Anfahrt: Von Lindau / Bregenz auf der Autobahn N13 Richtung Chur bis zur Ausfahrt Landquart. Von hier durch das Prättigau über Küblis und Klosters nach Davos und weiter bis Frauenkirch. Am südlichen Ortsende zweigt eine Fahrstraße nach rechts zum Hotel Lengmatta (Schild) ab. Dieser Straße (evtl. Schneeketten) bergauf folgen bis zum Parkplatz oberhalb des Hotels.
Öffentliche Verkehrsmittel: Anreise mit der Rhätischen Bahn, Haltestelle Frauenkirch.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz beim Hotel Lengmatta (1554 m), oberhalb von Frauenkirch. Achtung! das Parken ist normalerweise nur Gästen gestattet, daher ist es ratsam bei den Wirtsleuten um Parkerlaubnis zu fragen. Alternativ kann man das Auto in Frauenkirch (nördlicher Ortseingang) hinter dem Bahnübergang gegenüber der Reitschule abstellen. Dadurch verlängert sich der Anstieg um ca. 0,5 Stunden.
Route: Vom Hotel Lengmatta geht es in nordwestlicher Richtung leicht bergauf über flache Wiesen an malerischen Walserhäusern vorbei zum Wald. Hinter den letzten Häusern in der Nähe eines Mobilfunkmastens taucht unvermutet eine breite Waldschneise auf (bei Mälcheren). Auf dieser Schneise steigt man höher bis hinauf zum Waldrand. Hier führt ein Karrenweg scharf nach links in den Nadelwald hinein. Bald trifft man auf eine beschilderte Abzweigung, der man in aufsteigender Richtung (Chummer Alp) folgt. Stark verwitterte Gehölze säumen diesen Weg, doch nach ca. 10 min. Düsternis lichtet sich der Wald bereits wieder. Wenige Kehren höher befindet man sich inmitten einer Ansammlung verträumter Almhütten (Chummer Alp) und schließlich an einer bezeichneten Weggabelung, an der man sich rechts hält (Maienfelder Furgga). Hier auf der Alpe sollte man eine Zeitlang verweilen und die Umgebung auf sich wirken lassen, bevor man weiterzieht. Es geht nun über schöne, freie Wiesenhänge hinauf. Die Geländeformation ermöglicht eine homogene Spuranlage bis zum Punkt 2402 m (ein kleiner, dunkler Felsblock, der schon von weitem sichtbar ist). Danach fährt man leicht bergab in eine Senke und zieht anschließend nach rechts hinauf zum Beginn des Südostgrates. Über den steilen und teilweise schmalen Grat stapft man zum höchsten Punkt hinauf. Etwas einfacher erreicht man den Gipfel, indem man fast ohne Höhengewinn die steile Südostflanke des Chummerhüreli zum Südrücken hinüberquert. Auf diesem steigt man höher und bezwingt den letzten Aufschwung zum Gipfel zu Fuß.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg.
2. Sehr schön ist folgende Variante: Vom Punkt 2402 m aus fährt man nach Nordosten über wunderschöne und gleichmäßig geneigte Hänge hinab bis zu einer Verflachung oberhalb eines Bachgrabens (ca. 1960 m). Hier schiebt man dann nach rechts (Süden) in den Wald hinein und quert dann steil im dichten Gehölz nach rechts um einen Rücken. Anschließend rutscht man zwischen den Bäumen hinunter und trifft auf die Waldschneise (bei Mälcheren), die man vom Aufstieg her schon kennt.
Charakter/Schwierigkeit: Bis zum Punkt 2402 m ist es eine leichte Skitour ohne Schwierigkeiten über freies, kupiertes und nur mäßig steiles Almgelände. Ein kurzes Stück führt über einen Karrenweg. Bis hierher ist die Tour auch für Anfänger geeignet und es besteht bei normalen Verhältnissen eine geringe Lawinengefährdung. Die Orientierung ist bei guter Sicht einfach. Der Gipfelanstieg über den steilen und mitunter auch schmalen Südostgrat ist etwas alpinistisch und erfordert an einigen Passagen Trittsicherheit, ist aber bei Stapfschnee einfach. Etwas leichter ist der Anstieg über den ebenfalls steilen, aber breiten Südrücken. Hier muss man aber die steile Südostflanke queren. Dies sollte nur bei stabilen Verhältnissen unternommen werden.
Lawinengefahr: gering; mittel bei der Querung der Südflanke im Gipfelbereich und bei der Abfahrtsvariante
Exposition: Ost; Abfahrtsvariante Nordost
Aufstiegszeit: ca. 3,5 Stunden
Tourdaten: 1050 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Dezember bis April
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Beim Ausgangspunkt: Hotel Lengmatta oder Gasthof Landhaus in Frauenkirch: Tel.: 0041 81 413 63 35.
Tipp: Man sollte sich nicht die Gelegenheit entgehen lassen, im Davoser Kino
die Verfilmung des „Zauberberges“ von Thomas Mann an
Originalschauplätzen mitzuerleben. Termin Info-Kino Tel.: 0041 81 413
1543. Sehenswert ist auch das
Kirchner Museum, das wechselnde
Ausstellungen und die Werke des Künstlers Ernst Ludwig Kirchner zeigt.
Karte: Landeskarten der Schweiz 1:25.000, Davos-Blatt 1197, Arosa-Blatt 1196, Scalettapass-Blatt 1217; Landeskarte der Schweiz 1:50.000, Prättigau-Blatt 248 S
Autor: Doris & Thomas Neumayr