Anfahrt: Auf der B19 nach Oberstdorf. Beim Kreisverkehr am Ortseingang rechts weiter auf der B19 Richtung Kleinwalsertal und auf der Walserstraße (201) nach Riezlern. Weiter über Hirschegg und Mittelberg nach Baad. Hier findet man gebührenpflichtige Parkplätze beim Kreisverkehr (3 Euro / Tag – Stand 2020).
Navi-Adresse: A-6993 Mittelberg, Baad 12
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn nach Oberstdorf und mit dem Walserbus nach Baad (Endstation).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Baad (1244 m) im Kleinwalsertal
Route: Nahe des Kreisverkehrs beginnt auch der ausgeschilderte Weg zur Bärgunthütte. Über eine Brücke geht es auf die linke Talseite, dann folgt der Talweg immer dem Bärguntbach nach Süden. Bei einer beschilderten Verzweigung kann man auch den etwas längeren Panoramaweg (links abzweigend) nehmen. In der Abfahrt sollte man diesen Weg als Skitourengeher in jedem Fall benutzen (siehe Beschilderung), außerdem ist der sog. Talweg in der Regel gestreut. Bei der Bärgunthütte folgt man dem Sommerweg, das heißt, man peilt den untersten Bereich einer auffallenden Lichtung an und nimmt hier den Weg nach links in den Wald, überquert anschließend eine Brücke und steht sogleich am Beginn einer Schneise mit Materialseilbahn. Jetzt verlässt man den Weg und folgt der Schneise, bzw. der Materialseilbahn nach Westen empor. Bei der Bergstation der Seilbahn dreht man links (Süden) ab und spurt an einer dunklen Holzhütte vorbei und hier nach rechts (Westen) im Zickzack über eine bewaldete Steilstufe hinauf. Oben angelangt, steht man am Beginn eines breiten Rückens mit mehreren Höckern. Diesem Rücken folgt man nach Westen. An dessen Ende (auf ca. 1800 m) geht es nach links (Süden) über einen Steilhang hinauf in einen weitläufigen Kessel unter dem Älpelekopf (das ist der Nordgipfel vom Heiterberg). In einem großen Rechtsbogen auf die oft überwechtete Schulter im Grat, welche man Gamsfuß nennt.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg.
2. Aus dem Kessel gleich links über die Steilstufe nach Norden hinunter bis in den Talboden. Hier kann man dann auf der linken wie auf der rechten Talseite nach Osten abfahren. Allerdings sollte man die sonnseitig exponierte Seite nur wählen, wenn die darüber liegenden Steilhänge bereits entladen sind. Sie stellen vor allem bei Erwärmung eine Gefährdung der darunterliegenden Bereiche dar. Bei der Stierlochalpe trifft man dann wieder auf die Anstiegsroute und folgt der Materialseilbahn nach unten.
Charakter/Schwierigkeit: Eine leichte bis mittelschwere Skitour mit einer eher kurzen Steilstufe (ca. 35°). Die etwas steileren Waldstufen können aber bei harten Verhältnissen oder Vereisung durchaus eine gute Technik, bzw. Harscheisen erfordern. In der im Hochwinter ziemlich schattigen Route hält sich der Pulverschnee meist recht lange. Die skifahrerisch lohnende Tour kann aber auch mit sehr schönen landschaftlichen Eindrücken punkten. Insbesondere der Große Widderstein macht ordentlich was her, doch auch der Blick auf den Ifen ist sehr reizvoll.
Lawinengefahr: Mittel. Vor allem die Steilstufe hinauf zum Kessel sowie die letzten Meter beim Gipfelanstieg müssen jeweils bewertet werden. Bei der Abfahrt (2) haben die steilen Sonnenhänge über dem Tal ein relativ großes Gefährdungspotenzial
Exposition: Nord und Ost
Aufstiegszeit: 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 800 Höhenmeter; Distanz: 5,5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis Anfang April
Stützpunkt: Bärgunthütte (1408 m), private Berghütte, während der Skitourensaison geöffnet ab Ende Dezember. Keine Übernachtungsmöglichkeiten. Telefon: +43/664/3110453. Internet:
www.baergunthuette.de Karte: Alpenvereinskarte BY 2 „Kleinwalsertal, Hoher Ifen, Widderstein“ 1:25.000. Erhältlich in unserem
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Autor: Bernhard Ziegler