Anfahrt: Von Norden kommend verlässt man die Brenner-Autobahn A 22 bei der Ausfahrt S. Michele-Mezzocorona und fährt auf der S.S. 43 nach Mezzolombardo. Ca. 1 km nach dem Ort biegt man links ab und fährt über die kurvenreiche Straße S.P. 64 nach Fai della Paganella hinauf und weiter nach Andalo. In der Ortsmitte steuert man den Ortsteil Maso Ghezzo an (Wegweiser Ref. del Brenta – Ref. Croz Altissimo) und biegt dann in die Via Pradel ein. Auf der anfangs asphaltierten Straße fährt man ins Val Biole bis zu dem Fahrverbotsschild bei einem großen Wanderparkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn auf der Brennerlinie bis Trient oder bis Mezzocorona. Weiter mit dem Linienbus.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wanderparkplatz im Val Biole direkt an der Grenze zum „Parco Naturale Adamello-Brenta“ (1180m)
Route: Dem Wegweiser zum Rif. Montanara folgend geht es auf der anfangs gemütlichen Forststraße dahin bis zu einer Abzweigung bei einem Schilderbaum. Die Einkehrmöglichkeit „Baita Pineta“ lässt man links liegen und zieht geradeaus weiter auf dem nun kräftig ansteigenden teilweise betonierten Fahrweg zum Rif. Montanara (1525m) hinauf. Vom Parkplatz bis hierher ist man knapp 1 Stunde unterwegs.
Nachdem man die atemberaubende Kulisse der Türme und „Brentazacken“ (siehe Bild 2) mit der kühnen Felsgestalt der Guglia verdaut hat, geht es von der Hütte auf einem breiten Weg kurz in nordwestliche Richtung zu einer Gabelung mit Wegweisern. Dem Schild mit der Aufschrift „Cima Altissimo“ folgend marschiert man nun steil auf einem Wurzelweg in vielen Serpentinen durch den Nadelwald empor. Nach einer Treppe, die zwischen zwei Bäumen angebracht ist, wird der Kamm erreicht, der vom Palon de Tovre herunterzieht. Zuerst steigt man durch eine schmale Latschengasse höher, schon bald steht man auf dem freien Grat, wo sich ein toller Tiefblick ins Val delle Seghe und zum Molveno See bietet. Immer an der breiten Gratschneide entlang wandert man zum Palon de Tovre hinauf (siehe Bild 3 und 4).
Nach einem kurzen Stück bergab schlängelt sich der felsige Steig zwischen hohen Felsblöcken und Latschen hindurch zum Passo dei Camosci (1965m) hinauf. Ist diese etwas mühsame Etappe schließlich überwunden, gelangt man in eine herrlich freie Karstlandschaft, wo ein kurzweiliger Weg über Felsstufen (den roten Markierungen folgend) weiter bergauf führt (siehe Bild 5). Schon bald sieht man von weitem das große, metallene Gipfelkreuz in der Sonne glänzen (siehe Bild 6). Die Route verläuft jetzt in südliche Richtung direkt auf den felsigen Gipfelaufbau zu. Von rechts nach links steigt man über Bänder aufwärts (eine kurze Passage ist etwas ausgesetzt), überwindet gestufte Felsen und erklimmt in leichter Blockkletterei den höchsten Punkt.
Abstieg: Wie Aufstieg. Als Variante kann man auch auf dem Weg Nr. 344b über den Lasteripass zum Passo del Clamer absteigen. Von dort hinunter zum Rif. Croz dell’Altissimo und auf Weg Nr. 340 zurück zum Rif. Montanara.
Bike: Bike & Hike - (ca. 500 Hm) Startpunkt ist bereits in Andalo. Von dort, wie oben in der Beschreibung erläutert, ins Val Biole radeln. Der zunächst flache Fahrweg (Rif. Montanara), ideal zum Aufwärmen, wird ab der Abzweigung Baita Pineta zunehmend steiler (auf dem Fahrweg geradeaus weiter, nicht abbiegen). Die Straße ist teilweise betoniert, nur an wenigen Stellen etwas schotterig. Beim Schild „Malga Tovre“ biegt man nach links ab. Hier wird die Route wieder etwas flacher. Kurz vor „Malga Tovre“ dreht der Fahrweg scharf nach rechts ab. Dieser Abzweigung folgend wird das letzte, kurze Stück bis zum Rif. Montanara nochmal recht schweißtreibend. In der Nähe der Hütte kann man das MTB abstellen.
Charakter/Schwierigkeit: Bis zum Rif. Montanara führt ein einfacher Wander- bzw. Fahrweg (immer beschildert). In den Gratbereichen sollte man trittsicher sein und an einigen Stellen ist Schwindelfreiheit recht angenehm. Ab Palon de Tovre ist ab und zu eine gewisse Orientierungsgabe gefragt, denn stellenweise muss man sich an Trittspuren orientieren. Es folgen jedoch immer wieder Markierungen. Dennoch: Aufpassen bei Nebel! Insgesamt ist die Tour nur geübteren Bergfreunden zu empfehlen. Alpinisten, die den Aufstieg etwas kraftsparender gestalten möchten, können von Molveno aus (Ortsteil Dort) bequem mit dem Lift bis zum Rif. Montanara hinaufschweben (einmal umsteigen beim Rif. Pradel).
Gehezeit: Aufstieg ca. 3,5 Stunden, Abstieg ca. 2,5 Std.
Tourdaten: 1200 Höhenmeter (inkl. kleiner Gegenanstieg)
Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober
Stützpunkt: Im Rifugio Montanara (1525m), Tel. 0039 / 0461 / 585603 lässt sich auf der „Panorma-Terrasse“ gut schmausen, man kann auch übernachten.
Karte: Kompass Wanderkarte 1:50.000, Blatt 73 „Gruppo di Brenta“. Oder Carta Escursionistica Dolomiti di Brenta 1:25.000, Nr. 13.
Autor: Doris & Thomas Neumayr