Anfahrt: A8 Richtung Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf und dann links über Aschau nach Sachrang. Kurz vor dem Ort findet man auf der linken Straßenseite einen geräumigen Parkplatz (5 Euro / Tag - Stand 2021) an der Langlaufloipe (Schild „Priener Hütte“).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: 1. Sachrang (738m), gebührenpflichtiger Parkplatz (2 Euro pro Tag / Stand 2005) unmittelbar vor dem Ort; links der Straße an der Langlaufloipe.
2. Alternativ kann man die Tour auch bei Huben (ein gutes Stück vor Sachrang – zwischen Straßenmarkierung km 20,5 und 21,0) beginnen. Dieser Waldweg ist kürzer, jedoch steiler und enger. Bei Hartschnee oder Vereisung unangenehm. Parkmöglichkeit kurz vor Huben rechts der Straße.
Route: Von Sachrang: Man überquert die Langlaufloipe und wandert auf dem ausgeschilderten und meist präparierten Weg Richtung Priener Hütte. Bei einer Diensthütte (hier kommt die Route von Huben herauf) macht die Straße eine Kehre. Diese könnte man etwa 100 m vorher durch einen Graben abkürzen. Man bleibt also immer auf der Straße bis man, auf Höhe einer kleinen Rechtskurve, am Fuße eines freien Hanges ankommt. (In diesen Hang könnte man auch schon ein Stück vorher auf einem schmalen Wanderweg hineinqueren.) Über den freien Hang hinauf zur Talalm (1119m) und weiter - die Straße abkürzend - schräg, nach rechts oben zum Waldrand, wo man wieder auf die Straße trifft. Ihr folgt man nach rechts. Achtung, die nach einiger Zeit folgende Abzweigung zur Mühlhornwand (meist gespurt) lässt man links liegen! Bei einem Wegweiser wählt man dann die lawinensicherere Variante über die Priener Hütte und wandert geradeaus auf dem gespurten Weg in eine Senke und über den folgenden freien Hang nach links oben zur bereits sichtbaren Hütte (1411m). Knapp 2,5 Stunden.
Von der Hütte Richtung Norden in den Kessel der Oberkaseralm. (Bei Lawinengefahr hält man dabei großzügig Abstand zu den steilen Hangbereichen rechts.) Im Kessel dreht die Route dann nach rechts (Ostnordost) und über eine wirklich großzügige, ideal geneigte Mulde erreicht man den Sattel links unterm Gipfel. Nun – meist zu Fuß – durch eine Latschengasse nach rechts oben zum höchsten Punkt mit Kreuz und kleiner Kapelle.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg.
2. Über Variante mit Gegenanstieg: Von der Bergwachthütte im Kessel der Oberkaseralm steigt man zur Mühlhornwand auf. Die sicherste Route führt zuerst Richtung Südwesten zur Sulzingalm, dann in nordwestlicher Grundrichtung über einen Rücken zum Kamm. Hier links zum Gipfel (1658m). Abgefahren wird dann in südwestlicher Grundrichtung über die Schreckalm und auf breiten Waldschneisen. Diese leiten einen hinunter zur Forststraße Richtung Talalm. Die weitere Abfahrt folgt der Aufstiegsroute.
Den Direktanstieg zur Mühlhornwand finden Sie hier.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache Route, die zumindest bis zur Priener Hütte auch bei Winterwanderern und Schneeschuhgehern sehr beliebt ist. Die Länge des Hüttenanstieges ist für den Skitourengeher aber genau das Manko an dieser Tour. Denn recht lange geht es anfangs über die Forststraße. Die große Mulde unterm Gipfel ist jedoch skifahrerisch sehr lohnend und der Geigelstein bietet ein großartiges Panorama. Deutlich mehr von der Abfahrt hat man, wenn man den zusätzlichen Aufstieg zur Mühlhornwand nicht scheut.
Lawinengefahr: Geigelstein: gering (aber nur bei richtiger Spurwahl); Mühlhornwand: gering bis mittel (auch hier kann man durch richtige Spurwahl Gefahren vermeiden)
Exposition: Überwiegend Südwest (auf der Geigelstein-Route); Südwest und Süd auf der Abfahrt von der Mühlhornwand (siehe Variante).
Aufstiegszeit: Knapp 2,5 Stunden bis Priener Hütte und 1 Stunde bis zum Gipfel. Insgesamt also 3,5 Stunden.
Zusatzaufstieg (ab Bergwachthütte) zur Mühlhornwand: ca. 30 Minuten.
Tourdaten: 1070 Höhenmeter. (Variante: ca. 200 Hm zusätzlich)
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis Mitte März
Stützpunkt: Priener Hütte (1410 m), DAV-Sektion Prien, ganzjährig bewirtschaftet, 140 Schlafplätze. Telefon: +498057428. Internet: Priener Hütte
Karte: Kompass Blatt 10, Chiemsee, 1:50.000. Oder UK L7 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler