Anfahrt: A95 München-Garmisch bis zum Autobahnende. Weiter über die B2 Richtung Garmisch. Rechts auf die B23 Richtung Fernpass / Reutte. Nach dem Bahn-Viadukt Ehrwald rechts Richtung Reutte bis Bichlbach. Weiterfahrt über Berwang, Rinnen, Kelmen in Richtung Namlos. In der letzten großen Linkskurve oberhalb von Namlos befindet sich eine Parkbucht. Parkmöglichkeiten finden sich auch im Ort Namlos.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkbucht (ca. 1240 m) in der letzten großen Linkskurve oberhalb von Namlos
Route: Gegenüber der Parkbucht beginnt ein schmaler Karrenweg (Ww. „Engelspitze“). Man zieht auf diesem südostwärts durch Baumgruppen empor und erreicht die Wiesenflächen namens „Amselboden“. Ein schwach ausgeprägter Weg führt über die Wiesen zum Waldrand. Zwischen einem Lawinenwarnschild und einem kleinen Holzkreuz weist ein Schild mit Pfeil den Weg. Man wandert in das rasch schmäler werdende Engeltal hinein und kommt wenig später zum Engelbach. Mit ein paar Schritten steigt man über den Bach hinweg und folgt dem Weg bergauf durch lichten Mischwald. Bald erreicht man einen weitläufigen mit einzelnen Bäumen durchsetzten Wiesenrücken. Es geht über den Rücken, der sich langsam verschmälert, zügig bergan in die Latschenzone. Der Weg schlängelt sich durch die Latschen hindurch und führt zum „Eggberg“ (2093 m). Hier verläuft der Rücken in einen Kamm, der nordseitig mit Latschen bewachsen ist und südseitig in steile Wiesenhänge abfällt. Jetzt zieht der Weg (kurz etwas unbequem) entlang der Latschen aufwärts. Nach der Latschenzone verbreitert sich der Wiesenkamm und es geht zwar steil aber nicht ausgesetzt auf einem steinigen Weg zum Vorgipfel mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch (2280 m). Der kurze Weiterweg zum Hauptgipfel (2291 m) verläuft vom Vorgipfel aus in Richtung Osten. Ein schmaler Weg führt teilweise etwas ausgesetzt am Grat entlang, oder etwas unterhalb davon, und zieht dann über steiles Grasgelände zum Gipfel hinauf.
Abstieg: Wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Ein technisch unschwieriger schmaler Bergweg führt nach einer kurzen Waldzone über einen Grasrücken, der in der letzen Etappe zum Vorgipfel in einen Wiesenkamm verläuft. Hier ist etwas Trittsicherheit nötig vor allem bei Nässe. Der Weiterweg zum Hauptgipfel ist ganz kurz am Grat etwas ausgesetzt und verläuft dann über steiles Grasgelände zum höchsten Punkt, ist also schon eine anspruchsvolle Bergwanderung. Bei Nässe ist der Weg äußerst unangenehm, dann ist auch große Vorsicht nötig!
Die Ausschilderung ist nicht üppig, aber ausreichend, da die Orientierung eher einfach ist. Von Anfang an verwöhnt die Tour mit einem großartigen Panorama. Bei klarer Sicht zeigt sich die ganze Palette der Allgäuer Alpen, im Norden erblickt man einige Ammergauer Berge und rundherum natürlich die Lechtaler selbst. Blickfang ist die markante Namloser Wetterspitze (2553 m), beeindruckend die zerfurchte 7,5 km lange Heiterwand (2638 m). Zudem trifft man auf eine unglaubliche Blumenvielfalt.
Gehezeit: Aufstieg: ca. 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg: ca. 2 Stunden; insg. 4,5 bis 5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: Vorgipfel, 1050 Höhenmeter, Hauptgipfel 1070 Höhenmeter; Distanz: Vorgipfel, 6 km, Hauptgipfel 6,6 km (insgesamt Auf- und Abstieg)
Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis zum ersten Schnee
Stützpunkt: Während der Tour ist man auf den Rucksack angewiesen. Im Tal gibt es im Ort Namlos zwei Gasthäuser mit Gastgarten:
1. Alpengasthof Kreuz, Namlos Nr. 8, Gastgarten, Telefon: +43/(0)5674/8256
Tägl. 10 – 22 Uhr
2. Gasthaus Namloserhof, Haus Nr. 3, Gastgarten und Übernachtung (Zimmer), Telefon: +43/(0)5674/8153
Hinweis: Die Höhenangaben beider Gipfel sind je nach Kartenwerk
sehr unterschiedlich. In unserer Beschreibung beziehen wir uns auf die Angaben der AV-Karte.
Karte: Alpenvereinskarte Nr. 3 / 4 Lechtaler Alpen, 1:25.000.
Erhältlich in unserem
Alpenvereinskarten-Shop.
Autor: Doris & Thomas Neumayr