Anfahrt: A95 München-Garmisch bis zur Ausfahrt Sindelsdorf. Auf der B 472 Richtung Bad Tölz über Bad Heilbrunn. Nach Bad Heilbrunn rechts zur ausgeschilderten Talstation der Blombergbahn.
Von Osten: über Bad Tölz auf der B 472 Richtung Garmisch. Jedoch bereits kurz nach Tölz findet man links die Blombergbahn.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Talstation der Blombergbahn, großer Parkplatz (ca. 700 m).
Route: Aufstieg 1: Vom Parkplatz aus nach links (Osten) zum Waldrand, wo eine große Infotafel die Skitourenroute „Gamssteig“ erläutert. Zunächst geht es auf einem Karrenweg am Waldrand bergan, bis man nach ca. 70 Hm auf die Skipiste trifft. Am linken Rand der teilweise steilen und schmalen Piste weiter aufwärts. Den Skimarkierungen folgend geht es durch ein kurzes Waldstück und anschließend quert man die Piste nach rechts. Weiter entlang der Piste aufwärts und nach einer weiteren kurzen Waldetappe erreicht man die freie Fläche unterhalb der Wackersberger Alm. Von hier aus nach rechts hinauf zur Bergstation der Blombergbahn (1237 m).
Von der Bergstation aus fährt man mit Fellen an den Skiern auf einem Ziehweg sanft bergab (Nordwesten) Richtung Blomberghaus (1203 m). Am Blomberghaus vorbei und auf der fast ebenen Forststraße nach Südwesten. An einer T-Kreuzung (siehe Bild 02) geht’s geradeaus auf einem Wanderweg (Zwiesel, B2) in den Wald hinein. Wenig später kommt man an einen buckligen Waldkamm über den ein schmaler Wiesenstreifen zieht und schließlich in einen flachen Wiesenrücken (siehe Bild 03) mündet. Auf diesem nach rechts zum mächtigen Gipfelkreuz des Zwieselberg (1348 m).
Abfahrt 1: Vom Zwieselberggipfel schwingt man nach Osten hinab über den breiten mäßig steilen Wiesenrücken zu den zwei Hütten der Schnaiter Alm (1245 m), die bereits vom Gipfel sichtbar sind (siehe Bild 04). An den romantischen Hütten vorbei (Osten) über wenig steile Wiesen bis zum Wald. Jetzt über eine schöne Waldlichtung südostwärts hinunter. Man überquert einen Wirtschaftsweg und fährt weiter über eine breite ideal geneigte Schneise hinab, die sich am Schluss verschmälert. Im Wald hält man sich in etwa an den Verlauf des Sommerweges (rote Markierungen an Bäumen), der ins enge waldige Großbachtal hinableitet. Man gelangt zu einer kleinen Brücke, überquert diese und wendet sich nach rechts abwärts. Nach kaum 50m trifft man auf einen Wirtschaftsweg. Hier schwenkt man nach links und gleitet entlang des Steinbaches in geringem Gefälle bergab. Einen links abzweigenden Ziehweg (auf ca. 770 m) darf man dabei nicht übersehen (weiter talauswärts käme man zur Waldherralm). Auf besagtem Ziehweg (B1, 463) wird nochmals angefellt.
Aufstieg 2: Auf dem Ziehweg geht’s gleich stramm bergan. Er leitet durch einen kleinen Wald und danach über freie Wiesen an einer Alm vorbei, dann in einem großen Rechtsbogen nach Nordwesten. Man erreicht einen Waldgürtel und trifft auf eine Forststraße. Diese überquert man und steigt sogleich rechts über einen steilen Karrenweg durch ein Waldstück empor. Bald gelangt man auf einen Wiesenrücken, dreht nach links (Norden) und steht wenig später schon auf dem Heigelkopf (1218m). Am Gipfel (siehe Bild 05) wendet man sich wieder nach Norden und rutscht kurz hinab auf einen kleinen Sattel (eventuell mit Fellen abfahren). Vom Sattel wieder aufwärts in gleichbleibender Richtung und über einen kleinen Wiesenhügel zum Blomberggipfel (1205 m) hinauf.
Abfahrt 2: Vom Blomberggipfel fährt man über leicht geneigte Wiesen zur schon sichtbaren Piste „Hauptabfahrt“ (Bild 06) und über diese hinab zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Eine hohe Schneelage ist Grundvoraussetzung für diese unschwierige Route. Sie erfreut durch wechselnde Perspektiven, genüssliche Abfahrten über breite Lichtungen, ideal geneigte Wiesenhänge und unvermutet wenig Waldgehakel. Bei frühem Aufbruch hat man die Piste für sich alleine (zumindest im Aufstieg). Trotz der niedrigen Gipfelhöhen sollte man wegen der Streckenlänge und dem mehrmaligen Auf und Ab eine gute Kondition mitbringen.
Lawinengefahr: gering bei richtiger Spurwahl
Exposition: Nord, Ost, Südost
Aufstiegszeit: ca. 3,5 Stunden
Tourdaten: ca. 1140 Höhenmeter; die gesamte Streckenlänge der Runde ist 12,3 km.
Beste Jahreszeit: Dezember bis Februar
Stützpunkt: 1. Blomberghaus (1203 m), Übernachtung im Zimmer und im Lager, Telefon +49 / (0)8041 / 64 36.
2. Oder - mit kleinem Abstecher - die Waldherralm (740 m). Montag und Dienstag Ruhetag!
Hinweis: Seit dem Winter 2012 gibt es am Tölzer Hausberg Blomberg eine ausgeschilderte Skitourenroute, die sich
„Gamssteig“ nennt. Sie führt bis zum Blomberg-Gipfelkreuz und verläuft teils neben – teils auf der Piste.
Karte: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, Isarwinkel Benediktenwand, 1:25.000, Ausgabe 2008
Autor: Doris & Thomas Neumayr