Anfahrt: Von Norden: Auf der Brenner-Autobahn A 22 bis zur Ausfahrt Affi. Über Caprino Veronese, Spiazzi, Ferrara di Monte Baldo zur Hochebene von Novezza. An den Hütten Novezzina und Cedrone vorbei zur Almfläche von Novezza (hier findet man auch das Rifugio Novezza rechts der Straße) und von hier noch ca. 1,4 km weiter auf der Straße. 300 m nach der Regionalgrenze (Trentino-Veneto) findet man links und rechts neben der engen Bergstraße begrenzte Parkmöglichkeiten und den Beginn eines Steiges.
Alternativ könnte man auch direkt aus dem Etschtal über Avio, Madonna del Pieve zum Lago Prada Stud und von hier nach Süden Richtung Novezza fahren.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Unbeschilderter (Schild lag am Boden – Stand 2009) Steigbeginn auf ca. 1560 m an der Monte Baldo Höhenstraße zwischen Ferrara-Novezza-Madonna della Neve; ca. 1,4 km nach der Novezza Hütte und ca. 300 m nach der Regionalgrenze.
Route: Über den schottrigen Steig einige Meter steil hinauf, dann quert man auf deutlich ausgeprägtem Weg nach Südosten in den Wald hinein. Der Steig dreht nach Südwesten ein und traversiert freie Hänge bis man auf ca. 1690 m auf eine Gablung mit Wegweiser trifft. Hier rechts weiter und durch die Latschenzone zu einem Rücken im Hang (ca. 1930 m). Über den Rücken im Zickzack empor zum Kamm, den man auf ca. 2100 m erreicht. Auf dem querlaufenden, breiten Wanderweg rechts weiter. Die Route zieht sich nun rechts unterhalb der Kammhöhe flach nach Norden. Bei einem Felsen (links des Weges) mit Aufschrift „Cima Val Dritta“ zweigt man links ab, wandert um ein Eck herum und durch den felsigen, steilen Gipfelaufbau hinauf Richtung Kreuz. Um den höchsten Punkt der Cima Valdritta zu erreichen, steigt man nicht direkt zum Kreuz auf, sondern wandert auf dem Weg noch ein Stück weiter nach Norden, um dann erst – Trittspuren folgend – über Schrofen den Grat und damit den höchsten Punkt (mit Steinmandl) zu erreichen.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung über schmale, überwiegend schottrige, teilweise recht steile Steige. Die Route erfordert in den Steil- und Felspassagen ein wenig Trittsicherheit, auch wenn sie an keiner Stelle schwierig oder ausgesetzt ist. Die Tour ist abwechslungsreich, führt sie doch aus dem Bergwald über eine Latschenzone in wirklich pittoreskes Felsgelände. Bei klaren Wetterverhältnissen hat man von der Cima Valdritta einen wunderschönen Blick auf den Gardasee und Richtung Adamello.
Gehezeit: Aufstieg: 2 Stunden; Abstieg: gut 1 ¼ Std..
Tourdaten: 700 Höhenmeter (inkl. eines kleinen Gegenanstieges); Distanz: 3,4 km
Beste Jahreszeit: Mai bis November; wobei die Sommermonate oft zu heiß und zu diesig sind. Im Frühling und Herbst ist die Wahrscheinlichkeit von klaren Sichtverhältnissen deutlich höher und so kann man um diese Jahreszeit die schöne Aussicht meist besser genießen.
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. Auf der Hochebene von Novezza findet man jedoch einige Einkehrmöglichkeiten.
Wissenswertes: Der Monte Baldo ist ein sog. Nunatak. Das heißt, er ist ein Berg, der während der Eiszeit aus der Gletschermasse herausragte. Dies ist der Grund, warum sich am Monte Baldo so viele urtümliche, teilweise einzigartige Pflanzen ansiedeln konnten.
Karte: Kompass 1:50.000, Blatt 101 „Rovereto Monte Pasubio“
Autor: Bernhard Ziegler