Anfahrt: Über Bad Tölz und den Sylvensteinstausee oder über den Tegernsee zur Staatsgrenze unterhalb (südlich) vom Achenpass. Weiter Richtung Achenkirch – knapp zwei Kilometer hinter der Grenze liegt, direkt an der B 181 (Achenseestraße), auf der linken Seite der Gasthof zum Hagen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, bei einer kleinen Kapelle, befindet sich ein kostenloser Wanderparkplatz.
Navi-Adresse: A-6215 Achenkirch, Achenkirch 646
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Achenseestraße, Wanderparkplatz vis-a-vis vom Gasthof zum Hagen (840 m) – nordwestlich von Achenkirch
Route: Direkt am Parkplatz ist die Mountainbike-Rundtour offiziell ausgeschildert; und zwar als mittelschwierige Tour „466 Rotwandhütte – Bächental“. Die somit legal befahrbare Österreichische Bundesforststraße zieht direkt bei der kleinen Kapelle nach Südwesten empor zum Taschbach und verläuft zeitweise oberhalb von diesem. Die Orientierung bei Wegverzweigungen oder Kehren fällt leicht, da unzählige Radl-Verbotsschilder aufgestellt sind – diese Art der Lenkung bestimmt die Routenführung. Nach knapp drei Kilometern Bergauffahrt wird der Taschbach überquert, nun zieht die Forststraße für etwa 700 Meter nach Norden, ehe sie an einer scharfen Kehre wieder nach Südwesten abknickt. Schließlich, auf 1420 Metern Höhe, macht die Forststraße einen Linksbogen und führt nun direkt nach Süden, fortan etwas flacher, auf die Rotwandhütte (1528 m) zu, die ab einem Gatter auf Höhe der Pitzalm zu sehen ist. Das erste Etappenziel ist mit der Rotwandhütte, die auf einem Sattel am Fuß des Juifens liegt und schöne Blicke ins Karwendel bietet, erreicht. Nun beginnt eine längere Abfahrt nach Süden ins Bächental – vorbei am Niederleger der Rotwandhütte, der Baieralm und der Zotenalm (Mitterleger), stets unterhalb vom Demeljoch. Nach einer scharfen Kehre auf 1130 Metern Höhe verläuft die Abfahrt 1,3 Kilometer nach Osten, nach der Brücke über den Kesselbach geht es wieder nach Südwesten bis zur Dürrachsperre im Bächental. Rund sieben Kilometer, bis auf kurze Gegenanstiege durchweg bergab, rollt man nun auf der Bächentalstraße (auf bayerischer Seite asphaltiert) bis fast zum Sylvensteinstausee. Kurz vor der Brücke über die Dürrach, wo die Straße weiter nach Fall führt, zweigt die Route rechts nach Nordosten ab. Der Sylvensteinsee wird in einem stetigen Auf und Ab auf der Südseite umfahren, sein östlicher Zufluss nahe der Walchenklamm mittels einer überdachten Holzbrücke überquert. Der (ausgeschilderte) Radweg verläuft nun rechts (südlich) der Verbindungsstraße zwischen Staudamm und Achenpass. Nach einem Schlenker wird die Achenseestraße erreicht und überquert – auf ihrer linken (östlichen) Seite pedaliert man die letzten zwei Kilometer fast ebenerdig, zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Mit knapp 800 Höhenmetern und meist moderater Steigung ist die Tour konditionell mäßig fordernd und, da durchgehend auf Forststraßen verlaufend, technisch einfach. Die vielen Radlverbotsschilder machen die Wegfindung einfach – immer dort entlang, wo das Radeln erlaubt ist. Der landschaftlich schönste Part sind das Stück bergauf kurz vor der Rotwandhütte und die anschließende Abfahrt ins Bächental – hier bietet sich freie Sicht aufs Karwendel. Am Sylvensteinstausee kommt auf dessen Südseite an ein paar Stellen Kanada-Flair auf. Das Gros der Höhenmeter wird bei der Auffahrt zur Rotwandhütte absolviert, aber für die südliche Umfahrung des Sylvensteinstausees sollte man sich ein paar Reserven behalten, denn hier lauern ein paar durchaus ordentliche Gegenanstiege.
Fahrzeit: 4 Stunden
Tourdaten: Höhendiffeenz: 980 Höhenmeter; Distanz: 36,3 km
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: Rotwandhütte unterhalb des Juifen (1528 m), im Sommer bewirtschaftet, Telefon +436767468400.
Hinweis: Seit dem Jahr 2019 ist das Radfahren auf der Österreichischen Bundesforststraße nur vom 1. April bis 31. Oktober erlaubt (vgl. Hinweisschild am Ausgangspunkt).
Karte: Kompass-Karte 26 (Karwendelgebirge), 1:50.000. Erhältlich in unserem Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Martin Becker