Anfahrt: Auf der A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Irschenberg, weiter auf der B 472 in Richtung Miesbach bis zur Abzweigung (links) Fischbachau. Über Wörnsmühle und Hundham nach Elbach und weiter bis auf der linken Seite (Richtung Fischbachau) das Cafe Winklstüberl auftaucht.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz hinter dem Cafe Winklstüberl (780 m), nördlich von Fischbachau
Route: Vom Parkplatz aus marschiert man über Wiesenhänge leicht ansteigend in südöstliche Richtung auf den Waldrand zu, vorbei an einem Heustadel, an welchem ein Hinweisschild (Schwaigeralm-Birkenstein) angebracht ist. Nach einem schmalen Waldstreifen gelangt man zu einer Straße. (Sie würde direkt zur Schwaigeralm führen.) Diese wird überquert. Man zieht in südöstlicher Grundrichtung über bucklige Wiesenhänge bergan auf den Nadelwald zu. In direkter Falllinie zur Schwaigeralm ist der beste Durchschlupf zu einer Lichtung. Dort stößt man auf einen Karrenweg, den man sogleich überquert. Ein paar Aufstiegsmeter höher trifft man schließlich auf ein mit drei Wegweisern bestücktes Schild. Hier auf der großen Lichtung geht es weiter bergauf in Richtung Ost (Bucheralm-Breitenstein). Bald befindet man sich auf einem bewaldeten Kamm, über den auch der Sommerweg (B3A) verläuft. Aufsteigend wird der sich etwas verschmälernde Kamm verfolgt bis man kurze Zeit später erneut auf einer einladenden Schneise steht. Über flaches Gelände weiter aufwärts zur Bucheralm, die schon von weitem sichtbar ist. Nach der Bucheralm spurt man (Richtung Südost) über gut geneigtes Skigelände bis zu einem Waldgürtel hinauf. Plötzlich taucht ein dunkler Felsbalkon zwischen den Bäumen auf. Jetzt scharf nach rechts ab (Sommerweg B4), die Waldstufe traversierend, bis man unterhalb eines freien, steileren Hanges steht. Diesen westseitigen Hang geht es empor bis zu einer breiten Einbuchtung zwischen einigen Felsformationen. Hier beginnt eine kleine Hochfläche, auf der sich ein Schild des DAV befindet mit Informationen zum Projekt „Skibergsteigen umweltfreundlich“. Links oberhalb wird schon das Kreuz des Westgipfels sichtbar. Die Route zum Hauptgipfel verläuft noch ein Stück auf der Hochfläche nach Osten, oberhalb der Hubertushütte vorbei und über den darauf folgenden, kleinen Gipfelhang zum höchsten Punkt mit toller Aussicht.
Abfahrt: wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Die Tour ist technisch überwiegend leicht und nur mäßig steil. Bei der Abfahrt erfordert lediglich das kleine Stück auf dem schmalen Sommerweg (nach dem Gipfelhang bis zum Felsbalkon) eine gewisse Standhaftigkeit auf Ski. Die Route führt nur kurze Stücke durch den Wald, ansonsten über breite Lichtungen und Almwiesen in mäßig steilem Gelände. Bedingung für die Abfahrtsfreuden sind jedoch ausreichende Schneeverhältnisse, da sich im Untergrund der Almwiesen teilweise hinterlistige Fußangeln (Steine, Baumstümpfe, Gehölz) verbergen. Nach starkem Schneefall kann der nach Westen gerichtete Gipfelhang eventuell gefährlich sein.
Lawinengefahr: gering (bei richtiger Spurwahl)
Exposition: West und Nordwest
Aufstiegszeit: ca. 2 Stunden
Tourdaten: Westgipfel 800 Höhenmeter, Hauptgipfel 845 Höhenmeter; 3,5 km Distanz.
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März
Stützpunkt: Während der Tour ist man auf seinen Rucksack angewiesen, da es keine Einkehrmöglichkeit gibt. Nach der Tour kann man das stark frequentierte Cafe Winklstüberl (Tel.: +49/8028/742 – kein Ruhetag) aufsuchen und sich mit großen, guten Kuchenstücken verwöhnen lassen. Hier gibt es auch Zimmer und Frühstück.
Karte: Kompass Wanderkarte, Bayrischzell Schliersee, Nr. 008, 1:35.000 oder Alpenvereinskarte BY16, Mangfallgebirge Ost, 1:25.000. Beide sind erhältlich in unserem
Karten-Shop.
Autor: Doris & Thomas Neumayr; Bilder: Neumayr & Ziegler