Anfahrt: Von Norden am bequemsten über die Autobahnen A 2, A 4 und A 14 zum Nordportal des Gotthardtunnels (Ausfahrt „Göschenen“), 69 km von Luzern, 110 km von Zürich. Nun auf der Gotthardstraße durch die Schöllenen nach Andermatt, weitere 6 km.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn. Göschenen ist Station an der Gotthardlinie (Basel/Zürich - Lugano); weiter mit der Zahnradbahn nach Andermatt.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Bahnhof Andermatt (1447 m), großer Parkplatz. Man kann sein Fahrzeug alternativ auch direkt an der Teufelsbrücke (Parkplatz) abstellen.
Route: Zugang: Vom Bahnhof Andermatt (Wegzeiger) teils neben der Straße - vorbei an der Kaserne - durchs Urner Loch (Tunnel) und weiter zur Teufelsbrücke (1405 m). Hier rechts kurz hinunter zum großen Suworow-Denkmal, das an den unglücklichen Alpenfeldzug des russischen Generals während der napoleonischen Kriege erinnert.
Via ferrata Diavolo: Links neben dem Denkmal leitet eine Spur (Drahtseil) hinüber zum Ansatzpunkt einer markanten, steilen Felsrippe. Aufwendige Sicherungen (Drahtseile, Haken, Eisenbügel) helfen über die luftigen ersten 25 Meter hinweg. In der Folge wechseln kleine Felsstufen und Grasbänder, stets ausreichend gesichert. Packend der Vogelschaublick auf die Verkehrswege in der Granitschlucht der Schöllenen. Eine längere Linksquerung führt zum Finale der Route: zunächst auf Klammern luftig um ein abdrängendes Felseck herum, dann an Leitersprossen über einen senkrechten Aufschwung und zuletzt durch eine mit Haken versehene Steilrinne zum Ausstieg. Nur wenig höher, am Tüfelstalboden (1888 m), flattert die Urner Fahne; eine Holzbank lädt zur (verdienten) Rast ein.
Abstieg: Über den Grashang auf gutem Weglein noch kurz bergan, dann quer über Blockwerk zu einer Verzweigung (Tafel). Rechts zwischen den Lawinenverbauungen am Chilchenberg (Kirchberg) im Zickzack hinunter ins Tal. An der Kaserne vorbei und zurück zum Bahnhof von Andermatt.
Charakter/Schwierigkeit: Wenig schwieriger Klettersteig, von einer Militäreinheit der Kaserne Andermatt erbaut. Nur bei trockener Witterung einsteigen (reichlich Gras auf manchen Bändern); gutes Licht für Fotos gibt es erst ab Mittag. Die Route ist auch landschaftlich sehr reizvoll, ganz geprägt vom braun-plattigen Gotthard-Granit. Besonders reizvoll: kraxeln im Steilfels mit Tiefblick auf das Gewusel rund um die Teufelsbrücke.
Gehezeit: Gesamt etwa 2,5 Stunden.
Tourdaten: 480 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zu ersten Schneefall im Spätherbst.
Stützpunkt: Auf Tour keine. Jedoch In Andermatt und bei der Teufelsbrücke.
Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung (Gurt, Set) und Helm.
Karte: Landeskarte der Schweiz 1:25 000, Blatt 1231 „Urseren“.
Autor: Eugen E. Hüsler; Bilder: Hüsler & airmaria (Adobe Stock)