Anfahrt: A8 München–Salzburg bis Ausfahrt Weyarn, weiter auf der B 307 über Miesbach, am Schliersee vorbei und nach Bayrischzell. Nun nicht nach links zum Sudelfeld, sondern rechts ab Richtung Kufstein/Thiersee (auf der St. 2075), am Gasthaus Zipfelwirt vorbei, zum Ursprungpaß. Nun noch ca. 2,5 Km weiter auf der Landstraße. Dann biegt man bei einem Mauthäusl mit Schranke rechts ab und fährt auf der schmalen Bergstraße (Vorsicht, viele Mountainbiker!) bis zum Berggasthof Ackernalm. Bei der Gabelung direkt unter dem Berggasthof – beim Haus Nr. 47 – links hinauf. Nach ca. 100m findet man links einen Wanderparkplatz. Die Maut für PKW beträgt 4 Euro (Stand 2011).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Ackernalm; Wanderparkplatz (1330 m) südlich des Berggasthofes.
Route: Man folgt den gelben Schildern „Thalerjoch“ und wandert auf der asphaltierten Almstraße Richtung Süden. Bald knickt die Straße nach links weg und führt einen zur Weggabelung beim Haus Nr. 67. Hier (Schild „Fuchsloch / Thalerjoch“) rechts weiter. Die Straße quert flach nach Südwesten (einen Abzweig zu einer Hütte lässt man links liegen). In einer langgezogenen Rechtskurve zweigt dann bei einem kleinen Bach (1450m) der beschilderte Steig nach links ab. Nun Trittspuren folgend über die mit rot-weißen Stiften markierte Wiese zum Bergfuß und leicht rechts zu einer markanten Felswand hinauf. Der Steig quert unter ihr nach links hinaus in den Kessel. Dann auf deutlichem Pfad ziemlich direkt nach Süden und in zunehmender Steilheit empor, durch die Latschenzone hinauf zum Kamm. Man erreicht ihn an einem Sattel (1690m) mit herrlicher Aussicht. Hier nach links (Osten) und entlang des Kammes – wobei der Pfad etwas nach rechts (Süden) ausweicht – zum Gipfel.
Abstieg: Man überschreitet den Gipfel Richtung Osten und steigt zu einem Sattel
(ca. 1690 m) zwischen Thaler- und Frechjoch ab. Wer die Kurzvariante
wählt, wendet sich schon jetzt bei den Hinweisschildern nach links
(Norden) Richtung Ackernalm. Es ist aber durchaus lohnend, geradeaus
weiter Richtung Osten zu wandern um noch den Veitsberg zu besteigen.
Dazu hinauf zum Frechjoch, unter diesem Gipfel hindurch, dann leicht
abwärts in einen weiten Sattel, und anschließend sanft ansteigend
entlang des breiten Kammes zum Veitsberg. (Knappe halbe Stunde plus).
Dann geht es in kaum kürzerer Zeit zurück zum beschilderten Abzweig
zwischen Thaler- und Frechjoch. Hier wendet man sich nach Norden und
steigt die Flanke, zunächst in nordöstlicher Grundrichtung querend,
durch schöne Vegetation hinunter zum freien Gelände der Grabenbergalm.
Markierungen weisen den Weg über die Wiese zur Straße. Auf ihr nach
links zur Gabelung beim Haus Nr. 67 und auf bekanntem Weg zurück zum
Parkplatz.
Charakter/Schwierigkeit: Der Anstieg durchs Fuchsloch zum Thalerjoch erfolgt auf steilem Steig und erfordert ein Minimum an Trittsicherheit, denn er führt gerade in der Latschenzone über leichte, bei Nässe auch schmierige Felsen, ist aber nicht ausgesetzt. Diese Passage ist im Anstieg deutlich angenehmer als im Abstieg und so empfehlen wir diese mittelschwere Bergwanderung in oben beschriebener Richtung. Insgesamt handelt es sich um eine landschaftlich reizvolle, nicht allzu lange, gut markierte Rundtour mit zwei Gipfelbesteigungen (die zweite optional). Die Tour ist noch nicht überlaufen und bietet herrliche Ausblicke Richtung Süden.
Gehezeit: Aufstieg: 1,5 Stunden bis zum Thalerjoch; Abstieg direkt: 1 Std.. Nimmt man den Veitsberg noch mit, muss man ab Thalerjoch ca. 2 Std. einplanen.
Tourdaten: knapp 500 Höhenmeter; Variante Veitsberg: 150 Hm plus (inkl. kleinem Gegenanstieg beim Rückweg).
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. In der Nähe des Ausgangspunktes befindet sich jedoch der Berggasthof Ackernalm. Er ist privat bewirtschaftet von Anfang Mai bis zum Wintereinbruch. Übernachtung im Zimmer und im Lager möglich; 20 Plätze. Telefon: 0043/664/4150580. Brotzeit machen kann man außerdem bei der Schaukäserei (oberhalb des Berggasthofes).
Karte: Kompass Blatt 8, Tegernsee, Schliersee, Wendelstein, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler