Anfahrt: Auf der A 8 (München-Salzburg) bis Anschlussstelle Bad Reichenhall und auf der Umgehungsstraße (B 20, Grobrichtung Berchtesgaden/Lofer) bis zur Ausfahrt Berchtesgaden. Weiter über Bayerisch-Gmain und den Pass Hallthurm nach Bischofswiesen, wo die Straße nach Gern links (östlich) abzweigt. Hinauf zur berühmten Wallfahrtskirche Maria Gern und am Gasthaus „Theresienklause“ vorbei zum Parkplatz.
Navi-Adresse: D-83471 Berchtesgaden, Untersbergweg
Öffentliche Verkehrsmittel: RVO-Busverbindung ab Bahnhof Berchtesgaden.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Hintergern, Wandererparkplatz etwas nördlich von P. 790 der Topogr. Karte, an der Abzweigung des zum Gasthaus Dürrlehen führenden Sträßchens.
Route: Vom Parkplatz in Hintergern nordwärts am Bach entlang und in zwei Serpentinen hinauf zu prächtigen Bauernhöfen. Nahe des am höchsten gelegenen Hofes leitet die Bezeichnung nach links, an einer Wiese entlang und westlich hinein in den Bergwald. Dort in Kehren aufwärts. Man gelangt auf den eigentlichen „Stöhr-Weg“, der sich bald aussichtsreich unterhalb der Almbachwand entlang zieht. (Dort im Frühsommer Steinschlaggefahr) In Serpentinen „Leiterl“) hinauf in die Senke zwischen Bannkopf und Berchtesgadener Hochthron. Jetzt in Nordostrichtung empor. Weiter oben führt der Weg bis fast an den Wandabbruch heran. (Einblick in die glatte Berchtesgadener-Hochthron-Westwand) Mit letzten Kehren wird das Stöhr-Haus (1894 m) erreicht. (Dort gibt’s eine sehr gute Speckknödelsuppe.) Östlich auf geröllbedecktem, schrofigem Pfad zum Gipfel des Berchtesgadener Hochthrons. 3 ¼ Std.
Abstieg: Zurück zum Stöhr-Haus und von dort auf der Anstiegsroute hinunter bis in die Senke zwischen Berchtesgadener Hochthron und Bannkopf. Weiter über die ersten Serpentinen des „Leiterls“ abwärts, bis nach links (Osten) der Weg zum Scheibenkaser (Bez. Ettenberg) abzweigt. Er führt mit einigen kurzen An- und Abstiegen, weitgehend jedoch eben durch Latschen und teilweise schrofig unterhalb der Südwände des Berchtesgadener Hochthrons entlang zum herrlich gelegenen Scheibenkaser. Gut 1 Std.. Jetzt in Serpentinen über die steile Almwiese hinunter in den Mischwald. Darin in vielen Kehren abwärts. Man trifft auf einen Forstweg und folgt ihm teilweise steil hinab bis zu einer Forststraße. Noch bevor diese auf die von Marktschellenberg zur Wallfahrtskirche Maria Ettenberg führende Fahrstraße trifft, zweigt rechts ein Ziehweg ab (Bez. Theresienklause/Hintergern) Er mündet in eine kleine Straße, die zum Winkllehen leitet. Dort dem Wanderweg in Westrichtung folgen, den Steingraben queren und hinab zum Almbach mit der Theresienklause. Auf der anderen Bachseite noch ein kurzes Stück talauswärts, bis der nach Hintergern leitende Weg rechts abzweigt. Hinauf zum Dürrlehen-Wirtshaus und weiter zum nahen Parkplatz. 2 ¾ Stunden.
Charakter/Schwierigkeit: Herrliche Bergwandertour, die sowohl Einblicke in die wilde Felsenlandschaft des Untersbergs als auch (vom Gipfel) Ausblicke zu Hohem Göll, Watzmann etc. bis zum Dachstein und ins Tote Gebirge bietet. Ausdauer und Trittsicherheit sind erforderlich. Die Tour ist ziemlich lang.
Gehezeit: ca. 7 Stunden für die Gesamte Rundtour; Aufstieg 3:15 Stunden, Abstieg knapp 4 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: ca. 1300 Höhenmeter; Distanz: 18,4 km (gesamte Runde)
Beste Jahreszeit: Anfang/Mitte Juni bis Mitte Oktober
Stützpunkt: 1. Stöhr-Haus (1894 m), DAV-Sektion Berchtesgaden, von Ende Mai bis Mitte Oktober bewirtschaftet, über 90 Schlafplätze.
2. Scheibenkaser, während der Weidezeit einfach bewirtschaftet.
3. Gasthaus Dürrlehen.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, griffiges Schuhwerk, evtl. Teleskopstöcke
Karte: Topogr. Karte 1:50.000 Berchtesgadener Alpen, hrsgg. vom Bayer. Landesvermessungsamt
Autor: Horst Höfler; Bilder: Höfler sowie traveldia, outdoorpixel (Adobe Stock)