Anfahrt: Über die Tauernautobahn (A10) zum Knoten Pongau, dort Richtung Bischofshofen und über Schwarzach ins Gasteiner Tal nach Bad Hofgastein. Bei der ersten Möglichkeit in den Ort und vor der Kirche den Wegweisern Richtung Annen-Café folgend zum Parkplatz Hausstatt.
Navi-Adresse: A-5630 Bad Hofgastein, Kronwald 166 (der Parkplatz befindet sich etwas oberhalb des Cafés).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Bad Hofgastein, Parkplatz Hausstatt (1090 m).
Die Zufahrt erfolgt von Bad Hofgastein Richtung Annen-Café.
Route: Man folgt dem ausgeschilderten Wanderweg (Ww. Rastötzen – Grubhütte), der immer wieder die Serpentinen der Forststraße abkürzt und erreicht nach rund zwei Stunden den Kessel der Rastötzenalm (1740 m - bis hierher Auffahrt mit dem Mountainbike möglich). An der Grubhütte, der obersten Alm (es ist die bei der Talstation der Materialseilbahn) links vorbei und auf einem anfangs breiten, dann schmalen, gut angelegten Steig in die Schmalzscharte (2159 m). Hier rechts und über einen Rücken, dann einen namenlosen Grasgipfel südseitig querend in einen Sattel nördlich des Tennkogels (2333 m). Die Wiesenkuppe kann nordostseitig gequert werden oder bequem überschritten werden. Anschließend weiter entlang des Kammes auf den von einem großen Kreuz geschmückten Frauenkogel (2424 m). Mit deutlichem Höhenverlust Abstieg entlang des Kammes Richtung Süden und hinauf zum Gamskarkogel (2467 m) mit seiner Hütte.
Abstieg: Von der Hütte mit dem Wegweiser „Rastötzenalm“ in Serpentinen über den westseitigen Wiesenhang bis zur ersten Wegkreuzung auf etwa 2325 Meter Höhe. Hier könnte man über die nordostseitigen Hänge direkt zur Rastötzenalm absteigen, schöner ist jedoch die Fortsetzung des Weges Richtung Rauchkogelscharte. In schöner Wegführung wird der Grasgipfel P.2295 südseitig umrundet. In der Rauchkogelscharte (2205 m) entweder auf Weg Nr. 513 direkt hinunter zur Rastötzenalm oder entlang des Gratrückens weiter auf den Rauchkogel (2208 m). Von dem schönen Aussichtspunkt hoch über dem Gasteiner Tal folgt man Trittspuren, die über den Nordwestrücken talwärts führen. An Lawinenverbauungen vorbei, dann durch immer dichter werdende Büsche zu einer Lichtung, bei der man auf das Ende eines von der Rastötzenalm kommenden Fahrweges trifft. Dieser mittlerweile mit hohem Gras bewachsene Weg führt bequem hinüber in den Almkessel. Entweder mit dem Bike oder zu Fuß auf dem bekannten Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Alternative: Man kann die Tour abkürzen, indem man mit dem Wanderbus vom Ort oder vom Parkplatz zur Rastötzenalm auffährt. Abfahrt jederzeit möglich, Fahrpreis auf Anfrage bzw. je nach Abfahrtsort (Taxi Rudigier, ca. 18 Euro/Pers. ohne Gästekarte, einfache Fahrt – Stand 2018, Tel: +43 6432 6622).
Bike: Auffahrt vom Parkplatz nach Rastötzen mit dem Mountainbike über die Forststraße möglich. Ca. 650 Hm.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch überwiegend leichte, konditionell aber anspruchsvolle Bergwanderung. Sehr schöne Rundtour über aussichtsreiche Wiesenberge. Traumhafte, gut zu gehende Steige ohne nennenswerte Schwierigkeiten.
Gehezeit: Aufstieg 6 Stunden, Abstieg 3 Stunden (ab Rastötzen Aufstieg 4 Std., Abstieg 1.30 Std.)
Tourdaten: Höhendifferenz: 1550 Höhenmeter, Distanz: 15,6 km (gesamte Runde). – Mit Taxiunterstützung 905 Höhenmeter, Distanz: 9,3 km.
Beste Jahreszeit: Anfang Juni bis Anfang November
Stützpunkt: 1. Rastötzen (1740 m) - die drei überaus einladenden Almhütten sind von Juni bis September bewirtschaftet.
2. Gamskarkogelhütte (auch Badgasteiner Hütte genannt - 2467 m), geöffnet von Mitte Juni bis Ende September, im Oktober und November an Wochenenden, wenn die Verhältnisse passen. Telefon: +43 664 9203679, Internet:
Gamskogel Hütte Ausrüstung: Normale Wanderausrüstung, gute Wanderschuhe.
Wissenswertes: Die Gamskarkogelhütte zählt zu den ältesten Schutzhütten der Alpen. Mittlerweile wurde das Gebäude mehrmals erweitert und modernisiert, ohne allerdings den einfachen Charakter zu verändern. Hüttenwirt Gottfried Härtel verzichtet daher gerne auf Annehmlichkeiten wie elektrischen Strom und spült lieber das Geschirr mit der Hand, kocht auf einem Gasherd und statt elektrischem Licht gibt es Kerzen und Gaslampen als Beleuchtung. Keine Kompromisse gibt es dagegen bei der Verpflegung. Die Produkte kommen überwiegend direkt aus der Region, teilweise sogar von der unterhalb gelegenen Rastötzenalm, alles wird frisch gekocht und das Brot selbst gebacken.
Karte: Alpenvereinskarte Niedere Tauern, Blatt 45/1, 1:50.000.
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Stefan Herbke