Anfahrt: 1.Über Garmisch und den Fernpass nach Imst. Weiter Richtung Landeck und durch den Landecker Tunnel Richtung Reschenpass. Kurz hinter Pfunds links über den Reschen nach Italien und weiter Richtung Meran. Bei Coldrano (Goldrain) biegt man ins Martelltal ab und fährt bis zum Ende der Straße. Hier eingeschränkte Parkmöglichkeiten entlang der Straße, außerdem großer Parkplatz nahe Gasthaus Enzian.
2. Alternativ kann man über die Brennerautobahn A22 nach Bozen fahren, um dann über Meran zum Martelltal zu gelangen.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wendeplatz (unterhalb der Materialseilbahn der Zufallhütte) am Ende der Straße im hintersten Martelltal (2060m).
Route: Hüttenanstieg: Ausgehend vom Wendeplatz geradeaus durch eine Schneise, parallel zum Bach empor. Alternativ kann man die Tour auch ca. 50m weiter unten – Höhe Gasthaus Schönblick - von der Straße weg beginnen und auf dem beschilderten Sommerweg zur Hütte aufsteigen. So oder so nach Verlassen des Waldes flach hinüber zum Felssockel auf dem die Hütte thront. Unter ihm nach links, so dass man die Hütte anschließend von links her erreicht. Ca. 0,5 Std..
Gipfelanstieg: Zur Eisseespitze wandert man dann geradewegs auf den nächsten Felsabsatz zu und überwindet ihn zuerst durch eine Gasse nach rechts, dann nach links hinaus querend. Oben angekommen geht es weiter taleinwärts, und an der alten, kleinen Staumauer vorbei bis das Tal nach rechts (Westen) abdreht. Man folgt dem Tal meist sehr flach und sich in ihm rechts haltend. Über den Langenferner geht es – wie auf der Route zur Casatihütte – empor. Doch auf etwa 3050m - nach einer mäßig steilen Stufe – eröffnet sich rechts der wunderschöne Gipfelhang der Eisseespitze. Hier dreht man rechts (nach Norden ab) und steigt über den breiten von Felskämmen umrahmten Idealhang hinauf. An seinem Ende rechtshaltend erreicht man mit Ski die breite und ungeheuer aussichtsreiche Gipfelkuppe.
Abfahrt: Entlang des Aufstieges.
Charakter/Schwierigkeit: Wirklich leichte Skihochtour in überwiegend sehr flachem Gelände. Schön ist allerdings der mäßig bis ideal geneigte, südseitige Gipfelhang. Die Route ist auch bei weniger günstigen Verhältnissen machbar. Einigermaßen gute Sichtbedingungen sollte man aber nicht nur wegen der Orientierung, sondern auch wegen der fantastischen Gletscherlandschaft im oberen Bereich, abwarten. Der Gletscher ist auf dieser Route harmlos. Die Tour wird gerne mit einem Abstecher zu Casatihütte verbunden, wobei hier eine deutlich höhere Spaltengefahr zu berücksichtigen ist.
Lawinengefahr: gering
Exposition: Süd, Ost, Nordost
Aufstiegszeit: 4 Stunden vom Tal aus; 3,5 Std. ab Zufallhütte
Tourdaten: 1200 Höhenmeter vom Tal aus; 1000 Hm von der Zufallhütte
Beste Jahreszeit: gesamte Skitourensaison
Stützpunkt: 1. Zufallhütte (Rifugio Nino Corsi des CAI Milano – 2265 m), geöffnet vom letzten Februarwochenende bis 31. Oktober. 80 Plätze. Telefon: +393356306603. Webseite der Zufallhütte.
2. Marteller Hütte (2580 m) liegt nicht direkt an der Route, eignet sich aber auch als Ausgangspunkt. 55 Plätze, Telefon: +393355687235. Webseite der Marteller Hütte.
3. Außerdem diverse Gasthäuser im Tal.
Karte: Kompass Blatt 637, Cevedale, 1:25.000; oder Tabacco Blatt 08, 1:25.000.
Autor: Bernhard Ziegler