Anfahrt: Von Norden auf der A 8 (München-Salzburg) bis Anschlussstelle Aschau oder Bernau und über Aschau und auf der Straße 2093 an den Weilern Wald, Außerwald, Grattenbach und Innerwald vorbei. Etwa 1 km hinter der Abzweigung des Sträßchens nach Innerwald auf einer Brücke links über die Prien und zum gebührenpflcihtigen Parkplatz (5 Euro / Tag - Stand 2021). Von Süden (von Niederndorf) auf der österreichischen B 175 (zweigt beim Sebi-Wirt zwischen Niederndorf und Durchholzen von der B 172 ab) über Sachrang ins Priental.
Öffentliche Verkehrsmittel: Nächstgelegene Bahnstation ist Aschau; von dort mit dem Bus, der nach Sachrang fährt, bis Haltestelle Geigelstein/Huben.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Geigelstein-Parkplatz (etwa 720 m) zwischen Innerwald und Huben im Priental auf der östlichen Prienseite.
Route: Vom Geigelstein-Parkplatz geht man, der deutlichen Beschilderung folgend, auf einem Fahrweg steil in Südrichtung empor. Bei einer Diensthütte trifft man auf eine breite Forststraße. Man folgt ihr kurz aufwärts, bis der markierte Wanderweg links in den Wald leitet. Erneut wird die Straße erreicht. Auf ihr kurz nördlich hinauf, bis nach rechts ein kleiner Steig (Bezeichnung "Fußweg / Jägersteig zu Priener Hütte und Geigelstein") abzweigt. Er leitet mäßig steil im felsendurchsetzten Bergwald aufwärts, quert einen Bach und mündet in einen Forstweg. Auf ihm nördlich hinauf. Man trifft auf eine Forststraße, überquert sie und wandert auf reizvollem Weg durch Wald und über Lichtungen zu einer Wiese, an der entlang die Schreckalm (etwa 1400 m) erreicht wird. 2 Std..
Jetzt auf dem links abzweigenden Steig über die Sulzing- zur Oberkaseralm (1493 m). Dort beginnt ein am Südhang des Wandspitz verlaufender Weg, der in den von der Priener Hütte heraufführenden Steig mündet. Nördlich empor in den Sattel zwischen Wandspitz und Rossalpenkopf. Dort rechts an den Gipfelhang des Geigelsteins und auf teilweise steinigem Pfad steil durch eine Latschengasse zum Gipfel mit Kreuz und kleiner Kapelle.
Abstieg: Entweder kurz auf dem Anstiegsweg zurück, dann dem links (westlich) abwärts führenden Steig folgen und in Südrichtung hinunter zur Priener Hütte (1410 m). 50 min. Oder - Trittsicherheit erforderlich! - vom Gipfel steil südwestlich in Serpentinen über einen freien, erosionsgeschädigten Hang hinab. (Hier unbedingt auf dem Weg bleiben. Man versucht seit Jahren - bislang mit mäßigem Erfolg - eine Wiederbegrünung.) Dann auf dem teilweise schmalen, latschenverwachsenen Gratweg in den Sattel zwischen Geigel- und Breitenstein. Mit etwa ½ Std. zeitlichem Mehraufwand könnte man jetzt auch noch diesen Gipfel (1661m) besteigen. Lohnend! Wer aber zur Priener Hütte will, wendet sich schon am Verbindungsgrat nach rechts und steigt auf etwas ausgesetztem Steig westlich hinunter. Der Pfad windet sich durch kleine Felsformationen und führt zuletzt über einen Wiesenhang ebenfalls zur Priener Hütte.
Ab Priener Hütte entweder der Almstraße westlich talauswärts über die Talalm
(1119 m) folgen. Durch den Laubergraben und danach oberhalb des Talgrabens nordwestlich zurück zur eingangs erwähnten Diensthütte.
Oder man folgt der Almstraße nur etwa 1 km weit, bis nach rechts (deutliche Beschilderung) ein Weg mit kurzem, mäßig steilem Gegenanstieg zur Schreckalm führt. Von dort über den Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt im Priental.
Alternative: Auf den Geigelstein führen zwei weitere schöne Routen: die eine von Süden von der Wandberghütte, die andere von Osten aus dem Tal der Tiroler Achen ab Ettenhausen.
Charakter/Schwierigkeit: Schöne, aussichtsreiche, unschwierige, jedoch nicht gerade kurze (insgeamt 14 km) Bergwanderung. Die Route führt über einen schmalen Jägersteig durch Wald und über schönes Almgelände zum aussichtsreichen Gipfel. Trittsicher sollte man trotzdem sein, vor allem für die (lohnende) Variante über den Sattel zwischen Geigel- und Breitenstein.
Gehezeit: Aufstieg knapp 3½ Std., Abstieg etwa 2 ½ Std.
Tourdaten: Höhendifferenz: 1100 Höhenmeter; Distanz: ca. 7 km (Anstieg Jägersteig) und 7 km Abstieg über den Sattel zwischen Breiten- und Geigelstein sowie anschließend über die Forststraße.
Beste Jahreszeit: Anfang Juni bis Ende Oktober
Stützpunkt: Priener Hütte (1410 m), DAV-Sektion Prien, ganzjährig bewirtschaftet, 140 Schlafplätze. Telefon: +498057428. Internet: Priener Hütte
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, griffiges Schuhwerk, evtl. Teleskopstöcke
Karte: Topogr. Karte 1:50.000 Chiemsee und Umgebung, hrsgg. vom Bayer. Landesvermessungsamt. Zum Karten-Shop...
Autor: Text: Horst Höfler - Bilder: Bernhard Ziegler