Anfahrt: München - Kufstein - Kitzbühel, auf der Pass-Thurn-Bundesstraße (B 161) weiter Richtung Felbertauern bis Aurach, links abzweigen Richtung “Wildpark Aurach”.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz unterhalb des Wildpark Aurach (beim Schild “700 m bis zum Wildpark”).
Route: Entlang des Auracher Baches folgt man dem Forstweg in den Auracher Graben, von den Einheimischen “Auringer Graben” genannt. Nach ca. 15 Minuten durch den Wald schlängelt sich ein unmarkierter Steig über sonnige Almböden bis zur “Wildalpe” (1.380 m), wo im Sommer Milch und schmackhafter Bergkäse verkauft wird. Ab hier hat man den Bischof-Gipfel ständig vor Augen. Weiter geht es auf dem Forstweg oder 100 m nach der Hütte rechts über den unmarkierten Steig bis zur “Hochwildalm” (1.557 m). Wenn nicht beim Aufstieg, dann sollte man spätestens beim Abstieg auf der Hütte eine ausgiebige Rast machen und “Ferdls” Spezialitäten (Kaspressknödel!) verkosten. Hinter der Hochwildalm führt ein markierter Steig (Nr. 711) in Richtung “Bischof”, zuletzt ziemlich steil in Serpentinen bis direkt auf das “Bischofsjoch”. Hier eröffnet sich der Blick auf die Loferer und Leoganger Steinberge und zum Wildseeloder. Dem Wegweiser “Bischof” folgend hält man sich rechts am Grat entlang. Vorsicht ist geboten, da die Grashänge beiderseitig steil abfallen. Trittsicherheit ist auch bei der Querung des Gipfelhanges wichtig. Nach ca. 2 ½ Stunden gelangt man auf dem schmalen markierten Pfad zum Bischof-Gipfel mit Panoramablick.
Der Weiterweg/Abstieg führt entweder in die Mulde zur Roßkarlacke und über den Schotting (1.799 m) wieder hinunter zur Hochwildalm oder auf der Aufstiegsroute zurück. Lohnenswert ist aber für geübte Bergsteiger in jedem Fall die Überschreitung entlang der “Mesnerschneid” in einem Halbkreis bis zur Sonnspitze (ca. 1 Stunde). Hierfür folgt man dem unmarkierten Steig, der zuerst unterhalb des “Pfaffen” (markanter Felsgipfel) vorbei und dann zurück zum Grat, über die Mesnerhöhe (2.048 m) bis zur Sonnspitze (2.062 m) führt. Ein ausgetretener Pfad am Grat ist ersichtlich und leicht zu finden.
Von der Sonnspitze, die auch von Saalbach-Hinterglemm häufig bestiegen wird, führt der markierte Weg am Grat entlang auf das Henlabjoch (1.998 m). Hier zeigt der Wegweiser zur “Hochwildalm” die richtige Richtung an. Über die Almwiesen geht es stets bergab, teilweise ist ein Weg schwer erkennbar. Bei einem rot-weiß markierten Holzpflock überquert man den kleinen Bach nach rechts, wandert dann am Hang entlang in Richtung Norden bis der Karrenweg unterhalb des Schotting zurück zur Hochwildalm führt. Spätestens jetzt ist es Zeit für eine ausgiebige Brotzeit beim Ferdl vor dem kurzen Rückweg zum Parkplatz.
Charakter/Schwierigkeit: Recht anspruchsvolle Bergwanderung: Trittsicherheit und alpine Erfahrung sind absolute Voraussetzung für diese Gratwanderung mit kurzen Kletterpassagen! Der markante, schrofige Gipfel des Bischof ist der höchste in seiner Runde und bietet tolle Ausblicke. Eine sonnige Bergtour, die durch die wunderschöne Gratwanderung über die “Mesnerschneid” zur Sonnspitze alpine Erfahrung erfordert. Optimal als “Bike & Hike” Variante (mit dem Bike zur Hochwildalm, zu Fuß auf die Gipfel!).
Gehezeit: Aufstieg: 3 Stunden; Abstieg: 2 Std. bzw. 3 Stunden (inkl. Gratwanderung)
Tourdaten: 1.280 Höhenmeter
Stützpunkt: Hochwildalm (1.557 m), Telefon: 0043 / (0)676 / 3033631, bewirtschaftet
von Juni bis Mitte Oktober, übrige Zeit auf telefonische Anfrage,
gemütliche Stube und sonnige Terrasse, 10 Schlaflager.
Karte: AV-Karte Kitzbüheler Alpen, Östliches Blatt, Nr.: 34/2, 1:50.000; Kompass Karte Kitzbüheler Alpen, Nr. 29, 1:50.000; WK 302 von freytag & berndt, Brixen/Wörgel/Kitzbühel, 1:50.000.
Autor: Irene Bauer