Anfahrt: A 8 Salzburg bis Ausfahrt Weyarn. Auf der B 307 nach Miesbach und hier links Richtung Fischbachau. Über Parsberg und Hundham nach Fischbachau. Alternativ kann man auch die Autobahnausfahrt Irschenberg benutzen, um nach Fischbachau zu fahren. Wer von Osten kommt, nimmt am besten die Ausfahrt Bad Aibling und fährt über Bad Feilnbach und Hundham nach Fischbachau. In Fischbachau biegt man links nach Birkenstein ab und fährt über die Birkensteinstraße bis zum ausgeschilderten Großparkplatz.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Großparkplatz in Birkenstein (850 m) bei Fischbachau im Leitzachtal
Route: Vom Parkplatz zurück zur Birkensteinstraße, wo man rechts (zum Berg hin) abbiegt und bei der gleich folgenden Gabelung links der Beschilderung zur Kesselalm in die Straße „Am Waldeck“ folgt. Sie mündet bald in die Forststraße zur Kesselalm. Bei einem Grundstück mit Holzzaun knickt die Straße rechts ab, da hier kein Wegweiser vorhanden ist, könnte man sich verleiten lassen ihr zu folgen. Das ist aber falsch! Die Varianten geradeaus sind richtig. Über zwei Kehren erreicht man die Abzweigung zur Bucheralm (siehe Rückweg). Man hält sich jedoch rechts und steigt in einigen Kehren, erst noch durch Wald, später über freies Gelände, zur Kesselalm auf. Dabei kann man auch das eine oder andere Mal abkürzen. Jetzt endlich flacher, geradewegs in den Sattel zwischen Breitenstein und Schweinsberg. Vor der Materialseilbahn nach links und auf einem schmalen Pfad über die Wiese zum Wald und hier über eine steilere Passage hinauf zur idyllischen Hubertushütte (1585 m). Den Gipfel hat man jetzt direkt vor Augen. Man erreicht ihn über einen Treppensteig in etwa 15 Minuten.
Abstieg: Wie Aufstieg. Oder (schöner!) man macht eine reizvolle Runde. Dazu kehrt man zur Hubertushütte zurück. Der Beschilderung zur Bucheralm folgend wandert man hier nach rechts (in nordwestliche Grundrichtung) über eine wunderschöne, kleine Hochebene mit Tümpel. Dann geht es auf einem Pfad über einen steilen Wiesenhang hinunter, nur kurz durch Wald und dann über die Almwiese zur von weither sichtbaren Bucheralm (ca. 1240m). Jetzt nach links auf dem Weg zum Wald und hier auf einem schönen Pfad hinunter. Eine Forststraße querend weiter auf dem Waldsteig bis man erneut auf eine Straße trifft. Hier folgt man der Beschilderung nach Birkenstein, geht auf der Straße 10m nach links, dann gleich rechts hinunter und anschließend links. So kommt man zur im Aufstieg bereits erwähnten Abzweigung bei einer Schranke und kehrt auf dem Anstiegsweg in wenigen Minuten zum Ausgangspunkt zurück.
Alternative: Eine anspruchsvolle Variante führt über das sogenannte Breitenstein-Fensterl.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte, sehr beliebte, an Wochenenden auch häufig überlaufene Bergwanderung. Für verhältnismäßig geringe Aufstiegsmühen erhält man jedoch ein fantastisches Panorama. Besonders der Venediger und der Großglockner spitzen ganz imposant hervor, der Blick ins Alpenvorland ist ebenfalls beeindruckend und gegenüber winkt der Wendelstein mit seiner Antenne. Die gesamte Gipfelregion des Breitenstein ist landschaftlich sehr idyllisch und bietet mit der Hubertushütte auch noch eine ganz nette Einkehrmöglichkeit. Die Route führt im hier beschrieben Anstieg etwa zur Hälfte über einen alten Forstweg. Wer dies vermeiden möchte, sollte die Route über die Bucheralm benutzen. Am lohnendsten ist jedoch der hier beschriebene Rundweg.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 Stunden, Abstieg: 1,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 800 Höhenmeter; Distanz: 4,4 km Aufstieg über Kesselalm und 4 km Abstieg über Bucheralm
Beste Jahreszeit: Mai bis Mitte November. Bei entsprechend geringer Schneelage auch als Winterwanderung geeignet.
Stützpunkt: Kesselalm (privat / 1225m), Tel.: 0049 / (0)8028 / 2602, ganzjährig bewirtschaftet, jedoch in der Wintersaison, sowie im November und März nur am Wochenende geöffnet; Montag Ruhetag. Übernachtung auf Anfrage möglich. Infos auch im Internet.
Hubertushütte (privat / 1585m), geöffnet von 1. Mai bis Allerheiligen, keine Übernachtung, es gibt Brotzeiten und Getränke. Ruhetag: Montag und Dienstag.
Wissenswertes: Der Wallfahrtsort Birkenstein geht auf eine Legende aus dem 17. Jahrhundert zurück. Dem Fischbachauer Pfarrvikar Stiglmair erschien damals die Mutter Gottes im Traum mit den Worten: „Wer mich an diesem Ort verehrt, dem werde ich meine Hilfe schenken.“ 1673 ließ der Vikar deshalb eine erste Holzkapelle bauen, die Kapelle wurde dann 1710 erreichtet. Seither wird dort von vielen Wallfahrern eine aus der Pfarrkirche Fischbachau stammende spätmittelalterliche Marienstatue als Gnadenbild verehrt.
Karte: Kompass Wanderkarte, Bayrischzell Schliersee, Nr. 008, 1:35.000 oder Nr. 8, 1:50.000. Oder UK L12 Mangfallgebirge vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000. Zum Karten-Shop...
Autor: Bernhard Ziegler