Anfahrt: Von Hittisau nach Osten Richtung Balderschwang. Doch bereits nach knapp 3 km zweigt man rechts nach Sibratsgfäll ab. Durch den Ort hindurch und weiter bis Rindberg, wo man an der Pension-Café Alpenrose beschränkte Parkmöglichkeiten findet.
Wer von Osten über den Riedbergpass und Balderschwang anreist, muss nicht bis Hittisau fahren, sondern kann schon 3 km davor (in diesem Fall) links nach Sibratsgfäll abbiegen.
Navi-Adresse: A-6952 Sibratsgfäll, Rindberg 91
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Pension Alpenrose (990 m) in Rindberg, Gemeinde Sibratsgfäll
Route: Von der Pension Alpenrose über die herrlichen Bauernwiesen in nordöstlicher Grundrichtung hinauf. Nach ca. 100 Hm überquert man den Wirtschaftsweg (er kommt von Scheibladegg herauf) oder nutzt in sogar für den Aufstieg in weiterhin gleichbleibender Grundrichtung. Auf ca. 1140 m hält man sich rechts und überquert (am besten) auf einer Brücke einen Bachgraben, um so die Wiesenparzelle rechts zu erreichen. Dann geht es erneut in nordöstlicher Grundrichtung – in etwa entlang des Sommerweges – empor. Die Kuppe mit der Schuttreise (Erdrutschgebiet) lässt man dabei rechts liegen. Denn es ist sicherer und bequemer die Wildalpe (1225 m) anzupeilen und dann nach rechts zu queren. So erreicht man ganz einfach über einen kleinen Aufschwung die herrlich gelegene Lustenauer Riesalpe (1250 m) mit Kapelle und Almkreuz. Nun kurz nach Osten am Almkreuz vorbei (mit anschließendem leichten Höhenverlust), dann aber dreht die Route wie auch der Sommerweg wieder nach Nordosten ein. Über wunderschönes, sanftes Skigelände erreicht man, die Grundrichtung beibehaltend, die Bereuters-Neualpe (1510 m). Jetzt direkt nach Norden auf den bewaldeten Grat zu. Durch lichten Wald geht es ein Stück steil empor – dabei hält man sich tendenziell links. Im lückigen, sonnenbeschienen Steilwald sollte man die Lawinengefahr (Nassschneerutsche!) richtig einschätzen. Hat man den Grat erreicht, folgt man ihm nach links (Westnordwesten) zu einem kleinen Sattel. Über einen kurzen Steilaufschwung und entlang des Wechtengrates zum bewaldeten Gipfel mit Kreuz und Wegweiser.
Abfahrt: 1. Entlang der Aufstiegsroute; wobei das weite Almgelände und die vielen Wiesenparzellen einige Varianten zulassen.
2. Nur bei sehr sicheren Verhältnissen kann man die Gipfelhänge in der Nähe des Sattels direkt nach Süden befahren.
3. Eine lohnende Variante ist es vom Gipfel über einen sehr schönen, steilen Hang nach Nordosten zur bewirtschafteten Burglhütte (1428 m) abzufahren. Dann steigt man direkt nach Süden zum Kamm auf, wo man wieder auf die Anstiegsroute trifft.
Alternative: Der Feuerstätterkopf wird auch gerne von Norden, also von der deutschen Seite her, vom Balderschwanger Ortsteil Gschwend ausgehend gemacht.
Charakter/Schwierigkeit: Beim Gipfelanstieg mittelschwere Skitour mit kurzen steilen bis sehr steilen (ca. 35°) Abschnitten. Ansonsten ist diese Skitour als leicht bzw. sogar als sehr leicht einzustufen, denn sie führt über herrlich breite, sonnenbeschiene Almwiesen in mäßiger Steilheit und ist wirklich eine Tour für Genießer. Dabei hat man auch noch einen großartigen Ausblick auf Gottesackerwände, Ifen und Winterstaude. Einzig am Gipfel selbst ist die Aussicht durch die Bäume eingeschränkt.
Lawinengefahr: Bei richtiger Spuranlage überwiegend gering. Beim steilen Anstieg zum Grat sollte man die Lawinengefahr aber richtig einschätzen können; hier ist durchaus ein Gefährdungspotenzial vorhanden.
Exposition: Südwest
Aufstiegszeit: 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 670 Höhenmeter (inkl. kleiner Gegenanstiege); Distanz: 4 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis Anfang März
Stützpunkt: Entlang der Aufstiegsroute kein Stützpunkt.
1. Bei der Variante nach Nordosten (Abfahrt 3) kann man allerdings im Berggasthof Burgl-Hütte einkehren und übernachten. Montag und Dienstag Ruhetag! In der Regel ab Ende Dezember geöffnet. Telefon: +49/(0)8328/92492666 oder +49/162/7755085. Infos auch auf der Webseite der
Burgl-Hütte.
2. Am Ausgangspunkt findet man Café-Pension Alpenrose. Infos unter
Alpenrose-Rindberg.
Wissenswertes: Im Jahr 1999 kam auf der Route zum Feuerstätterkopf nach einem schneereichen Winter und sehr starken Regenfällen im Frühjahr ein ganzer Hang (ca. 3000m/2) ins Rutschen. 22 Objekte wurden beschädigt, zum Teil total zerstört. Darunter waren eine 300 Jahre alte Kapelle, mehrere Ferienhäuser, Alp-Hütten und Heustadel. Dieser Erdrutsch gilt bis heute als die größte Erdbewegung im mitteleuropäischen Raum. Tafeln entlang der Route erinnern und informieren über dieses Naturereignis. Weitere
Infos dazu.
Autor: Kompass Bregenzerwald und Westallgäu, Blatt 2, 1:50.000.
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Kompass-Karten-Shop.