Anfahrt: Von Lindau / Bregenz kommend auf der Schweizer Autobahn N13 nach Chur und in Richtung San Bernardino (Pass) bis zur Ausfahrt Disentis / Reichenau. Über die bekannten Skiorte Flims und Laax nach Ilanz. In Ilanz folgt man dem Wegweiser nach Vals. Von dort fährt man dann auf einer schmalen Bergstraße (evtl. Schneeketten) zum Parkplatz am Ende der Straße beim Berggasthaus Zervreila hinauf.
Öffentliche Verkehrsmittel: Über Chur mit der Rhätischen Bahn nach Ilanz. Von dort Weiterfahrt mit dem Postbus.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz beim Berggasthaus Zervreila (ca. 1840m) unterhalb der Staumauer des Zervreilastausees
Route: Vom Parkplatz aus marschiert man auf dem Winterwanderweg (Weg zur Läntahütte) hinauf zur Dammkrone und weiter zu einer kleinen Kapelle oberhalb des Stausees (1985m). Von hier aus sieht man bereits die untersten Hänge des Anstiegs zum Furggeltihorn (siehe Bild 2). Nun geht es auf dem Weg hinab zu einer langen Brücke, auf der man das Südufer des Sees erreicht (1865m). Entlang des Ufers folgt man noch ein kurzes Stück dem Weg Richtung Läntahütte bis man nach links über den breiten mittelsteilen Hang, der rechterhand von einem hohen Möränenkamm begrenzt ist, aufsteigen kann (siehe Bild 3 und 4). Stets linkshaltend (Süden) steuert man einen breiten Rücken an, über den man die weite Hochfläche „Unter Butz“ erreicht (Die kleine Hütte der Blachtenalp (2259m) lässt man dabei links unten liegen). Nach Südwesten zieht man über das mäßig steile und leicht kupierte Gelände (siehe Bild 5 und 6) zum Ansatz des Nordrückens hinauf, der vom Furggeltihorn herunterzieht. Über diesen geht es anfangs sehr steil auf das flache Gipfeldach empor und dann gemächlich weiter zum höchsten Punkt (siehe Bild 1).
Abfahrt: Wie Aufstieg. Das weitläufige Gelände lässt aber viele Varianten zu.
Charakter/Schwierigkeit: Erstklassige und genussreiche Skitour mit extrabreiten Hängen, die sehr viel Platz bei der Abfahrt bieten. Bis auf den gut 35° steilen Nordrücken zum flachen Gipfeldach hinauf, handelt es sich eher um eine leichte Tour. Nach der Abfahrt hat man leider noch einen Gegenanstieg von ca. 120 Hm entlang des Zervreilastausees zu überwinden. Wegen der Länge der Tour und des Gegenanstiegs kann etwas Ausdauer nicht schaden. Vom Gipfel aus hat man einen beeindruckenden Nahblick auf die makellose weiße Schneeflanke des Güferhorns, sowie auf das Rheinwald- und Grauhorn.
Lawinengefahr: mittel.
Exposition: Nord
Aufstiegszeit: 4 bis 4,5 Stunden plus ca. 20 min. für den Gegenanstieg nach der Abfahrt.
Tourdaten: 1.440 Höhenmeter inkl. Gegenanstieg nach der Abfahrt
Beste Jahreszeit: Februar bis Mai
Stützpunkt: Auf der Tour keiner. Am Ausgangspunkt bietet das Berggsthaus Zervreila Übernachtung mit Halbpension an. Tel.: 0041 / 81 / 935 11 66.
Karte: Landeskarte der Schweiz 1:25.000, Olivone Blatt 1253, Vals Blatt 1234 und Hinterrhein Blatt 1254.
Autor: Doris & Thomas Neumayr