinbahn in Ettenhausen (620m). Siehe
Google Maps.
Route: An der linken, oberen Ecke des Parkplatzes (also auf seiner Südseite) findet man eine Forststraße, die einen zur ehemaligen Piste leitet. Auf der breiten Pistenschneise nun hinauf in freies Gelände. Die westliche Grundrichtung immer beibehaltend spurt man am Berggasthaus Breitenstein und der Wuhrsteinalm (ca. 1100m) vorbei in den Kessel zwischen Breitenstein und Geigelstein. Man hält die Grundrichtung und steigt nun parallel zum Schlepplift bis zu seinem Ende bei der Wirtsalm (ca. 1300m) – ein Geländerücken vermittelt dabei die sicherste Möglichkeit. Etwa 100 m nach der Wirtsalm dreht man nach rechts ein (Norden) und steigt über eine steilere Stufe in den kleinen Kessel unterm Geigelstein. In einem Linksbogen wendet man sich nun wieder nach Westen und spurt durch eine steile Mulde hinauf in eine Scharte. (Bei schlechten Verhältnissen wird hier bereits manchmal das Skidepot errichtet.) Nun über eine Steilstufe im breiten Grat empor, dann weicht man meist ein wenig nach links aus, um dann wieder direkt über den Rücken anzusteigen. Sind die Latschen gut eingeschneit, weicht die Spur häufig auch in die Westseite aus, wo man etwas flacher zum Kreuz aufsteigen kann.
Abfahrt: 1. Über den Anstiegsweg, wobei am Gipfelrücken eher selten gute Abfahrtsbedingungen vorherrschen.
2. Direkt vom Gipfel sehr steil nach Süden über das sogenannte Platt hinunter. Noch ehe es in eine trichterförmige Steilmulde (etwas links im Hang) hinuntergeht, zielt man vor einem Köpferl nach rechts hinaus und landet somit wieder an der Aufstiegroute.
3. Häufig wird auch über die Westroute zur Priener Hütte abgefahren und von dort zum Grat zwischen Geigelstein und Breitenstein aufgestiegen. Dann steile Abfahrt nach Osten zur Wirtsalm. (Diese Abfahrt ist beim Aufstieg gut einsehbar.)
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere (im unteren Bereich leichte) Skitour über eine herrliche ehemalige Piste und freies, stellenweise ziemlich steiles Gelände (je nach Variante zwischen 35 und 38 Grad). Ist der Steilrücken zum Gipfel abgeblasen oder vereist (was häufig vorkommt), ist der Anstieg darüber etwas unangenehm. Dennoch wird die Tour sehr viel begangen. Landschaftlich reizvoll präsentiert sich das Gelände vor allem oberhalb der Wirtsalm. Und dass der Geigelstein ein großartiger Aussichtsberg ist, ist altbekannt.
Lawinengefahr: Mittel auf der Normalroute, wobei auch das Gelände um die Wirtsalm (ehemaliges Liftgebiet) nicht als sicher gelten darf! Die steile Abfahrt über das Platt erfordert absolut sichere Verhältnisse.
Exposition: Ost und Süd
Aufstiegszeit: 3 Stunden
Tourdaten: knapp 1200 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Dezember bis März
Stützpunkt: Wuhrsteinalm, privat, ganzjährig bewirtschaftet, 30 Übernachtungsplätze, Telefon: +49 / (0)8649 / 986384.
Info: Der Geigelstein liegt in einem
Naturschutzgebiet. Die Hinweise und Richtlinien auf den Infotafeln vor Ort sind zu beachten.
Karte: Kompass Blatt 10, Chiemsee, 1:50.000. Oder UK L7 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler