Anfahrt: A8 München – Salzburg bis Ausfahrt Weyarn, weiter auf der B 307 über Miesbach, am Schliersee vorbei und weiter Richtung Bayrischzell. An Neuhaus und Aurach vorbei nach Geitau. Hier biegt man rechts ein und fährt bis zum Wanderparkplatz am südlichen Ortsrand.
Bei der Alternative biegt man ein Stück nach dem Schliersee rechts zum Spitzingsee ab.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: 1. Wanderparkplatz am südlichen Ortsrand von Geitau (780 m), bei Bayrischzell.
2. Alternative: Spitzingsee, Parkplatz der Taubensteinbahn.
Route: Entlang des Wirtschaftsweges geht es über die Wiesen nach Süden zum Waldrand und geradewegs in den Wald hinein. Man überquert den Alpbach und nach rechts den Steilenbach und wandert an der Miesebenhütte vorbei. Kurz danach zweigt man nach rechts auf die Forststraße in den Krottenthaler Graben ab. Nun auf der Forststraße zuerst flach und geradewegs nach Westen, dann - nach einer Bachquerung – steiler und über 5 Kehren hinauf. Etwa 600 m nach der letzten zweigt an einer Lichtung ein bei hoher Schneelage oft schlecht erkennbarer Weg rechts zur Krottenthaler Alm ab. In etwa entlang des Weges nach Westen. Dann zieht man die Spur in einem Rechtsbogen um einen Hügel herum nach Norden und hält auf die nun sichtbaren Hütten der Krottenthaler Alm (1420 m) zu. Rechts an ihnen vorbei nach Norden auf die Aiplspitz zu. Auf ca. 1500 m verzweigt sich die Spur meist. Nach Nordwesten ginge es über eine herrliche ideal geneigte, breite Mulde hinauf zum Tanzeck (1703 m – siehe auch Alternativen). Zur Aiplspitz zielt man aber mehr nach Nordosten, und steigt über eine auffallende, muldenartige Schneise in zunehmender Steilheit empor. Unterm Südostgrat wird das Gelände wieder flacher und so erreicht man problemlos die Kammhöhe. Hier nach links und entlang des Grates, meist etwas links unterhalb der Schneide, bis zum höchsten Punkt. Man achte beim Anstieg über den Grat auf Wechten!
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg. Oder
2. Durch eine breite Rinne, die etwas unterhalb des Kammes, bei einer Art Schulter, ansetzt, und nach Südosten in den Krottenthaler Graben führt.
3. Außerdem sind natürlich Kombinationsmöglichkeiten mit der Tanzeck-Route (siehe auch Alternativen) möglich.
Alternative: Die Aiplspitz wird auch sehr gerne aus dem Pistengebiet um den Taubenstein, also vom Spitzingsee her angegangen. Mit oder ohne Liftunterstützung steigt man zum Tanzeck (1703 m) auf, und fährt über den herrlichen Hang nach Südosten zur Krottenthaler Alm (1420 m). Weiter wie oben beschrieben zum Gipfel.
Außerdem wird die Aiplspitz auch oft als Variante in die klassische
Rotwand-Reibe eingebaut, oder als Ergänzung zum Jägerkamp gemacht.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch eher einfache, wenn auch an einigen Stellen etwas steilere (über 30°) Skitour. Daher ist beim Gipfelanstieg und entlang des überwechteten Grates ein wenig alpine Erfahrung von Vorteil. Da das Verhältnis von Talanstieg auf Forstwegen und dem herrlichen Skigelände oberhalb der Krottenthaler Alm nicht gerade günstig ist (aus Skifahrer Sicht), empfiehlt sich die Kombinationsmöglichkeit mit dem Tanzeck. Viele sparen sich den Talanstieg auch ganz und machen die Aiplspitz gleich aus dem Taubenstein Pistengebiet heraus via Tanzeck. So oder so bildet das auch landschaftlich sehr reizvolle und ruhige Gelände um die Krottenthaler Alm einen herrlichen Kontrast zum Rummel am Spitzingsee.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Südwest (auf den abfahrtsrelevanten Abschnitten); Südost bei der Abfahrt durch die erwähnte Rinne.
Aufstiegszeit: 3 bis 3,5 Stunden
Tourdaten: 1000 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März (Wobei im Frühjahr der Talanstieg von Geitau aus häufig aper oder stellenweise vereist ist. Dann empfiehlt sich die Tour aus dem Liftgebiet vom Spitzingsee aus zu unternehmen.)
Karte: „Tegernsee / Schliersee und Umgebung“ des Bayerischen Landesvermessungsamtes, 1:25.000.
Autor: Bernhard Ziegler