Anfahrt: Über die Brennerautobahn A22 bis Brixen. Dann ins Pustertal Richtung Bruneck bis St. Lorenz. Hier rechts abbiegen Richtung Enneberg. Bei Zwischenwasser geradeaus weiter nach Enneberg (Marebbe). Im Ort macht die Hauptstraße eine Linkskurve, bald darauf biegt man rechts ins Rautal (Tamores) ab und fährt bis zum gebührenpflichtigen (4 Euro/Tag) Parkplatz bei Pederü. Jeeptransport zur Faneshütte.
Hinweis: Eine Reservierung für die Auffahrt mit dem Jeep nach Kleinfanes ist über die Hütten (Fanes und Lavarella) möglich. Sie kostet 8 Euro pro Person (Stand 2009).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kleinfanes, bzw. Fanes- oder Lavarellahütte (2050 m); alternativ Pederü (1543 m).
Route: Hüttenanstieg: Von Pederü auf der ausgeschilderten Militärstraße oder diese teilweise auf einem Wanderweg abkürzend in 1,5 bis 2 Stunden zur Faneshütte. Häufig wird dafür der kostenpflichtige Jeeptransport in Anspruch genommen. Die Tour beginnt man also in der Regel ab der Faneshütte, bzw. Lavarellahütte.
Gipfelanstieg: Von der Faneshütte Richtung Westen auf dem Steig Nr. 12 Pfadspuren und Markierungen folgend zur Lavarellahütte (2050 m). Hier hinter der Hütte weiter auf dem Steig (Nr. 7/12/13). Die gleich folgenden Abzweigung lässt man links liegen und wandert rechts weiter auf dem Steig Nr. 13 - ebenso bei der Abzweigung einige Meter weiter oben. Der Pfad führt nun – mal mehr mal weniger ausgeprägt, jedoch immer entlang deutlicher Markierungen – nach Norden über die Almweide auf das kleine enge Tälchen zu. Es verläuft links des beige-braunen Bergkammes der Antonispitzen und schließt auf der anderen Seite mit dem Neunerkofel ab. Ein Wiesenrücken bildet den Eingang ins Tälchen und diesen gilt es über den Pfad zu erklimmen. Dann zielt der Weg in die rechte Hangseite und quert die schotterige, steile Flanke auf guter, sandiger Spur bis ins St. Antoniusjoch (2466 m) mit kleiner Kapelle (Unterstand). Hier nach rechts und auf dem Steig entlang des Grates, jedoch immer etwas unterhalb der Kammhöhe, empor. Dabei ist nur am Anfang eine kurze (ca. 5 m), steile, schotterige Schrofenstufe zu überwinden, die Trittsicherheit erfordert. Doch nach diesen wenigen Metern wird es schon wieder flacher und man wandert problemlos zum aussichtsreichen Gipfel mit Steinmandl und einem Miniaturkreuz aus Stöcken.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Bike: Wer eine Bike & Hike Tour machen möchte, beginnt damit am besten schon in Pederü. Hier auf der Militärstraße in gut 1 Stunde zur Lavarellahütte (beliebte Mountainbike-Route). Ab hier zu Fuß.
Charakter/Schwierigkeit: Kurze Spritztour durch ein bizarres, eng eingeschnittenes, kleines Hochtal. Die Bergwanderung verläuft ausschließlich über Pfade und sandige Steige. Sie ist zum allergrößten Teil als leicht einzustufen, nur eine ganz kurze Steilstufe hinterm Antoniusjoch erfordert Aufmerksamkeit und sicheren Tritt, ist also auf ganz wenigen überschaubaren Metern etwas anspruchsvoller. Der im Norden steil abfallende Gipfel bietet einen recht schönen Überblick.
Gehezeit: Aufstieg 1,5 Stunden; Abstieg 1 Stunde
Tourdaten: 600 Höhenmeter; Distanz: 3,7 km
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch.
Stützpunkt: 1. Faneshütte (Rifugio Fanes – 2060 m), privat bewirtschaftet von Anfang Juni bis Mitte Oktober und von 26. Dezember bis Mitte April. Die Hütte hat Gasthofcharakter mit gepflegtem Sanitärbereich und hervorragender Küche. Sie bietet 70 Übernachtungsplätze (Zimmer und Lager). Telefon: +39 / 0474 / 501 097.
2. Lavarellahütte (2050 m), privat bewirtschaftet von Mitte Juni bis 11. Oktober und von 26. Dezember bis Mitte April, 46 Übernachtungsplätze (Zimmer und Lager). Telefon: +39 / 0474 / 501079.
Karte: Tabacco Blatt 03, Cortina d’Ampezzo; Kompass Blatt 57, Bruneck-Toblach, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler