Anfahrt: Über die Inntalautobahn Richtung Kufstein bis Ausfahrt Nußdorf am Inn. Weiter nach Nußdorf bis zur Abzweigung Richtung Rosenheim / Neubeuern. Hier nach links Richtung Rosenheim bis Breiten. Direkt vor Breiten rechts abbiegen Richtung Erholungsgebiet Samerberg / Gasthaus Duftbräu (ausgeschildert). Den Berg hinauf, durch Roßholzen hindurch bis Eßbaum. Hier vor der kleinen Kapelle rechts abbiegen, nach Ried im Winkel, durch den kleinen Ort hindurch und am Duftbräu vorbei. Ca. 200m nach dem Duftbräu findet man eine kleine Abzweigung (Schild Feichteck). Hier rechts hinauf knapp 1,5 km zum großen, gebührenpflichtigen Waldparkplatz (5 Euro/Tag - Stand 2021). Achtung, für die steile, schmale Auffahrt können Ketten notwendig sein!
Alternativ kann man auch von der Salzburger Autobahn her anreisen: Anschlussstelle Achenmühle und über Achenmühle nach Grainbach und weiter Richtung Duftbräu. Kommt man von dieser Seite, befindet sich die Abzweigung links der Straße und ca. 200m vor dem Duftbräu.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Großer Waldparkplatz Gammern (875 m) im Erholungsgebiet Samerberg.
Route: Vom obersten Parkplatz entwederauf der Forststraße oder über die abkürzenden ausgeschilderten Wanderwege zur Wagneralm, wo man freies Gelände betritt. Alle Abzweigung sind beschildert und somit problemlos von der Orientierung. An der Wagneralm gibt es mehrere Aufstiegsmöglichkeiten:
1. Bei ausreichender Schneelage wird gerne über einen teilweise steilen Waldsteig aufgestiegen. Dazu hält man sich am linken Rand der freien Wiese und zielt ins linke obere Ende des freien Hanges. Hier rechts über einen sehr steilen Waldsteig (evtl. auch über den abgeholzten Hang daneben) empor. Weiter geht es dann nicht mehr ganz so steil entlang des Sommerweges durch den Wald, bis dieser einen ins freie Gelände der Feichteckalm leitet. Links an einem Jagdhaus vorbei und entlang des Südwestkammes zum Gipfel. (Der DAV wirbt um den freiwilligen Verzicht dieser Route über besagten Steig aus Umweltgründen, sie wird aber ständig begangen.)
2. Man spurt links an der Wagneralm (1018 m) vorbei zu einem Hütterl und zu einer Mulde. Ein kurzer Hohlweg führt einen zu einem Zaun und links am Waldrand entlang. Über einen ganz kleinen Sattel geht es 10 bis 20 Meter zur Forststraße hinunter. Auf der Straße weiter bis zur Schweiberer Alm (1160 m) und anschließend zur Wirthsalm (1147 m) hinüber. Über den freien Hang nach rechts oben. Hier findet man einen Weg, auf dem man ca. 100m durch den Wald hinüberquert bis der Weg flach wird. Dann steigt man durch eine mit jungen Bäumen etwas eingewachsene Schneise hinauf zur Feichteckalm. Hier peilt man nun nicht das steile Gelände rechts an, sondern steigt unter Ausnutzung der flacheren Passagen zum Kamm links des Gipfels auf. Über den Kamm zum höchsten Punkt mit Kreuz.
3. Von der Orientierung am einfachsten ist es, bei der erwähnten Dreifach-Gabelung auf der breiten Forststraße zu bleiben und auf ihr bis zur Wirthsalm zu wandern. Die Abzweigung zur Wagneralm lässt man dabei links liegen und geht hier geradeaus weiter. Dann wie oben beschrieben.
Abfahrt: Über Aufstiegsmöglichkeit Nr. 2. Die Abfahrt durch den Wald (Aufstiegsvariante 1) ist wirklich nicht zu empfehlen. Dazu vom Gipfel auf dem breiten Südost-Hang hinunter zur Feichteckalm und in direkter Falllinie weiter zum Waldrand. Hier findet man eine lichte Stelle, über die es zu einem Weg geht. Dem folgt man ins frei Gelände der Wirtsalm. Die schönen Almwiesen hinunter bis zur Genossenschaftsalm. Hier nimmt man nun den Weg nach Südwesten auf und erreicht auf ihm mit etwas schieben und steigen die Schweibereralm, wo der Weg wieder in den Wald führt. In einer Linkskurve verlässt man die Forststraße nach rechts und treppelt über einen schmalen Wanderweg hinauf; nach dem Scheitelpuunkt geht es dann ein paar Meter auf recht schmaler Wegtrasse ein paar Meter hinunter ins freie Gelände der Wagneralm. Hinüber Richtung Hütte und bevor man sie erreicht abwärts zur Almstraße. auf ihr zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Die steile Waldpassage ist je nach Verhältnissen einfach oder anspruchsvoll. Bei griffigem Schnee ist es eine technisch einfache Skitour, die aber ohne Ortskenntnis bei der Orientierung etwas Probleme machen kann. Eine gute Spur ist jedoch an diesem beliebten, kleinen Skiberg meist vorhanden. Zwar führt die Route viel durch den Wald, doch bietet sie auch zwei große Lichtungen und einen tollen, freien Gipfelhang. Es gibt mäßig steile bis steile Abfahrtsmöglichkeiten, je nach Geschmack und Verhältnissen. Auch als Schneeschuhtour geeignet.
Lawinengefahr: gering (bei richtiger Spurwahl im Gipfelbereich!)
Exposition: Südost und Nordwest in den für die Abfahrt relevanten Bereichen.
Aufstiegszeit: 1,5 bis 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 650 Höhenmeter; Distanz: 3 km (auf der Anstiegsroute)
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis Februar
Stützpunkt: Wagneralm (1018 m), privat bewirtschaftet, während der Wintersaison (1. November bis Ende April) nur Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet. Telefon: +49/8032/8643.
Karte: UK L7 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, Chiemsee und Umgebung, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler