Anfahrt: A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Bernau am Chiemsee. Über Bernau und Rottau nach Grassau. Hier beim Kreisverkehr geradeaus Richtung Marquartstein. Schon ca. 500 m danach zweigt man rechts auf die ganz kleine Grassauer Straße nach Piesenhausen ab und fährt über die Felder in den Ort ein. Hier rechts in die Dorfstraße, die in die Schloßstraße mündet und zur ausgeschilderten Hochplattenbahn führt.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Großer Wanderparkplatz (595 m) an der Hochplattenbahn im Ortsteil Niedernfels von Marquartstein.
Route: Links von der Talstation der Hochplattenbahn (also am südwestlichen Ende des Parkplatzes) beginnt die ausgeschilderte, breite Forststraße zum Berggasthof Staffn-Alm. Ihr folgt man bis zur zweiten Kehre, dann kann man über einen kleinen Steig abkürzen oder der Forststraße auch weiter folgen. Nimmt man die Abkürzung kommt man auf 720 m wieder auf die Forststraße und biegt hier links ab, dem Wegweiser zur Staffn-Alm folgend. Der breite Forstweg führt dann durch schönen Wald hinauf zur Staffn-Alm. Kurz bevor man die Alm, bzw. die Bergstation der Seilbahn erreicht, findet man einen Wegweiser – jetzt muss man der Beschilderung „Rundwanderweg um den Staffn“ nach links folgen. Nach gut 600 m zweigt der Rundwanderweg rechts ab. Man folgt ihm hinauf zu einem Forstweg am Bergfuß des Friedenrath – rechts davon enden die Wiesen der Staffenalm. Auch hier findet man einen Wegweiser: man zweigt an dieser Stelle links ab und wandert auf dem Weg Nr. 4 Richtung „Hochplatte / Kampenwand / Piesenhauser Hochalm“. Dieser wunderbare kleine Wanderweg quert unter dem Friedenrath hindurch auf die Südseite des Gipfels. Er mündet in einen Wiesensattel zwischen Haberspitz und Friedenrath. Nun verlässt man den ausgeschilderten Weg Richtung Hochplatte steigt in den Wiesensattel und wendet sich hier nach rechts (Norden!). Dort findet man am Wiesenrand ein Drehkreuz (ziemlich am Boden) und Pfadspuren, die zum Gipfel führen. Der Steig leitet einen über Stock und Stein in die Ostflanke des Friedenrath und durch lichten Wald bis unter den höchsten Punkt. Ein paar steile Meter geht es hinauf zu den unscheinbaren Gipfelfelsen. Dies ist der höchste Punkt der Tour, jedoch nicht der kreuzgeschmückte Felsgipfel, wie man von hier unschwer erkennen kann. Den fantastischen Aussichtspunkt mit Kreuz erreicht man, indem man den Pfadspuren weiter nach Norden folgt und dabei ein Stück absteigend unter dem markanten Felskopf landet. Zu ihm hinauf und über ein paar ganz einfache Felsen zum Kreuz.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Wer im Sattel zwischen Haberspitz und Friedenrath weiter auf dem Wanderweg nach Süden geht, kann zusätzlich noch die Hochplatte mitnehmen oder in der Piesenhauser Hochalm einkehren.
Alternative: Wer die Hochplattenbahn benutzt, kann die Tour etwa um die Hälfte verkürzen. Von der Bergstation aus folgt man dann zunächst ebenfalls dem Wegweiser „Rundwanderweg um den Staffn“. Dann weiter wie beschrieben.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung, die im Gipfelanstieg etwas Orientierungssinn und über kurze Passagen durchaus Trittsicherheit erfordert. Ansonsten hat der Friedenrath einen zweigeteilten Charakter: unten geht es durch schönen Bergwald, jedoch etwas eintönig über einen Forstweg; im zweiten Teil genießt man dann einen wunderschönen, kleinen Wanderweg, und im ruhigen Gipfelanstieg geht es dann sogar unmarkiert entlang von Pfadspuren über Stock und Stein. Ohne Wenn und Aber ist jedoch die Aussicht vom Gipfel – ein Chiemseeblick vom Allerfeinsten!
Gehezeit: gut 2 Stunden; Abstieg: 1,5 Stunden – nutzt man die Bergbahn halbieren sich die Zeiten in etwa.
Tourdaten: Höhendifferenz: 900 Höhenmeter (inkl. Gegenanstieg); Distanz: knapp 5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: 1. Staffn-Alm, privater Berggasthof, geöffnet von 1. Mai bis zum letzten Oktober-Sonntag und vom 25. Dezember bis zum 3. Sonntag im März (im Winter montags und dienstags Ruhetag), keine Übernachtung, Telefon: 08641 / 7740 oder 5155. Internet: staffn-alm.de
2. Eine halbe Stunde abseits der Route findet man die Piesenhauser Hochlam (Mitte Juni bis Mitte Oktober) mit almüblichen Brotzeiten.
3. Auch die Hefter Alm liegt deutlich abseits der Route, Infos unter hefteralm.de
Tipp: Familien mit Kindern können die Tour mit dem Besuch vom Märchen-Erlebnispark Marquartstein verbinden, der sich in unmittelbarer Nähe vom Ausgangspunkt befindet. Hier gibt es auch eine kleine Sommerrodelbahn. Infos und Preise unter www.maerchenpark.de
Bergbahn: Die Tour kann mit Hilfe der Hochplattenbahn stark verkürzt werden. Hier finden Sie die Betriebszeiten und Preise der Hochplattenbahn.
Karte: Topographische Wanderkarte vom Bayerischen Landesvermessungsamt „Chiemsee und Chiemgauer Alpen“, 1:50.000 oder ASV-Karte BY 17, 1:25.000. Zum Karten-Shop...
Autor: Bernhard Ziegler