Anfahrt: Von Norden über Garmisch-Partenkirchen auf der B23 (in Tirol dann B187) nach Ehrwald. Beim Eisenbahn-Viadukt links und gleich wieder links in die Zugspitzstraße abbiegen. Auf der Zugspitzstraße hinauf nach Obermoos zur Talstation der Tiroler Zugspitzbahn. Hier findet man einen kostenpflichtigen Großparkplatz (5 Euro / Tag - STand 2022).
Navi-Adresse: A-6632 Ehrwald, Obermoos 1
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Talstation der Tiroler Zugspitzbahn (1228 m) im Ortsteil Obermoos von Ehrwald
Route: Am rechten obersten Ende des Parkplatzes (Südostecke des PP) beginnt die ehemalige Skipiste - eine auffällige Waldschneise, die in der Regel nach wie vor präpariert wird. Dieser Piste folgt man bis zu ihrem Ende auf einer Höhe von 1445 m. Hier biegt man links ab und wandert durch eine breite Latschengasse, durch die auch der Sommerweg führt. Nach 200 m macht diese Latschengasse einen Knick nach rechts; auch hier folgt man weiter der breiten Trasse durch das Krummholz. Die Trasse wird noch breiter und leitet nun nach Osten zu einem freien Boden, den man auf ca. 1650 m erreicht. Jetzt beginnt der eigentliche Aufstieg durch das Kar nach Nordosten. Spätestens auf 1900 m sollte man sich entscheiden, welchen Punkt man anpeilt. Da gibt es links (ehemalige?) Betriebsgebäude, wo man sich auch unterstellen kann. Es ist die kürzeste und leichteste Variante. Dann kann man auch sehr steil zur Stütze aufsteigen. Die dritte Möglichkeit führt nach rechts in eine auffallende Fels-Nische unterhalb des kecken Sonnspitzls. Es ist der höchste Punkt im Kar (2220 m – eigene Messung) und ein lohnendes, aber am Ende mit ca. 40° recht steiles Ziel.
Abfahrt: Wie Aufstieg
Alternative: Wenn man die Ehrwalder Wettersteinbahn zu Hilfe nimmt, wird aus der Unternehmung eine kurze Spritztour. Etwas unterhalb der Bergstation des Gamskarliftes kann man problemlos in die Route zum Gamskar einschwenken. Höhe 1450 m findet man die Latschengasse ins Kar.
Charakter/Schwierigkeit: Je nach Endpunkt der Tour handelt es sich hier um eine entweder mäßig schwierige oder eben auch anspruchsvolle Skitour. Während im unteren Karbereich ewig breite Idealhänge mit max. 30° für lockeres Vergnügen sorgen, warten im Anstieg zur Fels-Nische teilweise sehr steile Hangabschnitte von ca. 40°. Die aufschießenden Felswände des Zugspitzmassivs machen diese skifahrerisch lohnende Tour auch zu einer landschaftlich sehr reizvollen Angelegenheit.
Lawinengefahr: mittel bis hoch (je nach Variante)
Exposition: Südwest im Karbereich, Nordwest auf der ehemaligen Piste
Aufstiegszeit: 2 bis 3 Stunden (je nach Variante)
Tourdaten: Höhendifferenz: 750 bis 1000 Höhenmeter (je nach Variante); Distanz: 3,5 km (bis in die Felsnische)
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis Anfang April
Stützpunkt: -
Bergbahn: Bei alternativem Startpunkt mit Liftbenutzung - Infos zu den Wettersteinbahnen
Karte: Alpenvereinskarte BY8, Wetterstein, Zugspitze, 1:25.000. Erhältlich in unserem AV-Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler