Anfahrt: Von Norden: Über die A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Weyarn. Über Miesbach, Schliersee (B 307) nach Bayrischzell. Hier biegt man rechts Richtung Thiersee in die Tiroler Straße ein und fährt von der Abzweigung noch 3,1 km bis zum Wanderparkplatz rechts der Straße.
Von Süden: Über Kufstein, Thiersee bis 1 km nördlich vom Zipflwirt.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Sillberghaus (825 m) im Ursprungtal, an der Verbindungsstraße zwischen Bayrischzell und Thiersee, ca. 1 km nördlich vom Zipflwirt.
Route: Vom Parkplatz auf dem ausgeschilderten breiten Wirtschaftsweg, stellenweise steil, zum Sillberghaus (1030 m). Auf dessen Höhe jedoch nicht nach rechts zur Hütte, sondern geradeaus weiter auf dem Almweg nach Westen. Der Weg dreht nach rechts (Norden) ab und man passiert eine Baumgruppe, danach – noch eher der Weg wieder nach Westen einschwenkt – verlässt man diesen und steigt über die Almwiese nach Norden zum Wald hinauf (Routenschild Skibergsteigen). Über eine Schneise, die nach rechts abdreht erreicht man eine Forststraße. Auf ihr nach rechts (Osten) und in einem weiten, flachen Bogen um den Sillberg herum in den Soingraben. Auch in diesem kleinen Tälchen bleibt man anfangs am besten auf dem Wirtschaftsweg nach Westen. Erst auf einer Höhe von ca.1300 m legt man in der Regel die Spur ins freie Gelände daneben und wandert ungefähr in der Talmitte bergan. An der Soinalm (1425 m) und der Ruchenkopfhütte (1508 m) geht es vorbei, und dann über eine Stufe zur Bergwachthütte empor. Man verfolgt das Tälchen bis in eine Höhe von ca. 1700 m, dann beginnt man in einem Linksbogen auf den freien Gipfelhang zur Auerspitze einzuschwenken. Über ihn nach Süden hinauf zum Kamm und wenige Meter nach links zum kleinen schmiedeeisernen Kreuz.
Abfahrt: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache Skitour mit dem Charakter einer Skiwanderung sowie mit langen Flachpassagen und Schiebestrecken bei der Abfahrt. Die Tour ist also rein skifahrerisch nicht besonders lohnend, daher relativ ruhig. Landschaftlich ist der Soingraben mit den markanten Ruchenköpfen jedoch durchaus reizvoll. Die Route ist gut als Schneeschuhtour geeignet.
Lawinengefahr: Überwiegend sehr gering; der Gipfelhang kann jedoch bei recht ungünstigen Verhältnissen gefährdet sein. Bei extremen Verhältnissen muss man auch eine Gefährdung aus dem steilen Wald oberhalb der Forststraße in Betracht ziehen.
Exposition: Nord auf dem für die Abfahrt relevanten Gipfelhang, Ost im Soingraben.
Aufstiegszeit: 3 bis 3,5 Stunden; (Achtung, wegen der Schiebestrecken muss man für die Abfahrt deutlich mehr Zeit als gewöhnlich einplanen!)
Tourdaten: 1000 Höhenmeter; Distanz: 7,5 km
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März
Stützpunkt: Sillberghaus (1030 m), privat bewirtschaftet; ganzjährig geöffnet, jedoch nur freitags, samstags, sonntags und an Feiertagen. 30 Übernachtungsplätze. Telefon: +49 / (0)8023 / 533. Internet: www.almbad.de
Wissenswertes: Im Jahre 2006 wurde der berühmt berüchtigte Braunbär „Bruno“ in der Gegend um den Soinsee von Jägern erlegt.
Karte: Mangfallgebirge vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler