Anfahrt: Von Norden über Mittenwald in die Leutasch und bis zur Ortschaft Ahrn. Dort gleich hinter dem Ortseingang links in eine kleine Teerstraße abbiegen (Wegweiser Hoher Sattel, Arnplattenspitze) und nach wenigen Metern über die Leutascher Ache. Dann gleich bei der Wegekreuzung parken.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz an der Leutascher Ache bei der Ortschaft Ahrn (knapp 1100m).
Route: Vom Parkplatz wählt man die mittlere (östliche) Forststraße, die ins Satteltal hineinführt (Wegweiser: Mountainbiketour „schwarz“ Richtung Hoher Sattel; „Via alpina“). Bereits nach wenigen Minuten gelangt man an eine Weggabelung, an der man sich links hält und eine Schranke passiert. Stetig steigend geht es immer am Bach entlang bis hinauf zum Hohen Sattel, den man nach knapp 1 Std. Gehzeit erreicht. Auf der Lichtung mit der Jagdhütte im Hintergrund verlässt man sogleich die Forststraße nach links (Wegweiser: Arnplattenspitze; „Nur für Geübte“) und folgt einem kleinen Pfad durch den dichten Bergwald. Bald kommt man in freies Latschengelände und steigt steil bis sehr steil über Schuttrinnen in Richtung des mächtigen Felsturms der Arnplattenspitze auf. Zuletzt wendet man sich etwas nach links (Norden) und erreicht die Grathöhe zwischen Arnplattenspitze und Weißlehnkopf (1950m; gut 2 Std. vom Parkplatz). Wer sich die Besteigung des Gipfels nicht zutraut, kann hier an der Wegkreuzung (gelber Wegweiser) nach links gehen und gleich die Rundtour zurück nach Ahrn wählen (siehe Abstiegsvariante). Wer jedoch ganz hinauf will, wendet sich beim Wegweiser nach rechts (Osten) auf den Gipfel zu und folgt dem breiten Grat, bis er in felsiges und steiles Gelände gelangt. Nun immer den rot-weißen oder schwarz-gelben Markierungen folgend und in manchmal etwas ausgesetzter Kraxelei zum stattlichen Gipfelkreuz (II. Schwierigkeitsgrad; besonders im Abstieg nur für Geübte. Achtung auf Steinschlag!).
Abstieg: 1. Entweder wie Aufstieg.
Oder 2. Variante: Man kehrt vom Gipfel zurück in den Sattel zwischen Weißlehnkopf und Arnplattenspitze, wählt jedoch jetzt nicht den Weg des Aufstiegs, sondern geht am Wegweiser nach „Leutasch/Ahrn“ geradeaus und ersteigt in wenigen Minuten den von Latschen bewachsenen Weißlehnkopf (2002m). Nun folgt man immer dem kleinen Pfad (2004 neu markiert) durch Latschengassen. Man überschreitet in westlicher Richtung in leichtem Auf und Ab noch Arnkopf (1934 m) und Zwirchkopf (1773 m), bevor man am Ende des langen Kamms in südwestlicher Richtung absteigt. Hier geht es durch teilweise sehr steilen Hochwald in manchmal fast weglosem Gelände entlang von guten Markierungen rasant hinunter in Richtung Leutasch. Im Talgrund angelangt, stößt man auf eine Forststraße, der man wenige Meter nach links (Süden) zum Ausgangspunkt am Parkplatz folgt.
Charakter/Schwierigkeit: Für die Arnplattenspitze sollte man in jedem Fall schwindelfrei und absolut trittsicher sein, da die letzten gut 100 Hm zum Gipfel leichte Kletterei verlangen (kurze Passagen II. Schwierigkeitsgrad nach UIAA). Für den wirklich Geübten ist das Gelände bei trockenen Verhältnissen unproblematisch. Bis auf den eben angesprochenen Gipfelanstieg ist die Tour technisch eher einfach. Allerdings bewegt sie sich sowohl im Anstieg vom Satteltal als ganz besonders auch im Abstieg über die Variante zumeist im steilen bis sehr steilen, manchmal auch fast weglosem Gelände. Hier sind über einen längeren Zeitraum Konzentration und Trittsicherheit erforderlich.
Aufstiegszeit: Parkplatz (Brücke an der Leutascher Ache) – Gipfel 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg beide Varianten 1,5 bis 2 Std.
Tourdaten: knapp 1100 Höhenmeter; (für die Rundtour ca. 100 Hm mehr wegen kleiner Gegenanstiege am Kamm)
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. In der Leutasch mehrere Gasthöfe/Pensionen
Karte: Kompass Blatt 07, Werdenfelser Land / Zugspitze, 1:35.000. Oder Freytag&Berndt WK 322, 1:50.000
Autor: Dr. Johannes Landes