Anfahrt: A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wörgl. Man folgt der Beschilderung nach Wörgl hinein. Dort findet man etwa in der Ortsmitte die beschilderte Abzweigung zur Wildschönau – hier links abbiegen und hinauf nach Auffach. Durch den Ort hindurch und immer auf der Straße bleibend bis zur Schönangeralm am Ende der öffentlichen Straße. Großer Wanderparkplatz bei der Berggaststätte.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Schönangeralm (1173 m) in der Wildschönau.
Route: Hinter der Schönangeralm führt ein asphaltierter Weg nach Norden zu einigen Almgebäuden. Hier folgt man dem Wegweiser „Breiteggspitz-Gern – Weg Nr. 4“ nach rechts und wandert parallel zum kleinen Bachgraben hinauf zum Waldrand. Dort geht es nach links und nun auf deutlich ausgeprägtem Waldweg empor. Die Abzweigung nach Auffach lässt man links liegen und vollzieht eine Kehre nach rechts, erreicht freies Gelände und alsbald die Breiteggalm (1529 m). (Hier war zum Recherchezeitpunkt kein Ww. – Stand 2011.) Oberhalb der Hütten auf einem Wirtschaftsweg nach rechts, dann findet man nach wenigen Metern einen Wegweiser und verlässt den breiten Weg nach oben. Ein Pfad führt querend über die Wiese zum Wald und durch einen kurzen Waldgürtel. An einem Bachgraben geht es vorbei, dann erreicht man schon wieder freies Gelände. Auf einem Pfad wandert man zum wunderschön gelegenen Breiteggalm Hochleger (1700 m) empor. Gleich dahinter gabelt sich die Route bei einem Wegweiser: Nach rechts geht es zur Breiteggspitze, von der man beim Rückweg herunterkommt. Zum Breiteggern geht es geradeaus, nur Trittspuren folgend, über die Wiese. Dann wird der Steig wieder deutlicher und quert durch Almrosen bewachsene Hänge nach Nordosten - unter der Wildkarspitze hindurch - hinauf zum Kamm (Sattel zwischen Wildkarspitze und Breiteggern). Nach links (Norden) entlang des breiten Rückens zum Gipfel mit Kreuz.
Abstieg: 1. Besonders schön ist es, eine kleine Gipfelrundtour zu machen. Dazu wandert man immer entlang des Kammes (Richtung Siedljoch) hinüber und hinauf zur Wildkarspitze (1961 m), dann anschließend weiter am Kamm entlang hinunter zur Breiteggspitze (1868 m), die man wiederum mit einem ganz kurzen Gegenanstieg erklimmt. Danach geht es wenige Meter auf dem Anstiegsweg zurück zum Wegweiser unterm Gipfel. Hier zweigt man links ab (Richtung Schönangeralm) und wandert auf dem Steig hinunter zur Breiteggalm, wo man auf die Anstiegsroute trifft.
2. Wer die Tour etwas ausdehnen möchte, kann von der Breiteggspitze in einer wunderschönen Kammwanderung nach Süden über den Hengstkogel (1803 m) zum Siedeljoch (1689 m - auch Siedljoch) absteigen. Von hier aus gibt es einige Varianten, um zurück zur Schönangeralm zu gelangen. Die vielleicht interessanteste führt über den Kastensteig hinunter ins Tal.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte, wunderschöne Bergwanderung. Obwohl technisch einfach, führt die Route ausschließlich über kleine Bergwege und Steige – keine langweiligen Forststraßen! Dabei geht es über das recht reizvolle, typische Kitzbüheler Almgelände. Die Gipfelrunde bewegt sich lange im Kammbereich, so dass man hier fortwährend schöne Ausblicke genießen kann.
Gehezeit: Aufstieg: 2 Stunden; Abstieg: 1,5 Stunden (Route über Wildkar- und Breiteggspitze). Wer die große Runde übers Siedeljoch machen möchte, muss insgesamt gut 2,5 Stunden für den Abstieg einplanen.
Tourdaten: Höhendifferenz: 910 Höhenmeter (inkl. Gegenanstiege bei Route über Wildkar- und Breiteggspitze); Distanz: 8,7 km (gesamte Runde).
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch. Wunderschön ist die Tour auch zur Almrosenblüte!
Stützpunkt: 1. Breiteggalm (1529 m), private Almwirtschaft, geöffnet während der Almsaison.
2. Am Ausgangspunkt Gasthaus Schönangeralm, geöffnet von 1. Mai bis Ende Oktober und im Advent an den Wochenenden.
Tipp: Bei der Schönangeralm gibt es eine Schaukäserei. Hier wird ein bereits mehrfach prämierter Käse produziert. Infos zu Besichtigungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Karte: AV-Karte Blatt 34/1 (Kitzbüheler Alpen West, 1:50.000); Kompass-Karte 28 (Vorderes Zillertal, Alpbach, Rofan, Wildschönau, 1:50.000).
Autor: Bernhard Ziegler