Anfahrt: Von Landeck auf der Arlbergschnellstraße bis zur Ausfahrt „Pians-Paznaun-Ischgl“. Durch das Paznauntal über Kappl und Ischgl nach Galtür und hier zum Sport- und Kulturzentrum.
Navi-Adresse: Gampele 67f, A-6563 Galtür, Österreich
Öffentliche Verkehrsmittel: Anreise mit der Bahn nach Landeck. Dann mit dem Postbus nach Galtür. Info:
www.oebb.at und
www.postbus.at Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Galtür, gebührenpflichtiger Parkplatz am Sportzentrum (1584 m). Im späten Frühjahr kann man meistens ein Stück ins Jamtal bis zur Mentenalpe (1657 m) fahren.
Route: Aufstieg zur Jamtal Hütte: Vom Parkplatz aus folgt man der Ausschilderung ins Jamtal. Dann geht es über 10 km auf einer breiten Ratracspur recht eintönig durch das Jamtal hinauf zur Jamtal Hütte (2165 m).
Gipfelanstieg zur Dreiländerspitze: Zunächst fährt man kurz auf der Ratracspur hinab in den Talboden und folgt anschließend den roten Markierungsstangen taleinwärts. (Hinweis: die Querung direkt von der Hütte hinunter in den Talboden führt durch einen lawinengefährdeten Hang und ist nur bei sicheren Verhältnissen ratsam. Bereits mehrere tragische Unfälle!). An einer markanten felsigen Kuppe geht man rechts hinauf und erreicht oberhalb die flache Gletscherzunge des Jamtalferners. Hier zieht man am rechten Rand in südwestlicher Richtung über sanftes Gelände bergan. Auf einer Höhe von ca. 2750 m dreht man dann nach Süden ab und spurt rechterhand einer Spaltenzone zur Oberen Ochsenscharte empor. Von dort aus hält man sich links und steigt über den zunehmend steiler werdenden Nordwesthang bergan. Zum Schluss quert man sehr steil hinüber zum Beginn des Westgrates, wo das Skidepot eingerichtet wird. Über Schnee und anfangs unschwieriges Blockgelände klettert man direkt am Grat hinauf. Danach geht es auf der linken Seite des Grates (Bohrhaken zur Sicherung) auf einem schmalen Band weiter und anschließend nach rechts empor zum Vorgipfel. Der Übergang zum Hauptgipfel erfolgt entweder direkt über den felsigen Grataufschwung oder man quert unterhalb, auf der Westseite, hinüber zum Gipfelkreuz.
Abfahrt: Entlang der Aufstiegsroute.
Charakter/Schwierigkeit: Eine prachtvolle und anspruchsvolle Skihochtour mit allem was dazu gehört: Ein landschaftlich schöner Aufstieg über einen Gletscher, ein sehr steiler Gipfelhang und ein ausgesetzter Felsgrat zum Gipfel. Außer dem Gipfelhang (Passage über 35°) sind die skitechnischen Schwierigkeiten leicht und die Abfahrt ist purer Genuss. Der Gipfelerfolg hängt ganz von den Verhältnissen ab und wird in erster Linie den Alpinisten ansprechen (Steigeisen notwendig). Gerade der Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel ist sehr ausgesetzt und unangenehm. Im unteren Teil findet man ein paar Bohrhaken zur Seilsicherung, oben ist dann Eigeninitiative angesagt. Da sich der Hüttenzustieg recht lange zieht, sollte man auf jeden Fall noch ein paar Tage dranhängen und den einen oder anderen Gipfel in diesem herrlichen Skitourengebiet noch mitnehmen.
Lawinengefahr: Mittel, der sehr steile Nordwesthang zum Skidepot ist zu beurteilen, der Hüttenzustieg ist nach starken Neuschneefällen und/oder Erwärmung lawinengefährdet.
Exposition: Nordost, Nordwest
Aufstiegszeit: Galtür - Jamtal Hütte: ca. 3:15 Stunden; Jamtal Hütte – Dreiländer Spitze: ca. 3,5 Stunden
Tourdaten: Galtür - Jamtal Hütte: ca. 580 Höhenmeter, Distanz: ca. 10 km; Jamtal Hütte – Dreiländer Spitze: ca. 1070 Höhenmeter, Distanz: ca. 5,9 km (einfach)
Beste Jahreszeit: März bis Anfang Mai
Stützpunkt: Jamtal Hütte (2165 m), Bewirtschaftet von Mitte Februar bis Anfang Mai, Telefon: + 43/5443/8408,
www.jamtalhuette.at Karte: Alpenvereinskarte Silvrettagruppe, Blatt Nr.: 26, 1:25.000.
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Doris & Thomas Neumayr; Bilder: Thomas und Wolfgang Neumayr