Anfahrt: Auf der Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Oberaudorf. Auf der Tiroler Straße über den Inn nach Niederndorf und der B172 weiter folgend nach Walchsee. Im Ort biegt man links in die Alleestraße ein und fährt nach Schwaigs. Hier parkt man am besten bereits auf dem großen Parkplatz beim Hotel Moarhof. Es gibt aber auch einige Parknieschen weiter oben (Richtung Kitzbichl), aber die sind sehr eingeschränkt. Um sie zu erreichen, muss man am Moarhof vorbei und bei der nächsten Verzeigung nach rechts oben fahren (Zufahrtsstraße Kitzbichl-Hof).
Navi-Adresse: A-6344 Walchsee, Schwaigs 42
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Walchsee, Ortsteil Schwaigs (667 m). Eigentlich könnte man auch weiter oben, an der Straße zum Kitzbichl-Hof starten. Doch hier gibt es kaum Parkmöglichkeiten. Zudem braucht man auf der steilen Straße manchmal Ketten. Daher ist es günstiger das Auto bereits beim Sporthotel Moarhof abzustellen.
Route: Wer beim Moarhof startet, kann bei ausreichend Schnee gleich über die flache Wiese nach Westen sanft ansteigen. Kurz bevor man die Zufahrtsstraße zum Kitzbichl-Hof erreicht, dreht man nach Norden ein und erreicht bei einer Rechtskurve der Straße ein Wegkreuz. (Hierher auch über die Zufahrtsstraße Kitzbichl-Hof selbst. Dies wäre dann auch der alternative Startpunkt.) Beim Wegkreuz erreicht man die nächste Wiesenparzelle. Jetzt quert man genau nach Nordosten ansteigend zum Waldrand hinauf und überquert dabei eine Straße. Oberhalb vom Kitzbichl-Hof, den man rechts liegen lässt, erreicht man den Waldrand und einen kleinen, im Winter kaum oder gar nicht erkennbaren Sommerweg. Im günstigsten Fall kann man sich an den Markierungen an den Bäumen orientieren; in schneereichen Wintern ist die ungespurte Route durch den Wald aber nicht einfach zu finden! Entlang des Sommerweges also zunächst nach Westen ausholend, dann nach Osten eindrehend zu einer Almwiese unterhalb der Hitscheralm. Den steilen Hangpassagen ausweichend (am besten man hält sich links – wie Sommerweg), geht es nach Norden hinauf zur Hitscheralm (ca. 1075 m). Hier nach Nordosten zum wunderschönen Rücken, der sich auf einen ganzen Kilometer Länge Richtung Osten zum Brennkopf-Gipfel hinaufzieht. Hier erwartet einen nicht nur ein großartiger Ausblick ins Inntal und zum Kaiser, sondern auch ein Bankerl zum Rasten.
Abfahrt: 1. Eine Abfahrt auf der Anstiegsroute durch den dichten, steilen Bergwald ist nicht zu empfehlen! Vielmehr fährt man – wie beim Anstieg – zurück bis zum Ende des Rückens bei der Hitscher Alm. Dann geht es auf breiten, teilweise steilen Almwiesen, nach Westen hinunter – ideales Skigelände! Etwas oberhalb vom Waldrand trifft man dann auf den Forstweg, dem man nach links (Süden) folgt. Immer auf der Forststraße bleibend erreicht man am Ende die Wiesenparzellen unweit vom Kitzbichl-Hof. Über die wunderschöne Bauernwiese zurück zum Ausgangspunkt.
2. Lohnend ist häufig auch eine Zusatzabfahrt. Dazu fährt man beispielsweise vom Brennkopf das erste Steilstück nach Norden ab, um dann gleich die wunderschönen Hänge nach Osten zum Waldrand hinunterzuwedeln. Ca. 200 Hm Zusatzabfahrt. Dann Wiederaufstieg.
Alternative: 1. Wer das steile Waldstück zu Beginn des Anstieges meiden möchte, kann auch über die Abfahrtsroute aufsteigen, muss dafür aber einen Umweg in Kauf nehmen.
2. Wer beim Moarhof startet, könnte auch abkürzen und über eine ganz markante, schmale und steile Waldschneise nach Norden aufsteigen, um auf dem Sommerweg den Kitzbichl-Hof zu erreichen. Die Schneise befindet sich etwas rechts, oberhalb vom Moarhof. Wir empfehlen jedoch die etwas weitere, aber deutlich bequemere Variante – wie oben beschrieben.
3. Der Brennkopf kann gut mit der Tour zum
Wandberg kombiniert werden
Charakter/Schwierigkeit: Kurze, aber wegen der steilen Waldpassage beim Aufstieg durchaus technisch mittelschwere Skitour. Die Waldpassage mit einer Steilheit von gelegentlich gut 35 Grad ist bei frischem Neuschnee ein Klacks, aber bei Hartschnee oder Vereisung recht unangenehm. Zudem ist die Orientierung in der Waldstufe ohne Spur nicht einfach. Ansonsten bewegt man sich überwiegend in mäßig steilem Gelände (<30°). Bei der Abfahrtsroute gibt es unterhalb der Hitscheralm durchaus steilere Abschnitte, jedoch können diese mit etwas Geschick auch umfahren werden. Diese Skitour besticht durch ihren landschaftlichen Reiz am wunderschönen, aussichtsreichen Höhenrücken und durch einige durchaus lohnende Abschnitte bei der Abfahrt.
Anmerkung: Auch wenn diese Tour in anderen Führern als „Anfängertour“ und als „nahezu lawinensicher“ beschrieben ist, schließen wir uns diesem Urteil
nicht an.
Lawinengefahr: Mittel. Bei idealer Spurwahl kann die Gefährdung stark reduziert werden, allerdings haben die steilen Wiesenpassagen durchaus ein gewisses Gefährdungspotenzial.
Exposition: Süd und West
Aufstiegszeit: knapp 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 680 Höhenmeter; Distanz: 3,5 km (nur Aufstiegsroute)
Beste Jahreszeit: Hochwinter
Stützpunkt: -
Karte: Kompass Blatt 10, Chiemsee, 1:50.000. Oder UK L7 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000. Beide erhältlich in unserem
Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler