Anfahrt: Auf der Brennerautobahn (A22) oder auch der Landstraße bis nach Klausen. Hier biegt man ins Grödnertal ab und fährt bis nach Wolkenstein. Im Ort folgt man der Beschilderung zur Bergbahn in der Strada Dantecepies 42. Nahe der Talstation findet man gebührenpflichtigen Parkplätze (Ausgangspunkt 1). Der Ausgangspunkt (2) ist nur wenige hundert Meter entfernt. Bei der Anfahrt zum Skigebiet Dantecepies zweigt man nach Nordosten ins Langental ab, wo man ebenfalls gebührenpflichtige Parkplätze bei der Loipe findet.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: 1. Wolkenstein, Strada Dantecepies, kostenpflichtige Parkplätze bei der Bergbahn (1619 m)
2. Wolkenstein, Parkplatz im Langental (bei der Langlaufloipe – 1615 m)
Route: 1. Mit der modernen Gondelbahn zur Bergstation Dantecepies (2298 m). Von hier fährt man, nach Ostnordosten querend, ein kurzes Stück ab Richtung Jimmyhütte (früher Clarkhütte genannt). Noch ehe man sie erreicht, fellt man an. Dabei erkennt man eine Rinne, die sich von der Jimmyhütte nach Nordosten hinaufzieht. Über diese Rinne empor ins felsenumrahmte Cirjoch (2469 m). Nun fährt man entweder direkt nach Nordwesten in die weite Talmulde des Chedultals ab (gut 100 Hm schöne Abfahrt) oder man lässt die Felle drauf und quert mit etwas Höhenverlust gleich nach Nordosten. In beiden Fällen geht es am Ende nach Osten über einen etwas steileren Hang zum Crespëina-Joch (2528 m) hinauf. Nun über den oft abgeblasenen Nordrücken zum Gipfel, wobei man einige Felsstufen in der Regel zu Fuß bewältigen muss. (Wer mit Ski zum Gipfel gehen will, muss unterhalb der Felsen vorbeiqueren.)
2. Vom Ausgangspunkt (2) taleinwärts zur Silvesterkapelle. Hier verlässt man das Langental nach rechts und zweigt auf den Wanderweg (Nr. 12) ins Chedultal ab. Auf dem schmalen, teilweise steilen Waldweg geht es empor. Immer ungefähr dem Sommer durch den Talgrund folgend, kommt man in flacheres Gelände, dann wird auch der Wald etwas lichter und man erreicht eine freie Ebene. Über eine Stufe geht es ins von steilen Felsfluchten umrahmte freie Chedultal. Ihm folgt man immer nach Osten zum Talende und hinauf zum Crespëina-Joch (2528 m). Weiter wie oben beschrieben.
Abfahrt: Auf der Anstiegsvariante (2) durch das Chedultal ins Langental. Vom Parkplatz an der Langlaufloipe (Ausgangspunkt (2) geht es entlang der Straße ca. 500 m zurück zum Parkplatz an der Bergbahn.
Bei guten und sicheren Verhältnissen wird auch direkt vom Gipfel sehr steil ins Chedultal abgefahren.
Alternative: Vom Crespëina-Joch (2528 m) könnte man auch nach Nordosten zur Crespëina-Hochfläche abfahren. Von hier nach Osten aufsteigend, gelangt man zum Sattel zwischen Sas Ciampei (2654 m) und Sas Ciampac (2672 m). Über den Verbindungskamm sind dann beide Gipfel erreichbar.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch mittelschwere Skitour in großartiger Dolomitenlandschaft. Dabei gibt es eine konditionell leichte (mit Bergbahn) und eine mittlere Variante (aus dem Langental). Beide Anstiege führen über stellenweise steile Passagen bis 35°. Unangenehm kann die steile Waldpassage über dem Langental sein. Vor allem bei Hartschnee oder Vereisung erfordert der schmale Waldweg Vorsicht und eine sichere Skitechnik. (Hinweis: die Einstufung (im Überblick) als konditionell einfache Tour bezieht sich nur auf die erste Anstiegsvariante.)
Lawinengefahr: mittel
Exposition: 1. Variante: Südwest, Nord und West
2. Variante: West
Aufstiegszeit: 1. Variante: 1,5 bis 2 Stunden
2. Variante: 3 Stunden
Tourdaten: 1. Variante: 500 Höhenmeter im Aufstieg und 1050 Hm bei der Abfahrt; Distanz: ca. 3,5 km (Aufstieg) und 5,5 km (Abfahrt)
2. Variante: 1050 Höhenmeter; Distanz: 5,5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Januar bis Anfang April
Stützpunkt: Bei der Aufstiegsvariante (1) kommt man gleich zu Beginn am beakannten Berggasthof
Jimmyhütte vorbei.
Karte: Kompass Blatt 616, Gröden / Sella, 1:25.000. Diese und andere Wanderkarten sind erhältlich in unserem
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Autor: Bernhard Ziegler